News · Forschungsergebnis

Mechanismus zum Lichtschutz von Pflanzen entschlüsselt

Pflanzen wie Arabidopsis thaliana akkumulieren in den Blattgeweben im Zuge der Anpassung an höhere Lichtintensitäten große Mengen von Farbstoffen (rechts). Foto: Andreas Richter, Uni Rostock

Wie Pflanzen Schutzpigmente ausbilden, um sich vor hoher Lichtintensität zu schützen, hat eine Forschungsgruppe vom Institut für Biowissenschaften der Universität Rostock unter Beteilung der Humboldt-Universität zu Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität München nun enträtselt. Im Fachmagazin Plant Communications schildern sie diejenigen Mechanismen, die für die Aktivierung der Farbstoff-Bildung in Pflanzen verantwortlich ist. Es zeigte sich, dass die bei der Photosynthese erzeugten Zucker als Signalmoleküle für die Aktivierung der Anthocyanbildung bei Lichtüberschuss verantwortlich sind. „Wie sich herausstellte, führt die gesteigerte Bildung von Kohlenhydraten, wie sie etwa unter erhöhten Lichtintensitäten zu beobachten ist, zu einer verstärkten Bildung von Enzymen, die für die Bildung der Anthocyane in der Pflanze notwendig sind“, sagt Juniorprofessor Andreas Richter.

Quelle: Uni Rostock

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News · Forschungsergebnis

Zellkompass für effizientes Atmen von Gräsern

Eine Spaltöffnung in Gräser besteht aus zwei zentralen, hantelförmigen Schliesszellen und zwei seitlichen Helferzellen. Foto und (c): zvg, Uni Bern

Eine Forschungsgruppe konnte neue Erkenntnisse gewinnen, wie Gräser effiziente Spaltöffnungen auf ihren Blättern entwickeln. Wenn wichtige Komponenten in diesem Entwicklungsprozess fehlen, wird der Gasaustausch zwischen Pflanze und Atmosphäre beeinträchtigt, wie sie im Fachmagazin eLife berichten. Die beim Gras Brachypodium distachyon gewonnenen Erkenntnisse der Forschenden um Prof. Dr. Michael Thomas Raissig vom Institut für Pflanzenwissenschaften (IPS) der Universität Bern sind auch wichtig im Hinblick auf den Klimawandel.

Quelle: Uni Bern

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News · Projekt

Wenn Algen nachts grünen Wasserstoff herstellen

Grüner Wasserstoff (H2) aus umweltfreundlichen Quellen gilt als heißer Kandidat als Energieträger der Zukunft. Bestimmte Algen könnten ihn herstellen – wie das in industriellem Maßstab gelingen kann, untersuchen Forschende der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Osaka gemeinsam in zwei Projekten, die das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung fördert. Zum einen bauen die beiden Teams in Osaka ein gemeinsames Labor auf. Zum anderen gehen sie der neuen Idee nach, die Wasserstoffproduktionsmaschinerie der Algen in deren Mitochondrien zu verlegen und so von der Photosynthese zu entkoppeln. So könnten die Algen tagsüber wachsen und nachts Wasserstoff erzeugen.

Quelle: RUB

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News · Forschungsergebnis

Frühzeitliche Wälder veränderten den CO2-Gehalt in der Atmosphäre nicht so stark wie bisher angenommen

Ein internationales Team von Erdsystemforschenden hat herausgefunden, dass die Atmosphäre weit weniger CO2 enthielt als bisher angenommen, als die Wälder auf unserem Planeten entstanden. Die in Nature Communications veröffentlichte Studie revidiert ein 30 Jahre altes Paradigma und hat wichtige Auswirkungen auf das Verständnis, wie Landpflanzen das Klima beeinflussen. Das berichtet das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

Quelle: PIK

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News · Forschungsergebnis · Politik

Aufforstung und Maschinen: Beseitigung von CO2 sollte verstärkte finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten

Um Treibhausgase wieder aus der Luft heraus zu holen, müssen Fördergelder gezahlt werden. Diese Subventionen für die Beseitigung von CO2 sollten dabei höher sein als der Preis, der auf den Ausstoß von CO2 erhoben wird – das zeigt eine neue ökonomische Studie, die im Fachmagazin Journal of Environmental Economics and Management erschien. Erstmals analysierten die Forschenden u.a. des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) politische Maßnahmen, die auf das Abscheiden von CO2 aus der Atmosphäre zielen, um es dann unterirdisch oder in Produkten zu speichern. Grund für die vorgeschlagene unterschiedliche Bepreisung sind nicht technische Schwierigkeiten beim Herausholen des CO2 aus der Luft, sondern ein wirtschaftlicher Effekt, der als Leckage bezeichnet wird.

Quelle: PIK

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