News · Forschungsergebnis

Cannabinoide aus Amöben

Die Kombination eines Enzyms der Cannabispflanze mit einem Enzym der Amöbe D. discoideum ermöglicht die biotechnologische Produktion einer zentralen Cannabinoidvorstufe. Foto: Falk Hillmann, Leibniz-HKI

Forschnde haben eine neue Methode entwickelt, um komplexe Naturstoffe in Amöben zu produzieren. Zu den sogenannten Polyketiden gehören unter anderem verschiedene Antibiotika sowie Olivetolsäure, eine Vorstufe des pflanzlichen Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC). Die Ergebnisse hat das Team des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans Knöll-Institut in Jena (Leibniz-HKI) nun in Nature Biotechnology veröffentlicht.

Quelle: Leibniz-HKI

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News · Projekt

NoriFarm: Bioreaktor für den nachhaltigen Algen-Anbau zu Hause

Fans von Algen und alle, die mehr der beliebten Komponente asiatischer Gerichte in ihre Ernährung integrieren möchten, können sie in Zukunft zu Hause anbauen. Ein Forschungsteam der TH Köln arbeitet an einem Bioreaktor, in dem sich essbare Algen unter Meeresbedingungen umweltfreundlich und ressourcensparend kultivieren lassen. Prof. Dr. Nina Kloster vom Institut für Technische Gebäudeausrüstung leitet das Projekt „NoriFarm – Ein Tanksystem für den urbanen Makroalgenanbau“, welches das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 100.000 Euro fördert. Das Tischgerät ähnelt einem Aquarium, ermöglicht den heimischen Algen-Anbau und eignet sich perspektivisch auch für Restaurantbetriebe oder Supermärkte. Das Projekt läuft bis September 2022. Die Produktion des fertig entwickelten Geräts soll mit einer Unternehmensgründung verknüpft werden.

Quelle: TH Köln

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News · Ausbildung · Publikation

"Deine Zukunft Biowissenschaften" in überarbeiteter 7. Auflage

Die Nachfrage nach der Broschüre „Deine Zukunft Biowissenschaften“ des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) ist ungebrochen. Deshalb gibt es sie jetzt in der aktualisierten 7. Auflage. Die Broschüre informiert umfassend über die verschiedenen Berufsausbildungen und des Studiums in den vielfältigen Biowissenschaften.

Quelle: VBIO

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News · Forschungsergebnis

Wie Pflanzen in die Pubertät kommen

Die Bereitschaft zum Blühen wird bei Arabidopsis-Pflanzen durch das Hormon Cytokinin reguliert. Foto: Forschungsteam um Thomas Schmülling, FU Berlin

Das Pflanzenhormon Cytokinin reguliert einen Entwicklungsprozess, der sich mit der Pubertät vergleichen lässt, also dem Beginn der Geschlechtsreife bei Mensch und Tier. Pflanzen würden dem Forschungsteam der Freien Universität Berlin zufolge erst im Laufe ihrer Entwicklung empfänglich für bestimmte Signale, die das Blühen fördern, also den Eintritt in die reproduktive Phase. Zu diesen Signalen gehörten Reize wie die Tageslänge, die Lichtintensität und die Temperatur. Der Übergang in die reproduktive Phase werde auch von bestimmten Hormonen beeinflusst, konstatieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Forschungsergebnisse an der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) zeigen, dass der Botenstoff Cytokinin eine wichtige Rolle beim Übergang der Pflanzen in ihre adulte Phase spielt. Das Forschungsteam konnte damit für das Verständnis der „Pubertät“ bei Pflanzen einen wichtigen Beitrag leisten und hat seine Studie im Wissenschaftsjournal Nature Communications veröffentlicht.

Quelle: FU Berlin

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News · Forschungsergebnis

Wie Steroidhormone Pflanzen vor Hitzestress schützen

Brigitte Poppenberger, Professorin für Biotechnologie gartenbaulicher Kulturen, im Gewächshaus. Foto: A. Heddergott, TUM

Um ihre Überlebenschancen bei Hitze zu erhöhen, schützen sich Pflanzen - wie auch Tiere - mit einer Hitzeschock-Reaktion, einem molekularen Signalübertragungsweg. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben nun herausgefunden, dass pflanzliche Steroidhormone diese Schutzwirkung bei Pflanzen verstärken und zur Hitzestress-Resistenz von Pflanzen beitragen können. Ihre Ergebnisse zur Regulation des Transkriptionsfaktors von Brassinosteroiden in der Modell-Pflanze Arabidopsis thaliana veröffentlichte das Team um die Professorin für Biotechnologie gartenbaulicher Kulturen, Brigitte Poppenberger, im Fachmagazin EMBO Journal. „Diese Ergebnisse sind nicht nur für Biologinnen und Biologen interessant, die versuchen, das Verständnis der Hitzeschockreaktion zu erweitern, sondern haben auch Potenzial für eine Anwendung in der Landwirtschaft und im Gartenbau“, sagt Prof. Poppenberger.

Quelle: TUM

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News · Projekt

Nachhaltige Palmölalternative aus dem Labor

Palmöl ist ein echter Klimakiller. Etwa 19 Millionen Hektar Regenwald wurden dafür bereits rund um den Äquator gerodet. Dabei wird nicht nur eine große Menge CO2 freigesetzt, sondern auch wichtiger Lebensraum bedrohter Tierarten zerstört. Da das Pflanzenöl aber nicht nur in Brennstoff, sondern laut World Wide Fund For Nature (WWF) auch in jedem zweiten Produkt aus dem Supermarkt steckt, importiert Europa jedes Jahr bis zu sieben Millionen Tonnen Palmöl. Eine nachhaltige Alternative, die zusätzlich CO2-neutral ist, entwickelt das Startup COLIPI an der Technischen Universität Hamburg (TUHH): die Herstellung von Ölen mithilfe von Hefen. Das Start-up der TU Hamburg erhält nun ein EXIST-Forschungstransfer Stipendium.

Quelle: TUHH

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