Teure Invasion: Nicht-heimische Arten verursachten Kosten von über 116 Milliarden Euro in EU
Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben gemeinsam mit einem internationalen Team die durch invasive Arten entstandenen Kosten in Europa und Deutschland untersucht. In ihren heute im Fachjournal NeoBiota (DOI 10.3897/neobiota.@@.58196 und 10.3897/neobiota.@@.59502) erschienenden Studien zeigen sie, dass in den europäischen Ländern im Zeitraum 1960 bis 2020 Schäden von mehr als 116,61 Milliarden Euro durch nicht-heimische Arten entstanden sind, wie z.B. durch das Beifußblättrige Traubenkraut Ambrosia artemisiifolia, Wanderratten oder den Asiatischen Eschenprachtkäfer. In Deutschland sind es für denselben Zeitraum geschätzte 8,21 Milliarden Euro. Die Ausgaben verzehnfachten sich laut den Forschenden in jeder Dekade – zudem seien die realen Kosten wahrscheinlich um ein Vielfaches höher.
Quelle: Senckenberg