News-Timeline · Research Result

Bewässerungsmenge abhängig von Pflanzen nicht von Klimaänderung

Beregnung von Kartoffeln in Brandenburg. Foto: Prochnow, ATB

Erstmals haben Potsdamer Forschende den Bedarf an Bewässerungswasser der letzten 100 Jahre in Deutschland am Beispiel ausgewählter landwirtschaftlicher Kulturen (Sommergerste, Hafer, Winterweizen und Kartoffeln) retrospektiv und modellhaft errechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass Anbaufläche und Pflanzenart einen stärkeren Einfluss auf den Bedarf an Bewässerungswasser hatten als die Klimaänderungen. Die Ergebnisse der am Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim (ATB) Forschenden wurden soeben im Fachblatt Science of the Total Environment veröffentlicht.
Quelle: ATB

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News-Timeline · Research Result

Brassinosteroide sorgen für Wachstum in widrigen Zeiten

Feld mit Raps-Pflanzen. Foto: Myrabella, Wikimedia Commons, CC BY 4.0

Wachstum und gleichzeitige Stressreaktion schließen sich in der Regel gegenseitig aus. Schließlich geht es darum, knappe Ressourcen balanciert einzusetzen. Nun haben Forschende im Fachmagazin Scientific Reports eine Möglichkeit beschrieben, wie Raps-Pflanzen unter Hitze- und Trockenstress sowie unter Schädlingsdruck ihr Wachstum einstellen. Im Fokus: die Pflanzenhormone der Brassinosteroid-Gruppe. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News-Timeline · Research Result

Wie Pflanzen auf versalzten Böden wachsen können

Modell der Chloridvermeidung auf versalzten Böden. Grafik: Dietmar Geiger, Uni Würzburg

Die zunehmende Versalzung von Böden ist für die Landwirtschaft weltweit ein Problem. Forschende der Universität Würzburg haben jetzt untersucht, wie Arabidopsis-Pflanzen die Salzaufnahme regulieren. Ihre im Fachjournal Current Biology publizierten Ergebnisse könnten für die Züchtung salzresistenter Arten von Bedeutung sein.
Quelle: Uni Würzburg

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Klettverschluss am Blütenblatt

Baumwollblüte der untersuchten Art Gossypium hirsutum. Foto: Victor M. Vicente Selvas, Public Domain, Wikimedia Commons

Wie Trichome, die haarähnlichen Strukturen auf der Oberfläche von Pflanzen, die Blütenknospen schützen und formen, haben Forschende nun im Fachmagazin Nature Plants beschrieben. Demnach formen Trichome bei Baumwollpflanzen winzige klettverschlussartige Strukturen, die die Fortpflanzungsorgane vor dem Austrocknen schützen. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News-Timeline · Research Result

Wie Pflanzen elektrische Felder spüren

Der funktionelle Kaliumkanal TPC1 (l.). Wenn der Kanal öffnet, wird ein elektrisches Signal (rote Stromspur) ausgelöst, und Zellen tauschen Informationen aus. Grafik: Dirk Becker, Uni Würzburg

Eine internationale Gruppe hat den Sensor gefunden, mit dem Pflanzen elektrische Felder wahrnehmen. Kurioser Nebeneffekt: Ihre Arbeit, die sie im Fachjournal Plant Biology veröffentlichten, könnte helfen zu verstehen, wie das Ebola-Virus in die Zellen des Menschen eindringt.
Quelle: Uni Würzburg

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News-Timeline · Research locations

iDiv erhält zusätzliche Millionen für neue Förderperiode

Eine Bodenprobe wird im Experiment MyDiv entnommen, das das Zusammenwirken verschiedener Baumarten im Freiland untersucht. Foto: Tom Künne, iDiv

Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig hat sich mit Erfolg um eine weitere Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) beworben. Nach einer internationalen Begutachtung im April beschloss die DFG auf ihrer Hauptausschuss-Sitzung am Dienstag in Mainz, dass das DFG-Forschungszentrum iDiv über weitere vier Jahre finanziert werden soll. Das Fördervolumen steigt gegenüber der ersten Förderperiode um 32 Prozent und liegt nun bei 36,5 Mio. EURO über einen Zeitraum von vier Jahren.
Quelle: iDiv

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News-Timeline · Research Result

Cellulose-Synthese-Komplex beleuchtet

Cellulose ist ein wichtiger Bestandteil der pflanzlichen Zellwand. Auch für zahlreiche menschliche Industrieprodukte ist der Stoff unverzichtbar. Seit vielen Jahren versuchen Forschende zu verstehen, wie sich die Fibrillen der widerstandsfähigen Cellulose zusammensetzen. Dank moderner Technik konnten sie diesem ein wenig näher kommen. Im Fachjournal Scientific Reports berichten sie über die 18 Cellulose-aufbauenden Enzyme, die im pflanzlichen Cellulose-Synthese-Komplex zusammenwirken. Das Portal Pflanzenforschung stellt die Studie vor.
Quelle: Pflanzenforschung.de

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News-Timeline · Research Result

Artenaustausch schon in der Erdgeschichte vom Klima abhängig

Ein Forscherteam hat erstmals die zeitliche Dynamik des Artenaustausches zwischen Indien und Südostasien über einen Zeitraum von 70 Millionen Jahren rekonstruiert und dabei auch klimatische Einflüsse für die Ausbreitung der Arten gefunden. Der Artenaustausch begann vor ungefähr 55 bis 35 Millionen Jahren, als der indische Subkontinent mit Eurasien zusammenstieß. Das Team um Privatdozent Dr. Sebastian Klaus von der Goethe Universität Frankfurt hat die Wanderung von Pflanzen, Fischen, Amphibien, Gliederfüßern, Reptilien, Vögeln und Säugetieren auf beiden Kontinenten über einen Zeitraum von 70 Millionen Jahren auf beiden Kontinenten anhand von Stammbäumen der Tier- und Pflanzenarten rekonstruiert. Wie die Forschenden im Fachjournal Nature Communications berichten, war der Artenaustausch kein kontinuierlicher Prozess, sondern durch Phasen von beschleunigtem, stagnierendem oder abnehmendem Artenaustausch bestimmt, meldet die Universität beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: idw

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Forschungszentrum für Biodiversitätsforschung iDiv weitergefördert

Das 2012 als DFG-Forschungszentrum eingerichtete „Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)“ wird nach einer erfolgreichen ersten Förderperiode weitere vier Jahre lang gefördert. Dies beschloss der Hauptausschuss der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland in seiner Sommersitzung im Rahmen der Jahresversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Mainz. Die drei antragstellenden Hochschulen Universität Leipzig, Friedrich-Schiller-Universität Jena und Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhalten damit ab Oktober 2016 rund 36,5 Millionen Euro zuzüglich einer Programmpauschale von 22 Prozent. Als außeruniversitäre Partner tragen das Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, drei Leibniz-Institute aus Braunschweig, Halle und Gatersleben sowie zwei Max-Planck-Institute aus Jena maßgeblich zum Verbund bei, berichtet die DFG beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).
Quelle: DFG

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Organisationen fordern Abgrenzung von Gewalt und unabhängige Politikberatung in der EU

Europäische Forschungsorganisationen fordern das Europäische Parlament zu einem Bekenntnis für eine unabhängige wissenschaftliche Politikberatung auf. Wie der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin e.V. (VBIO) informiert, müssen die EU-Parlamentarier dazu beitragen, in der Bevölkerung für mehr Respekt für die unabhängige wissenschaftliche Politikberatung zu sorgen. Außerdem müssen sie sich deutlicher von tätlichen Angriffen auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler distanzieren. Der VBIO ist einer der 35 Erstunterzeichner des Offenen Briefes. Die von der European Plant Science Organisation (EPSO) koordinierte Äußerung wurde vom VBIO und der Federation of European Societies of Plant Biology (FESPB) gezeichnet; in beiden ist die DBG Mitglied. Daneben teilen weitere europäische Wissenschaftsorganisationen, Akademien und Fachgesellschaften diese Sorge und unterzeichneten den Brief (pdf_Datei). Er wurde dem Präsidenten des Europäischen Parlamentes am 1. Juli zugesandt.
Quelle: VBIO

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Wissenschaftsbarometer 2016: Vertrauen der Bürger in die Forschung gespalten

Nur 17 % der Befragten vertrauen den Aussagen der Pflanzenwissenschaftler zum Thema Grüne Gentechnik. Grafik: Wissenschaft im Dialog / TNS Emnid, CC BY-ND 4.0

Das Wissenschaftsbarometer betrachtet aktuelle Einstellungen der Bürger zu Wissenschaft und Forschung in einer repräsentativen Umfrage. Eine auffällige Entwicklung: 41 Prozent der Befragten haben in diesem Jahr ein allgemein großes oder sehr großes Interesse an wissenschaftlichen Themen angegeben. Im ersten Wissenschaftsbarometer von 2014 waren es noch 33 Prozent. Und: Bürgerinnen und Bürger wollen stärker in Entscheidungen zu Wissenschaft und Forschung einbezogen werden. Die 1006 Telefoninterviews ergaben aber auch: Nur 17 Prozent glauben Forschenden, wenn es um das Thema Grüne Gentechnik geht. Dieses Ausmaß des Mißtrauens bezeichnet der Kommentator in der SZ, Hanno Charisius, als erschreckend (SZ). Die Bundesbildungsministerin Johanna Wanka betont dagegen, dass die Menschen in Deutschland der Wissenschaft überwiegend vertrauen würden. Denn 70 Prozent der Menschen widersprächen laut der Umfrage der Behauptung, dass alles in allem die Wissenschaft mehr schadet als nützt (BMBF). Die Umfrage wurde zum dritten Mal von Wissenschaft im Dialog (WiD) herausgegeben.
Quelle: WiD

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