News · Forschungsergebnis

Der Klimawandel in den Wäldern Norddeutschlands

Typischer Buchenwald in Norddeutschland: Die Forschenden entnahmen an insgesamt 30 Standorten Holzbohrkerne von dominanten Bäumen für ihre Studie. Foto: Banzragch Bat-Enerel

Immer mehr Bäume leiden an den Folgen des menschgemachten Klimawandels der vergangenen Jahrzehnte. Das Wachstum der Rotbuche – vor allem in Mitteleuropa zuhause und Deutschlands wichtigste heimische Waldbaumart – geht bislang vor allem im Süden Europas zurück. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen konnte nun zeigen, dass die Rotbuche auch in Norddeutschland im Sommer unter zunehmendem Dürrestress leidet, wie sie im Fachmagazin Global Change Biology berichten.

Quelle: Uni Göttingen

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News · Förderung

Neuer SFB/Transregio: Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zur weiteren Stärkung der Spitzenforschung an den Hochschulen 13 neue Sonderforschungsbereiche (SFB) ein. Der SFB/Transregio PlantMicrobe „Genetische Diversität, die biotische Interaktionen von Pflanzen gestaltet“ beleuchtet eine Vielzahl grundlagenwissenschaftlicher Fragestellungen, die alle Facetten der Pflanzen-Mikroben-Interaktion beleuchten und dabei sowohl die Symbiose als auch die Pathogenese in den Blick nehmen. Denn die Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Mikroben ist ein entscheidender Faktor bei der Pflanzengesundheit. An der Schnittstelle zwischen Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie sollen mithilfe moderner Ansätze aus der Biochemie, der Genetik sowie mit vergleichenden Omics-Analysen Erkenntnisse gewonnen werden, die langfristig dazu beitragen, die Pflanzengesundheit und somit die Pflanzenproduktivität durch die optimale Nutzung natürlicher Mechanismen zu verbessern. Sprecher sind Professor Dr. Martin Parniske (siehe Pressemitteilung der LMU München) und Professorin Rosa Lozano-Durán vom Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) der Universität Tübingen. Mitantragstellend war auch die Technische Universität München.

Quelle: DFG

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News · Forschungsergebnis

Wichtige Enzyme für Umweltanpassung von Pflanzen entdeckt

Forschende haben bislang unbekannte molekulare Mechanismen entdeckt, mit denen sich Pflanzen an ihre Umwelt anpassen. Das ist wichtiges Grundlagenwissen in Zeiten der Klimaveränderung. In der Arbeitsgruppe Physiologie und Biochemie der Pflanzen der Universität Konstanz ist es gelungen, erstmals zwei sogenannte deubiquitinierende Enzyme zu identifizieren, die am molekularen Mechanismus dieses Anpassungsprozesses beteiligt sind. Die Studie publizierten die Forschenden in Nature Communications.

Quelle: Uni Konstanz

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News · Forschungsergebnis

Abwehr von Schädlingen: Viele Pflanzen helfen sich selbst

Eine Meta-Analyse ergab erstmals, dass viele Pflanzenfamilien dieselben Abwehrmerkmale gegen bestimmte Insektengruppen einsetzen. So nutzen beispielsweise Kohlgewächse und Gräser ähnliche Strategien, um sich vor Blattläusen zu schützen. In der im Fachmagazin Scientific Reports erschienenen Studie schildern die Forschenden der Leibniz Universität Hannover außerdem, dass insektenresistente Pflanzen in der Regel einen höheren Gehalt an bestimmten organischen Chemikalien sowie eine höhere Dichte an haarähnlichen Strukturen (Trichomen) auf ihren Blättern aufweisen. Diese Abwehrstrategien scheinen es den Insekten zu erschweren, die Pflanze anzustechen oder zu sondieren und an den Pflanzensaft zu gelangen, und sie sind in der Regel gegen viele Arten von saugenden Insekten wirksam. Diese Gemeinsamkeiten deuten darauf hin, dass es möglich sein könnte, Pflanzensorten zu entwickeln, die eine breite Resistenz gegen Insekten aufweisen. Es sind jedoch eingehendere Studien auf Ebene der Pflanzen- und Insektenarten erforderlich, um festzustellen, ob verschiedene Insektenarten innerhalb derselben Familie oder Gruppe ähnlich auf die Pflanzenabwehr reagieren.

Quelle: Uni Hannover

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News · Politik

HRK besorgt über Stagnation bei der Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) nimmt mit großer Sorge zur Kenntnis, dass die Fortschritte bei der angemessenen Berücksichtigung von Frauen auf den akademischen Karrierestufen trotz zahlreicher Fördermaßnahmen und Initiativen immer noch zu gering ausfallen. Die jüngst von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) veröffentlichte 26. Datenfortschreibung zur Chancengleichheit belegt, dass der prozentuale Anteil von Wissenschaftlerinnen an den Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen gegenüber den Vorjahren zwar erneut gestiegen ist, aber auf den höheren Karrierestufen de facto stagniert.

Quelle: HRK

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