News · Forschungsergebnis

Pflanzenkonkurrenz im Klimawandel

Wie Pflanzen mit Stressfaktoren umgehen, ist bereits breit erforscht. Was aber geschieht, wenn eine Pflanze mit zwei zeitgleich auftretenden Faktoren konfrontiert wird? Das hat ein Forschungsteam um Simon Haberstroh und Prof. Dr. Christiane Werner von der Professur für Ökosystemphysiologie der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg untersucht. Im Park Tapada Real in der portugiesischen Kleinstadt Vila Viçosakonfrontierten sie die Korkeiche (Quercus suber) mit zwei Stressfaktoren: zum einen mit extremer Dürre, zum anderen mit der invasiven Pflanzenart Lack-Zistrose (Cistus ladanifer). „Die Faktoren agierten dynamischer als wir das erwartet hätten“, sagt Haberstroh, der die Untersuchungen für seine Doktorarbeit geleistet hat. In einem feuchten Jahr ergab die Doppelbelastung für die Korkeiche keine signifikanten Änderungen, unter Trockenheit stärkten oder schwächten sich die Faktoren jedoch gegenseitig. Ihre Ergebnisse publizierten sie im Fachjournal New Phytologist.

Quelle: Uni Freiburg

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News · Forschungsorte

Botanischer Garten in Osnabrück öffnet mit neuer Dauerausstellung

Am Samstag, 5. Juni öffnet der Botanische Garten der Uni Osnabrück wieder mit einem umgestalteten Eingangsbereich und einer neuen Dauerausstellung „Botanik trifft Biologie“. Foto: Elena Scholz, Universität Osnabrück

Der neu gestaltete Eingangsbereich des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück wurde zusammen mit der Ausstellung „Botanik trifft Geologie“ am Freitag, 4. Juni, offiziell mit Stiftern und wenigen geladenen Gästen eröffnet. Am Samstag, 5. Juni, öffnet dann ab 14 Uhr der Botanische Garten nach langer Coronapause wieder seine Freianlagen für die Besucherinnen und Besucher.

Quelle: Uni Osnabrück

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News · Anwendung

Jugend forscht prämiert umweltschonendes Sonnenschutzmittel aus Blütenpollen

Im 56. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ sind Andreas (17) und Anna (13) Dobbelstein mit dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gestifteten Sonderpreis „Nachwachsende Rohstoffe“ in Höhe von 1.500 Euro ausgezeichnet worden. Das Geschwisterpaar aus Göttingen erhielt den Preis für seine Arbeit „Sonnenschutzmittel aus Blütenpollen“, meldet die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FnR). Wie sie herausfanden, gleicht das Absorptionsspektrum der verwendeten pflanzlichen Farbstoffe dem eines handelsüblichen Sonnenschutzsprays mit LSF 30 – die konzentrierte Pollenschutzcreme hält UV-Strahlen also ähnlich gut ab. Da die UV-aktiven Substanzen auch in Blüten enthalten sind, wäre die Extraktion aus Blütenblättern kostengünstiger als das aufwendige Sammeln von Pollen. Die Sonderpreisgewinner nutzen ausschließlich ihre eigene Sonnencreme und stehen in Kontakt mit einem Unternehmen, das an der Entwicklung des Produkts interessiert ist.

Quelle: FnR

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News · Projekt

Digitaler Pflanzenschutz

Digitalisierung des Experimentierfelds, im Vordergrund steht das Messequipment. Foto und (c): Fraunhofer IOSB-AST

Pflanzenkrankheiten bedrohen die Erträge auf dem Feld. Schädlinge und parasitäres Unkraut verursachen jedes Jahr hohe Ernteausfälle von bis zu 30 Prozent. Im Projekt FarmerSpace untersucht das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Ilmenau gemeinsam mit Partnern den Einsatz von digitalen Technologien für den Pflanzenschutz. Ziel ist es, Blattkrankheiten und die Ausbreitung von Unkraut frühzeitig zu erkennen und gezielte Schutzmaßnahmen mit Hilfe von Sensorik, Robotik und datengetriebenen Lösungen einzuleiten.

Quelle: Fraunhofer

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News · Veranstaltung

Nahrung für unsere Zukunft

Die zweite Kölner Food for Future Konferenz wird nun rein digital am 13. und 14. September 2021 stattfinden. Themen sind die interdisziplinären Aspekte und die Zukunft der Nahrungsmittelproduktion, die Entwicklung neuer Produkte und Prozesse, die Veränderungen der Landnutzung und ihre Auswirkungen auf den ländlichen Alltag. Die Themen der englischsprachigen Konferenz, zu der bis 1. August Abstracts erbeten werden, thematisiert

  • Plant-Environment Interactions
  • Food and Rural Livelihoods
  • Urbanization and Development
  • Functional Food

Die Registrierung ist nun eröffnet und endet am 27. August.

Details auf der Konferenz-Website

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News

Bürgerwissenschaft beschreibt Brombeer-Vielfalt

Die neu beschriebene Brombeer-Art Rubus cuspidatoides ist bisher nur aus Hessen bekannt und in ihrer Verbreitung im Wesentlichen auf die Hessische Rheinebene und den Odenwald beschränkt. Foto: Werner Jansen

Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaflter haben gemeinsam mit Forschenden von Senckenberg die Brombeer-Flora in Hessen und Sachsen erfasst. In den veröffentlichten Werken „Rubi Hassici – die Brombeeren Hessens“ und „Die Rubus-Flora der Oberlausitz“ zeigen sie, dass es dort weit mehr Arten dieser Gattung gibt, als bislang vermutet wurde. In Hessen wurden zudem vier Brombeer-Arten neu beschrieben, in der Oberlausitz eine dort bisher unbekannte Art gefunden.

Quelle. Senckenberg

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News · Forschungsergebnis

Mit fossilen Pflanzenmolekülen der grünen Sahara auf der Spur

Die Pro­ben stam­men aus ei­nem Kern, den For­schen­de im ma­rok­ka­ni­schen Tis­lit-See im Hohen Atlas ge­won­nen ha­ben. Foto: Rachid Cheddadi, Universität Montpellier

Forschende haben ein neues Konzept entwickelt, anhand dessen die sogenannte grüne Sahara erklärt werden kann. Hierfür untersuchten sie fossile Pollen und Pflanzenwachse in einem Sedimentarchiv. Die Befunde überprüften sie mit einem Vegetationsmodell. Dadurch konnten sie nachweisen, dass eine dauerhafte Vegetationsbedeckung in der Sahara nur möglich war, weil sich zwei Regenzeiten überschnitten hatten. Ihre Ergebnisse haben Dr. Enno Schefuß vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, Dr. Rachid Cheddadi von der Universität Montpellier und ihre Kolleginnen und Kollegen jetzt in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht.

Quelle: Marum

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