News · Forschungsergebnis

Abläufe im Photosystem II mithilfe neuartiger elektronenmikroskopischer Verfahren entschlüsselt

Die atomaren Interaktionen in der Proteinstruktur des Photosystems II hat ein internationales Forschungsteam mithilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie in einer noch nie dagewesenen Auflösung auf Nanometer-Ebene sichtbar gemacht. Damit liefert es einen Schlüssel zur Aufklärung grundlegender biochemischer Prozesse, der über die Photosynthese hinaus auch für andere Forschungsdisziplinen wichtig ist. Die Ergebnisse stellt das Team von Wissenschaftler*innen der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der schwedischen Universitäten Umeå und Uppsala sowie der Universität Potsdam im Fachmagazin Science vor.

Quelle: HU Berlin

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News · Forschungsergebnis

"Stickstoff-Fühler": Wie Algen ihr Zellwachstum optimieren

Anja Hemschemeier untersucht die detaillierten Prozesse, die in Algen ablaufen. Foto und (c): RUB, Anja Hemschemeier untersucht die detaillierten Prozesse, die in Algen ablaufen. Foto und (c): Marquard, RUB

Eine bislang rätselhafte Verlängerung an einem stärkeabbauenden Enzym könnte bei Algen eine Art Fühler sein, wie viel Stickstoff gerade vorhanden ist. Gibt es davon reichlich, setzen die Algenzellen schnell viele Bausteine für ihr Wachstum frei. Das Boschumer Forschungsteam um Privatdozentin Dr. Anja Hemschemeier und Dr. Lisa Scholtysek aus der Photobiotechnologie-Gruppe an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) berichtet in der Zeitschrift Plant Direct über ihre Studie an der Alpha-Amylase aus der Mikroalge Chlamydomonas reinhardtii.

Quelle: RUB

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News · Forschungsergebnis

Verminderung von Algenblüten reduziert krankheitserregende Vibrionen in der Ostsee

Krankheitserregende Bakterien der Art Vibrio vulnificus lassen sich in der Ostsee über die Reduzierung von Algenblüten teilweise kontrollieren. Zu diesem Schluss kommen die Mikrobiologen David Riedinger und Matthias Labrenz vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) in einer ostseeweit angelegten Studie über Vibrio vulnificus. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Communications Earth & Environment veröffentlicht.

Quelle: IOW

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News · Forschungsergebnis

Insekten beschleunigen die Evolution von Pflanzen

Die hummelbestäubten Experimentalpflanzen zeigten die deutlichsten Unterschiede auf Kalkboden (rechts) und Tuffboden (links). Foto: UZH

Ein Forschungsteam hat herausgefunden, dass Pflanzen von verschiedenen Interaktionen mit Bestäubern und Pflanzenfressern profitieren. So sind Pflanzen, die von Insekten bestäubt werden und sich gegen Fressfeinde wehren müssen, evolutionär besser an verschiedene Bodentypen angepasst. Die Ergebnisse hat das Team der Universität Zürich (UZH) in zwei Publikationen m Fachjournal Nature Communications veröffentlicht.

Quelle: UZH

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News · Forschungsergebnis

Welches Kraut gegen Klimaveränderungen gewachsen ist

Ein Halbtrockenrasen im Jenaer Pennickental diente in der aktuellen Studie als Versuchsfläche. Foto: Till Deilmann, Uni Jena

Botanische Gärten beherbergen Pflanzen aus aller Welt und sind daher für Forschende ideale Untersuchungsplattformen, um herauszufinden, wie unterschiedliche Pflanzen auf Veränderungen – etwa in Folge des Klimawandels – reagieren. Zahlreiche wissenschaftliche Studien werden mittlerweile in Kooperation mit Botanischen Gärten durchgeführt, so auch im Projekt „PhenObs“ des Integrativen Zentrum für Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv). In einer aktuellen Studie , die im Fachmagazin Ecology and Evolution erschien, hat ein Team der Universität Jena jetzt zeigen können, dass die in Botanischen Gärten zu beobachtende Anpassungsfähigkeit von Arten auch Rückschlüsse auf natürliche Umgebungen ermöglichen, wie die Forschenden um Prof. Dr. Christine Römermann vom Institut für Ökologie und Evolution berichten. Die gemeinsame Studie mit iDiv belegt den Wert von Botanischen Gärten für Untersuchungen zur Anpassungsfähigkeit von Pflanzen an den Klimawandel

Quelle: Uni Jena

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News · Politik

Schäden durch invasive Arten werden unterbewertet

In einer breit angelegten Befragung haben Forschende der Goethe-Universität und des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums in Frankfurt die Sichtweise und Wahrnehmung von Interessenvertreter*innen in Deutschland zum Thema invasive Arten untersucht. Die Ergebnisse der im Fachjournal Biological Invasions erschienenen Studie zeigen, dass alle befragten Interessengruppen die Verbreitung von invasiven Arten als Problem wahrnehmen und ein hohes Interesse an der Thematik haben. Der wirtschaftliche Schaden, den invasive Arten jährlich in Deutschland verursachen, sowie deren Vielfalt wurden aber in allen Gruppen deutlich unterschätzt.

Quelle: Senckenberg

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News · Forschungsergebnis

Künstliches Nachtschatten-Molekül wirkt gegen Leukämiezellen

Nachtschattengewächse, wie etwa die Kartoffel, Tomate oder Aubergine, enthalten viele medizinisch interessante Wirkstoffe. Aus einer Gruppe davon, den Withanoliden, haben Forschende am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften nun eine künstliche Variante identifiziert, die hochspezifisch gegen Leukämiezellen wirkt. Modernsten chemischen und genetischen Hochdurchsatzanalysen gelang dem Team um Georg Winter nicht nur, die Wirksamkeit zu bestätigen, sondern auch den Wirkmechanismus aufzuklären: Das Molekül stört den Cholesterin-Stoffwechsel der Tumorzellen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Nature Chemical Biology publiziert.

Quelle: CeMM

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News · Forschungsergebnis

KI zeigt, wie Ackerpflanzen sich entwickeln werden

Die Software wird mit Fotos von verschiedenen Wachstumsstadien (links) trainiert. Danach kann sie auf Basis eines einzelnen Ausgangsfotos von einem anderen Feld modellieren, wie sich die Kultur entwickeln wird. Grafik: Lukas Drees, Uni Bonn

Forschende der Universität Bonn haben eine Software entwickelt, die das Wachstum von Ackerpflanzen simulieren kann. Dazu fütterten sie einen lernfähigen Algorithmus mit Tausenden von Fotos aus Feldexperimenten. Das Verfahren lernte dadurch, auf Basis eines einzigen Ausgangsbildes die zukünftige Entwicklung angebauter Pflanzen zu visualisieren. Anhand der bei diesem Prozess erzeugten Bilder lassen sich Parameter wie die Blattfläche oder auch der Ertrag treffsicher abschätzen. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Plant Methods erschienen.

Quelle: Uni Bonn

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News · Politik

EU-Umweltrat sagt "Ja" zum Nature Restoration Law

Die umstrittene europäische Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law) hat überraschend die letzte Hürde genommen und ist am 17. Juni vom EU-Umweltrat verabschiedet worden. Prof. Dr. Josef Settele, Agrarbiologe am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU), erklärt die Verbesserungen, die die Verordnung für den Naturschutz bringt, und warum Renaturierung so wichtig ist.

Quelle: UFZ

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