Ein Gen steuert die Artenvielfalt eines künstlichen Ökosystems
Ein einzelnes Gen kann ein ganzes Ökosystem beeinflussen. Das zeigt ein Forscherteam der Universität Zürich in einem Laborexperiment mit der Pflanze Arabidopsis thaliana und dem dazugehörigen Mini-Ökosystem mit einem Räuber (einer parasitären Wespe) und zwei Pflanzenfressern (Blattläusen). So fördern Pflanzen mit einer Mutation in einem bestimmten Gen Ökosysteme mit mehr Insektenarten. Die Entdeckung eines solchen "Schlüsselgens" könnte die derzeitigen Strategien zur Erhaltung der biologischen Vielfalt verändern, folgern die Forschenden um Dr. Matt Barbour vom Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften in der Zeitschrift Science.
Quelle: Uni Zürich