News · Forschungsergebnis

Seltene Gersten-Mutation mit Potenzial

Sieben Tage alte Gerstenwurzeln der Mutante egt2 wachsen strikt nach unten, also hypergravitrop (links). Wurzeln ohne die egt2-Mutation wachsen in die Breite und erschließen dadurch ein größeres Erdvolumen auf der Suche nach Nährstoffen (rechts). Aufnahmen: Gwendolyn Kirschner

Wie wichtig das Wurzelsystem für die Höhe landwirtschaftlicher Erträge ist, wird häufig unterschätzt. Ob Wurzeln effektiv an Wasser und Nährstoffe herankommen, entscheidet auch darüber, wie widerstandsfähig wichtige Kulturpflanzen gegenüber Dürre und Klimawandel sind. Forschende der Universitäten Bonn und Bologna (Italien) haben eine Mutante in Gerste entdeckt und beschrieben: Ihre Wurzeln wachsen deutlich steiler nach unten als normalerweise. Diese Entdeckung bietet potenziell einen Ansatzpunkt für die Züchtung dürreresistenterer Sorten. Die Studie ist nun in PNAS erschienen.

Quelle: Uni Bonn

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News · Forschungsergebnis

Hohe Kohlenstoff-Speicherung in afrikanischen Bergwäldern

Nebelwald am Kilimanjaro. Foto und (c): Andreas Hemp

Die tropischen Bergwälder Afrikas speichern in ihrer oberirdischen Biomasse mehr Kohlenstoff pro Hektar als alle anderen tropischen Wälder der Erde. Sie leisten mit dieser hohen Speicherkapazität einen großen Beitrag zum Klimaschutz - in einer Größenordnung, die vom Weltklimarat IPCC bisher erheblich geringer veranschlagt wurde. Zu diesem Ergebnis kommt eine in Nature veröffentlichte Studie eines internationalen Forschungsrnetzwerks, das mit Nachdruck zum Erhalt dieser kohlenstoffreichen Ökosysteme aufruft. Dr. Andreas Hemp von der Universität Bayreuth und sein Team haben in diesem Rahmen die Kohlenstoff-Vorräte in den Bergwäldern am Kilimanjaro untersucht.

Quelle: Uni Bayreuth

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News · Anwendung

Neue Online-Karten: Welche Baumarten wo in der Schweiz wachsen können

Wo wachsen ökologisch wertvolle oder seltene Baumarten wie Eichen oder Eiben? Wo gibt es viele Heidelbeeren – und damit gute Auerhuhn-Lebensräume? Die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat erstmals hochaufgelöste Online-Karten entwickelt, mit denen solche Fragen für 56 Gehölzarten des Schweizer Waldes flächendeckend beantwortet werden können.

Quelle: WSL

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News · Forschungsorte

Zukunftskonzept Botanischer Garten Berlin: Mehr Garten, mehr Museum, mehr Wissen

Der Botanische Garten Berlin präsentiert sein Zukunftskonzept für die kommenden zehn Jahre: Mit der Marke BO Berlin –   Internationales Wissenszentrum der Botanik unterstreicht er seine Bedeutung als einzigartiger Ort der Wissensgenerierung und -vermittlung. „Wir bewahren Wis-sen, wir mehren Wissen und wir teilen es mit der Welt. Im globalen Netzwerk als Knotenpunkt der Biodiversitätsforschung. Und in Berlin als Forum für Natur-Erlebnisse“, so Prof. Dr. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens Berlin. Das Zukunftskonzept 2021-2030 umreißt die strategischen Vorhaben und zukünftigen Angebote in Garten, Museum sowie Wissenschaft und Forschung.  

Details: FU Berlin

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News · Anwendung

Baubotanik: „Wir spielen Ping-Pong mit dem Baum“

So baut das TUM-Team mit lebenden Werkstoffen. Foto: Ferdinand Ludwig, TUM

Mehr Grün in der Stadt sorgt für Abkühlung. Baubotanikerinnen und Baubotaniker an der Technischen Universität München (TUM) wollen mit Bäumen die gebaute Umwelt auf neue Art funktionell ergänzen. Sie setzen Bäume als Stützen eines Pavillons, eines Balkons oder zur Klimatisierung an Hausfassaden ein. Im Interview erklärt Prof. Ferdinand Ludwig, wie mit Hilfe digitaler Werkzeuge Wachstumsprozesse von Pflanzen mit architektonischen Bauplänen verwoben werden können.

Quelle: TUM

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News · Forschungsergebnis

Wie sich die ersten Wurzeln vor mehr als 400 Millionen Jahren entwickelten

Künstlerische Rekonstruktion der fossilen und inzwischen ausgestorbenen Art Asteroxylon mackiei Grafik und (c): Matt Humpage

Die erste 3D-Rekonstruktion einer Pflanze aus dem Devon hat ein Forschungsteam realisiert, die ausschließlich auf fossilen Belegen beruht. Die Ergebnisse von Forschenden des Wiener Gregor Mendel Instituts für Molekulare Pflanzenbiologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (GMI), der Universität Edinburgh und der Universität Oxford zeigen, dass das Auftreten verschiedener Achsentypen an den Verzweigungspunkten zur weiteren Diversifizierung führte, kurz nachdem sich die Landpflanzen vor etwa 400 Millionen Jahren entwickelt hatten. Die Ergebnisse wurden nun im Journal eLife veröffentlicht.

Quelle: GMI

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News · Forschungsergebnis

Fichten- und Tannenwirtschaftswälder durch den Waldbau auf Trockenheit vorbereiten

Gemischter Weisstannen- und Fichtenbergwald auf 1020 Metern Höhe in einem der Studiengebiete. Foto: Alessandra Bottero

In Mitteleuropa werden Trockenzeiten mit dem Klimawandel häufiger, doch manche heutigen Wälder können schlecht damit umgehen. Daten eines 30-jährigen Experiments zeigen nun, wie anfällig Fichten- und Tannenwirtschaftswälder auf Dürre sind. Der Waldbau kann aber ihre Resilienz gegen Trockenheit erhöhen, das heisst, wie rasch und gut sie sich davon erholen können. Dies berichtet ein von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) geleitetes Forschungsteam im Fachjournal Global Change Biology.

Quelle: WSL

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