Tropische Bäume in den Anden weichen dem Klimawandel aus
Tropische und subtropische Wälder in den südamerikanischen Anden reagieren auf die Erderwärmung. Sie „wandern“ in höher gelegene, kühlere Gebiete aus. Das Problem sei aber, dass diese tropischen Bäume dann in höheren, kühleren Lagen auf andere ökologische Hindernisse stoßen, die ihr Überleben behindern, weshalb Biodiversitätsverluste eintreten dürften. Dazu hatten die Forschenden Untersuchungsflächen in Höhen von 300 bis 3000 Metern über dem Meeresspiegel in der Größe von Fußballfeldern untersucht. Das Ergebnis: Die Zahl wärmeliebender Arten nimmt zu, während die Zahl kälteliebender Arten abnimmt. Die sogenannte „Thermophilisierung“ bedeutet, so die Autoren, dass jene Arten, welche Kälte bevorzugen, verdrängt werden oder gar aussterben, während die wärmetoleranten Arten deren Plätze einnehmen. Die Ergebnisse haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Beteiligung der Universität Göttingen in der Fachzeitschrift Nature publiziert.
Quelle: Uni Göttingen