Artikel zur Kategorie Citizen Science


News · Citizen Science

Citizen Science: Pflanzen im Wandel der Umwelt

Seit Ende 2023 können sich interessierte Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aktiv an einem Forschungsprojekt der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) beteiligen. Im Projekt „PUKI“ („Pflanze, Umwelt, Klima, Interaktion“, siehe: www.puki.hhu.de) sind sie eingeladen, bestimmte Pflanzen in ihrer Umgebung zu finden, zu fotografieren, zu vermessen und Proben zu sammeln. Die Botanikerinnen und Botaniker der HHU wollen damit die Anpassungsfähigkeit von Pflanzenarten an Umweltbedingungen erforschen. Vier Pflanzenarten stehen auf dem Untersuchungsprogramm: Die Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana), das Viermännige Schaumkraut (Cardamine hirsuta), das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) und der Schmalblättrige Doppelsame (Diplotaxis tenuifolia). „Diese Pflanzen sind auf den ersten Blick unscheinbar. Sie sind aber deshalb für uns so interessant, weil sie an vielen außergewöhnlichen Orten gerade in Städten zu finden sind; so wachsen sie selbst in Betonritzen,“ sagt Koordinator Dr. Bruno Walther.

Quelle: HHU

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News · Citizen Science

Hohenheim hat den artenreichsten Campus Europas

Über 2.000 Arten haben Spezialist*innen und interessierte Citizen Scientists auf dem Campus der Universität Hohenheim entdeckt. Foto: Gerlach, Uni Hohenheim

2.087 wilde Tier- und Pflanzenarten haben ausgewiesene Artenkenner*innen und engagierte Citizen Scientists seit 22. Mai 2023 auf dem Campus der Universität Hohenheim in Stuttgart bestimmt und digital erfasst. Darunter seltene Spinnenarten, Wildorchideen oder scheue Dachse. Damit geht die Universität als artenreichster Campus Europas aus der ICA Biodiversity Challenge 2023 hervor. Auf Platz zwei und drei folgen die Schwedische Universität für Agrarwissenschaften (SLU) mit 1.873 und die belgische KU Leuven mit 1.453 Spezies. Nicht mitgezählt wurden über 8.000 verschiedenen Pflanzenarten, die in den Hohenheimer Gärten durch Menschenhand kultiviert werden. Insgesamt beteiligten sich 17 Universitäten aus 13 Ländern Europas. Ausgerichtet wurde der Wettbewerb von der Association for European Life Science Universities (ICA). Ein erklärtes Ziel aller teilnehmenden Universitäten ist es, Bewusstsein für das dramatische Artensterben weltweit und die Bedeutung der Biodiversität zu schaffen.

Quelle: Uni Hohenheim

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News · Citizen Science · Veranstaltung

Flora und Fauna am Tag der Artenvielfalt erleben

Auf den Campus der Uni Hohenheim laden Forschende Bürger*innen ein, mit Kescher, Lupe und Mikroskop am Samstag, 17. Juni 2023, ab 13 Uhr, die Artenvielfalt zu entdecken. So kann man in die faszinierende Vielfalt unserer Ökosysteme eintauchen, sich in Sachen Artenwissen schlau machen und gemeinsam mit Expert*innen Tiere und Pflanzen zu bestimmen. Geboten werden Führungen, Mini-Exkursionen und Mitmach-Stationen zu verschiedenen Arten – von Bienen und Spinnen, Wiesenpflanzen und Mammutbäumen, Fledermäusen und Siebenschläfern bis hin zu Vögeln. An Ständen regionaler Akteure kann man sich über aktuelle Ideen zur Förderung der Biodiversität informieren. Es sind alle eingeladen, die Lust auf biologische Vielfalt haben! Der Tag der Artenvielfalt an der Universität Hohenheim ist Teil der ICA Biodiversity Challenge, an der Forschende der Universität Hohenheim und des Naturkundemuseums Stuttgart teilnehmen mit dem Ziel, 1.000 Arten auf dem Campus zu erfassen und diesen als den „artenreichsten Campus Europas“ zu nominieren.  

Quelle: Uni Hohenheim

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News · Citizen Science

Zum Mitmachen – Wiederbewaldung: Wie sieht Ihr Zukunftswald aus?

Zwei Professuren an der TU Dresden wollen im gemeinsamen Projekt DIA-WALD den gesellschaftlichen Dialog zu Wiederbewaldungsmaßnahmen stärken und rufen die Öffentlichkeit zum Mitmachen auf. An vielen Stellen hat sich das Aussehen des Waldes in den letzten Jahren stark verändert, Bäume sterben ab, andere leiden an Trockeheit, Insektenfraß, Waldbrändemn oder Stürmen. Auf den meisten dieser Flächen soll neuer Wald entstehen und sich entwickeln. Das Projekt DIA-WALD setzt genau an dieser Idee an. Zukunftswald-Bilder – Vorstellungen, wie der neue Wald auf den vielen kahl gewordenen Flächen für die Bürgerinnen und Bürger im besten Falle aussähe. Deren Ideen über den idealen Wald der Zukunft bieten wertvolle Forschungsgrundlagen. Daraus kann abgeleitet werden, welche Eigenschaften und Funktionen des Waldes ihnen besonders wichtig sind. Darauf wird im Projektverlauf eine Liste wesentlicher Kriterien basieren, die ein zukunftsfähiger Wald aus Sicht der Gesellschaft erfüllen sollte. DIA-WALD lädt die Bürgerinnen und Bürger deshalb ein, Waldstücke zu fotografieren, die ihrer Idee eines Zukunftswalds entsprechen, dabei auch fehlende Dinge nachträglich digital zu ergänzen und ihre Bilder hier hochzuladen. Es kann auch ein vollständig digitales Bild des Zukunftswalds erstellt oder gemalt werden.

Quelle: TU Dresden

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News · Citizen Science · Forschungsorte

Rekord: Herbonauten entschlüsselt 1,5 Millionen Fälle im Herabrium

Pflanzenbelege im Willdenow-Herbar / Alexander von Humboldt / Herbarium Berolinense im Botanischen Garten Berlin. Foto: Christiane Patić

Seit dem Start 2017 haben sich hunderte Bürgerwissenschaftler*innen als „Herbonauten“ auf 44 botanische Missionen begeben. Mit dem 1,5-millionsten Eintrag in der digitalen Datenbank wurde jetzt ein neuer Rekord erreicht. Damit gehört das Projekt des Botanischen Gartens Berlin schon jetzt zu den erfolgreichsten botanischen Citizen Science-Sammlungsprojekten weltweit. „Bei uns im Botanischen Garten Berlin lagern knapp vier Millionen Herbarbelege. Darunter sind Kostbarkeiten wie Originale von Alexander von Humboldt oder Typusexemplare neu entdeckter Arten. Die ‚Herbonauten‘ helfen uns, diese Belege zu digitalisieren. Manche ‚Herbonauten‘ begleiten uns schon seit Jahren und einige kennen wir sogar persönlich", sagt Anton Güntsch, Leiter des neuen Zentrums für Biodiversitätsinformatik und Sammlungsdatenintegration am Botanischen Garten Berlin. Aktuell starten die „Herbonauten“ ihre bisher größte Mission. Dabei gilt es, etwa 80.000 Etiketten der sogenannten Frahm-Sammlung zu erfassen. Der Namensgeber ist der Mooskundler Dr. Jan-Peter Frahm, der im Laufe seiner mehrere Jahrzehnte währenden wissenschaftlichen Karriere eine umfassende Moossammlung zusammengetragen hat.

Quelle: Botanischer Garten Berlin

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News · Anwendung · Citizen Science

Naturportal Südwest: Arten draußen entdecken, digital bestimmen und melden

Der Alpenbock ist ein heimischer Käfer. Foto: Joachim Holstein, SMNS

Interessierte können über das webbasierte Bestimmungstool Naturportal Südwest www.naturportal-suedwest.de des Naturkundemuseums Stuttgart (SMNS) Tiere und Pflanzen, die sie in der Umwelt finden, vor Ort via Smartphone digital bestimmen. Im Naturportal Südwest finden sich interaktive und illustrierte Bestimmungshilfen, mit denen sich viele der aus Baden-Württemberg bekannten Arten sicher identifizieren lassen. „Mit dem Naturportal Südwest bietet das Naturkundemuseum Stuttgart Klein und Groß die Möglichkeit, sich einzubringen und selbst zur Wissenschaftlerin und zum Wissenschaftler zu werden. Spannend und spielerisch wird die Bestimmung von Tieren und Pflanzen ermöglicht", sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski.

Quelle: SMNS

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News · Citizen Science

Frühblüher: Bürgerforschungsprojekt zu Schlüsselblumen

Die Echte Schlüselblume ist Gegenstand des neuen Bürgerforschungsprojekts. Foto: Tsipe Aavik

In ganz Europa rufen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Bevölkerung dazu auf, an einem groß angelegten Forschungsprojekt zur Echten Schlüsselblume teilzunehmen. Ziel ist es, mehr über den aktuellen Bestand und die Lebensbedingungen der geschützten Art zu erfahren. Interessierte Bürgerinnen und Bürger müssen nur die Pflanzen in ihrer naturnahen Umgebung suchen, bestimmte Merkmale der Blüten notieren und ihre Beobachtungen dann in eine digitale Datenbank eintragen. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) koordiniert den deutschsprachigen Bereich der Studie.

Quelle: MLU

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News · Citizen Science

Forschung für alle!

Im Rahmen des vom Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützten Projektes BürGEr schaffen WISSen (GEWISS) wurde mit über 700 Beteiligten aus über 350 Organisationen ein Grünbuch für eine Citizen Science-Strategie 2020 für Deutschland erarbeitet. Es enthält sowohl Vorschläge für die Stärkung bereits existierender Aktivitäten als auch für die Entwicklung neuer Strukturen und Fördermöglichkeiten. Das Grünbuch für eine Citizen Science-Strategie für Deutschland wird auf dem Forum „Citizen Science – eine Strategie für Innovation und Nachhaltigkeit“ morgen, am 16. März, im Museum für Naturkunde (MfN) in Berlin vorgestellt.
Quelle: MfN

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News · Citizen Science

Veränderung der Flora Baden-Württembergs

Der geschützte Frauenschuh wird seltener in den Wäldern Baden-Württemberg. Foto: Mike Thiv, SMNS

Mehr als 180 Ehrenamtliche erfassten unter der Federführung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart (SMNS) zum zweiten Mal alle Pflanzen in Baden-Württemberg. Die am Naturkundemuseum Forschenden können so die Auswirkungen des Klimawandels und des Menschen auf die regionale Pflanzenwelt erforschen. Das Ergebnis: Zahlreiche gefährdete Arten nehmen weiterhin ab. Neue, wärmeliebende Pflanzen breiten sich aus. Das meldet das Museum beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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Landessaatzuchtanstalt sucht 1.000 Hobbygärtner für Experiment zur Sojazüchtung

Soja könnte auf viel mehr Flächen in Deutschland angebaut werden – wenn geeignete Sorten gezüchtet werden. Die Landessaatzuchtanstalt an der Universität Hohenheim startet nun zusammen mit dem Tofu-Hersteller Taifun eine Studie zur Sojazüchtung, um neue, an die verschiedensten Klimaregionen angepasste Zuchtstämme und Sorten für die Tofu-Produktion zu identifizieren. Dazu bitten die Forschenden Hobbygärtner, Profigärtner und Landwirte um ihre Mithilfe: Sie suchen 1.000 Teilnehmende aus ganz Deutschland, die Spaß am Soja-Experiment in ihrem Garten haben. Bis zum 28. Februar 2016 können sich Interessenten auf der Webseite der Aktion bewerben.
Quelle: Uni Hohenheim

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