Artikel zur Kategorie Ehrenmitglied


12. Dez 2013

Neue Ehrenmitglieder der DBG

Regine Kahmann, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2013. Foto: Gabriele Kircher

Die Gesellschaft hat drei neue Ehrenmitglieder, die die Pflanzenwissenschaften bereichert und sich für die  Pflanzenforschung stark gemacht haben. Dieses Jahr wurde die Ehrung drei Persönlichkeiten zuteil: Professorin Regine Kahmann, Professor Ulf-Ingo Flügge und Professor Peter Schopfer. Lesen Sie in den Laudationes, die anlässlich deren Ernennung auf der Botanikertagung in Tübingen gehalten wurden, welche exzellenten Forschungsergebnisse die drei über Pilz-Pflanze-Interaktionen, über Stofftransport und Stoffwechselwegen oder zur Wachstumsphysiologie erzielten und in welchen Lehrbüchern sie botanisches Wissen vermittelten.

Laudatio auf Professorin Regine Kahmann von Professor Karl-Josef Dietz (pdf-Datei)

Laudatio auf Professor Ulf-Ingo Flügge von Professor Ralf Mendel (pdf-Datei)

Laudatio auf Professor Peter Schopfer von Professor Klaus Palme (pdf-Datei)

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Prof. em. Dr. Dr. h.c. Erwin Beck (*1937); Universität Bayreuth

Erwin Beck, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2007. Foto: privat

Als Wissenschaftler untersuchte Beck zunächst physiologische Zusammenhänge. Später nutzte er physiologische Methoden um ökologische Fragen zu beantworten. Ausgezeichnet wird er vor allem für seine Verdienste in der Forschungs- und Nachwuchsförderung: Beck gründete beispielsweise den ersten Graduiertenkolleg in Deutschland und ist aktives Mitglied zahlreicher Forschungs-Gremien. Von 1995 bis 2002 lenkte er die Geschickte der Gesellschaft als deren Präsident.
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Prof. em. Dr. Friedrich Ehrendorfer (*1927); Universität Wien

Friedrich Ehrendorfer, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2000. Foto: privat

Ehrendorfer etablierte die interdisziplinäre Pflanzensystematik in Europa, indem er die Systematik mit der Cytogenetik, der Evolutionsforschung und der Phylogenie verband. Sein Forschungsschwerpunkt sind Untersuchungen zur karyologischen, molekularen und vergleichenden Evolutionsforschung und Biosystematik der Höheren Pflanzen. Sein wesentlicher Verdienst ist der stete interdisziplinäre Dialog zwischen einzelnen botanischen Disziplinen.

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Prof. Dr. Gerhard Wagenitz (1927-2017); Universität Göttingen

Gerhard Wagenitz, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2007. Foto: Jürgen Wagenitz

Wagenitz war ein einzigartiger Kenner der Pflanzenwelt und weltweit führender Systematiker der Korbblütler. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und seine Bücher - wie beispielsweise das "Wörterbuch der Botanik" - sind auch heute noch aktuell.
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Prof. emer. Dr. Masashi Tazawa (*1930); Universität Tokyo, Japan

Masashi Tazawa, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 1995. Foto: privat

Um die Physiologie pflanzlicher Membranen zu studieren, erdachte Tazawa grundlegende Experimente: die Perfusionstechnik, die Turgorwaage zum Messen des osmotischen Druckes und der Plasmaströmung. In deutschen und japanischen Laboren analysiert er Wasser- und Ionentransport, Salztoleranz, Erregungsvorgänge sowie die Regulation von Protonenpumpen. Die DBG dankt ihm für seine jahrzehntelangen Verdienste in der deutsch-japanischen Verständigung unter Botanikern.
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Prof. Dr. Peter Schopfer (*1938); Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Peter Schopfer, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2013. Foto: privat

Wie Licht die pflanzliche Entwicklung beeinflusst ist das Forschungsthema Schopfers. Seinen Fokus richtete er auf die Mechanismen der Phytochromwirkung und lichtregulierter Enzyme und wie Licht mit Pflanzenhormonen zusammen wirkt. Die Ergebnisse publizierte er in zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln. Bekannt ist der Physiologe Schopfer vielen Pflanzenforschern wegen seiner Lehrbücher und den gemeinsam mit seinem Kollegen Axel Brennecke verfassten Klassiker „Pflanzenphysiologie“. Auch nach seiner Pensionierung tüftelt er an neuen Forschungsfragen, deren Antworten er ebenfalls in prominenten Fachzeitschriften publiziert.
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PhD Peter H. Raven (*1936); Missouri Botanical Garden, St. Louis, USA

Peter H. Raven, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 1992. Foto: Kristi Foster. Courtesy Missouri Botanical Garden

Peter Raven ist ein auf der ganzen Welt bekannter Botaniker, der sich vor allem für den Erhalt der Biodiversität einsetzt. Er ist Experte für die Flora Chinas und schrieb darüber zahlreiche Bücher und Beiträge. Das bekannte Botanik-Lehrbuch "Biology of Plants" stammt ebenfalls von ihm. Mehr als 36 Jahre lang leitete Raven den Missouri Botanical Garden. Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.
Details im englischen Lebenslauf

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Prof. Dr. Dr. h.c. Benno Parthier (1932-2019); Institut für Pflanzenbiochemie, Halle/S.

Benno Parthier, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2007. Foto: Schink, Agentur punctum

Dank Parthiers Zivilcourage erzielte er trotz der sozialistischen Zeit in den 70iger und 80iger Jahren in Halle an der Saale Richtung weisende Ergebnisse: Er erklärte die Wirkung und Biosynthese der Jasmonate, pflanzlicher Stresshormone. Nach der Wende setzte sich der Biochemiker erfolgreich für die Vereinigung der beiden Wissenschaftssysteme ein. Auch in seinen Funktionen als Mitglied wissenschaftlicher Gremien und Akademien sowie als Herausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften förderte Parthier die Pflanzenwissenschaften nachhaltig.
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Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Mohr (1930-2016); Universität Freiburg

Hans Mohr, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2000. Foto: Lehrstuhl für Botanik in Freiburg

Der Physiologe Mohr analysierte, wie Licht die Pflanzenentwicklung steuert: Er etablierte den Senfkeimling als Modellpflanze, entdeckte bereits vor der breiten Nutzung gentechnischer Methoden die differentielle Genaktivierung auf die Phytochrom-Wirkung und schrieb das erfolgreiche "Lehrbuch der Pflanzenphysiologie". Geehrt wird Mohr auch wegen seines Engagements als Wissenschaftler in der Gesellschaft: sein Credo von einer offenen, unvoreingenommenen und unparteiischen Wissenschaft vertritt er stets überzeugend.
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Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Otto Kandler (1920-2017); LMU München

Otto Kandler, seit 1991 Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Foto: privat

Gemeinsam mit Carl Woese entdeckte Kandler die Archaeen und schlug einen Stammbaum des Lebens mit den drei Domänen Archaeen, Bakterien und Eukayoten vor. In der Pflanzenphysiologie waren Kandlers Schwerpunkte Auxine, Photosynthese, Oligosaccharide und Chemotaxonomie; in der Mikrobiologie die Zellwände von Bakterien und Archaeen zur Untersuchung der frühen Evolution des Lebens. Er untersuchte auch die Mikrobiologie von Milch, Abwässern, die Produktion von Biogas sowie Waldschäden. Er war entschiedener Kritiker des sogenannten „Waldsterbens“. Kandler ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
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Prof. Dr. Regine Kahmann (*1948); MPI für terrestrische Mikrobiologie Marburg

Regine Kahmann, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2013. Foto: Gabriele Kircher

Was passiert, wenn der Brandpilz Ustilago maydis Maispflanzen befällt, die Pflanzenabwehr unterdrückt und den Stoffwechsel seiner Wirtspflanze umprogrammiert, hat Regine Kahmann erforscht. Die Max-Planck-Direktorin sezierte auf molekularer Ebene, wie die beiden so unterschiedlichen Organismen dabei interagieren und kommunizieren. Obwohl sie als Mikrobiologin startete hat sie ein Forschungsfeld etabliert, das die Disziplinen Molekularbiologie der Pflanzen und Mykologie verbindet, und ist ein Vorbild für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
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Dr. Dr. h.c. Anita Hoffmann (1926-2021); Bonn, Deutschland

Anita Hoffmann, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 1986. Foto: privat

Anita Hoffmann wurde 1986 in Anerkennung ihrer Verdienste um die Forschungsförderung in der Botanik zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt.

Prof. Dr. Ulf-Ingo Flügge (*1948); Universität zu Köln

Ulf-Ingo Flügge, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2013. Foto: privat

Seit seiner Doktorarbeit erforschte Flügge Translokatoren und publizierte bislang mehr als 190 wissenschaftliche Arbeiten über Transportvorgänge, Transporter, Metabolite, Stoffwechselwege und Chloroplasten. Der Leibniz-Preisträger machte sich für alle Pflanzenforscher stark, indem er nicht nur die „Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie“ und später als Präsident die gesamte Deutsche Botanische Gesellschaft mit seiner "argumentativ überzeugenden Art" entscheidend prägte, sondern auch durch sein Wirken in zahlreichen anderen Ämtern.
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Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Karl Esser (1924-2019); Ruhr-Uni Bochum

Karl Esser, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 1996. Foto: privat

Wie kaum ein anderer prägte Esser die Forschung und Lehre der Genetik der Pilze. Er schrieb mehrere Lehrbücher und etablierte die Pilzgenetik als neues Fach an den Hochschulen. Viele seiner Schüler sind heute als Hochschullehrer oder Wissenschaftler in der Industrie erfolgreich. Für die Gesellschaft hat er internationale Beziehungen geknüpft.

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Prof. Dr. Ulrich Lüttge (*1936); TU Darmstadt

Ulrich Lüttge, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2002. Foto: privat

Drei Themen haben es Lüttge besonders angetan: vakuoläre ATPasen, die Ökophysiologie tropischer Epi-, Xero- und Halophyten sowie endogene Rhythmen. Über sie schrieb er mehr als 440 Artikel sowie zahlreiche Bücher, in denen sich seine Begeisterung auf die Leser überträgt. Die DBG dankt ihm darüber hinaus für seine Erfolge als Chefeditor der Zeitschrift Botanica Acta der späteren Plant Biology.
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Prof. Dr. Walter Larcher (*1929); Universität Innsbruck

Walter Larcher, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2002. Foto: privat

Larcher gilt als Wegbereiter der modernen Pflanzenökologie. Als Lehrer, Forscher und Berater findet er weltweit Anerkennung. Sein Lehrbuch über Ökophysiologie wurde in viele Sprachen übersetzt. Auch seinen anderen Büchern und Artikeln verhilft seine Fähigkeit, Sachverhalte "in Bilder zu gießen" zum Erfolg, worauf zahlreiche internationale Ehrungen folgen.
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Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto Ludwig Lange (1927-2017); Universität Würzburg

Otto Ludwig Lange, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2002. Foto: Wilma Kreßmann

Als Ökophysiologe interessierten Lange zunächst die Mechanismen der Temperatur- und Hitzeresistenz arider Pflanzen. Mit seinen Gasmessungen revolutionierte er darauf die Messtechnik für Vorgänge von Wasserhaushalt und Photosynthese der Pflanzen vor allem unter Freilandbedingungen. Später reicht sein wissenschaftliches Interesse von den Flechten bis zu den Bäumen, von der Vegetationskunde bis zur Ökophysiologie. Neben Büchern schrieb Lange etwa 400 Publikationen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
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Prof. Dr. Harry Beevers (1924-2004), University of California, Santa Cruz, USA

Harry Beevers, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: UCSC & DBG

Harry Beevers war einer der führenden Pflanzenphysiologen des 20 Jahrhunderts. Er erforschte hauptsächlich Stoffwechselwege und fand den Ort der Schlüsselenzyme für die Umwandlung von Fetten in Kohlenhydrate. Beevers entdeckte die Glyoxysomen, kleine Organelle in manchen Pflanzenzellen.
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Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hubert Ziegler (*1924-2009); TU München

Hubert Ziegler, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: privat

Die wissenschaftliche Interessen Zieglers waren breit gefächert: vom Energiestoffwechsel, über die Zellstreckung, die Interpretation der Sink-Source-Gefälle für den Ferntransport gelöster Stoffe, ökophysiologische Anpassungen, die Lichtregulation der Photosynthese bis zur Funktion der Schließzellen. Seine brillanten Ideen und originelle Fragestellungen ziehen sich durch seine gesamte Forschung und münden in mehr als 340 Publikationen. In den Jahren 1968-1969 war er Vorsitzender der Gesellschaft.
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Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Frits Warmolt Went (1903-1990); Desert Research Institute, University of Nevada, USA

Frits Warmold Went, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: DBG

Went ist der Vater des Phytotrons, einer von ihm konstruierten Klimakammer, in denen er Temperatur und Feuchtigkeit konstant hielt, um die Wirkung der Pflanzenhormone zu untersuchen. Der niederländische Forscher lieferte zahlreiche Ideen für Botanische Gärten und erbaute den kuppelförmigen Gewächshaus-Komplex des Missouri Botanical Gardens auf. Auch ökologische Fragen analysierte er, wie die Samenkeimung in der trockenen Wüste und den Epiphytismus in den Tropen.
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Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Walter (1898-1989); Universität Stuttgart-Hohenheim

Heinrich Walter, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: DBG

Ökologische Fragen, die er durch intensive Beobachtung der Natur generierte, mit Experimenten zu klären war Walters Hauptgebiet. Die gemeinsam mit seiner Frau, Dr. Erna Walter, erforschten Vegetationszonen beschrieb er in zahlreichen geobotanischen Büchern. Der Ökophysiologe engagierte sich als Hochschullehrer für den Nachwuchs: Seine Frau und er begründeten das "A. F. W. Schimper-Stipendium".
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Prof. em. Dr. Wolfgang Haupt (1921-2005); Fr.-Alexander-Universität Erlangen

Wolfgang Haupt, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: DBG

Der Pflanzenphysiologe Haupt erforschte die Blütenbildung, die Polaritäts-Induktion sowie die Chloroplastenbewegung durch Licht, das Phytochrom-System und die lichtabhängige Farnsporenkeimung. Die Gesellschaft dankt ihm besonders für seine Tätigkeit als DBG-Präsident in den Jahren 1979 bis 1985.
Leben und Werk im Nachruf auf Prof. Wolfgang Haupt (pdf)

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Prof. em. Dr. Dr. h.c. Peter Sitte (*1929-2015); Universität Freiburg

Peter Sitte, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2000. Foto: Wolfdieter Sitte

Den Feinstrukturen der Pflanzenzelle gilt Sittes wissenschaftliches Interesse: Er unterschied erstmals zwischen Chromo- und Gerontoplasten und prägte Begriffe wie akkrustierte Zellwände oder komplexe Plastiden. Sitte wirkte an vielen Lehrbüchern mit, publizierte zahlreiche Artikel und gründete die Zeitschrift "Biologie in unserer Zeit"

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Nachruf auf Peter Sitte von Tim Kunkel

Prof. em. Dr. Wilhelm Simonis (1909-2003); Universität Würzburg

Wilhelm Simonis, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: privat

Als erster Biologe Deutschlands setzte Simonis radioaktive Isotope ein, um die Photosynthese zu untersuchen. In Vorträgen, Publikationen und durch Gremienarbeit engagierte sich Simonis für die Umwelt. Dabei analysierte er auch den Einfluss ionisierender Strahlung auf pflanzliche Membranen. Simonis prägte die "Fortschritte der Botanik" in den Bänden 14 bis 20 und wurde für seine Arbeit in der Universitätsverwaltung und der Nachwuchsförderung geehrt.
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Prof. Dr. Tadeus Reichstein (1897-1996); Institut f. Organische Chemie, Basel, Schweiz

Tadeus Reichstein; Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: Prof. Dr. Christoph Tamm & Depart. of Chemistry, Michigan State University

Reichstein erhielt 1950 den Nobel-Preis für Medizin für seine bahnbrechenden Entdeckungen über die Struktur und Wirkung der Nebennierenrinden-Hormone, wie beispielsweise des Aldosterons, das gelegentlich auch als Dursthormon bezeichnet wird. Er erkannte ferner den therapeutischen Nutzen des Cortisons und entwickelte ein Verfahren zur industriellen Herstellung von Vitamin C.
Biografie auf den Seiten des Nobel-Preis-Komitees

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Prof. em. Dr. André Pirson (1910-2004); Ernst August Universität Göttingen

André Pirson, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: privat

Pirson erforschte die Physiologie und Photosynthese der Algen - vorwiegend die der Grünalgen Chlorella und Hydrodictyon. Bekannt sind auch seine Arbeiten über die Rolle des Mangans in der Photosynthese. Über 10 Jahre lenkte er die Gesellschaft als deren Präsident.

Prof. Dr. Wilhelm Nultsch (1927-2011); Universität Marburg

Wilhelm Nultsch, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: privat

Nultsch ist fast jedem Biologen wegen seines Lehrbuches "Allgemeine Botanik" und dem "Mikroskopisch-botanischen Praktikum" bekannt. In seinen Ämtern in zahlreichen Gremien sowie als Vorsitzender der DBG (1985-1994) gestaltete er die Universitäts- und Forschungslandschaft Deutschlands und trieb die Botanik voran. Er erforschte die Fotobiologie mariner Organismen und wurde stets als "Herr Professor" angeredet, auch wenn er gar nicht so unnahbar war.

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Nachruf auf Wilhelm Nultsch von Professor Dieter Hanelt

Prof. Dr. Johann Georg Friedrich Melchers (1906-1997); Max-Planck-Institut für Biologie, Tübingen

Johann Georg Friedrich Melchers, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: MPI für Entwicklungsbiologie, Tübingen

Melchers Interesse für die Genetik kam von den Pflanzenviren, die er gemeinsam mit Anton Lang erforscht hatte. Später fusionierte er Protoplasten und schuf die erste Tomoffel und Kermate (Hybriden aus Tomaten und Kartoffeln). Der "General Motor of Biotechnology", wie er auch genannt wurde, beeinflusste die Forschungspolitik der Max-Planck-Gesellschaft nachhaltig und räumte der Grundlagenforschung höchste Priorität ein.
Details in der Nachruf (pdf)

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Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Marschner (1929-1996); Universität Stuttgart-Hohenheim

Horst Marschner, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: Marschner

Pflanzenernährung war Marschners Thema: ihn interessierten die Aufnahme der Mineralstoffe sowie deren Transport und Funktion, ferner die Mykorrhizierung - die gegenseitige Förderung von Pilzen und Pflanzen - sowie die Anpassung von Pflanzen an ungünstige Standorte. Dabei versuchte er stets die Grundlagenforschung mit praktischen Anwendungen zu verbinden. Die DBG wird sein kritisches Lächeln, sein offenes Ohr und sein mitreißendes Interesse vermissen.
Details im Nachruf (pdf)

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Prof. Dr. Karl Mägdefrau (1907-1999); Universität Tübingen

Karl Mägdefrau, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: DBG

Zu Beginn seiner Laufbahn setzte sich Mägdefrau mit dem Wasserhaushalt auseinander und widmete sich später dem Aufbau und der wissenschaftlichen Leitung des Botanischen Gartens in Tübingen. Mägdefrau wird wegen seiner guten Pflanzenzeichnungen und Blockdiagramme sowie seiner klaren Sprache geschätzt, die seinen zahlreichen Büchern zum Erfolg verhalfen.
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Prof. Dr. Anton Lang (1913-1996), Michigan State University, East Lansing, USA

Anton Lang, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: Irene Lang Kleiman & Lydia Lang

In Russland geboren, untersuchte Lang in Deutschland und später in den USA physiologische Phänomene: die Blütenbildung, die photoperiodische Reaktion der Langtag-Pflanzen und die Vernalisation, die durch niedrige Temperaturen ausgelöste Keimung oder Blütenbildung. Lang, den seine Freunde "Antoscha" nannten, erforschte die Wirkung des Pflanzenhormons Auxin und die Synthese des Gibberellin-Hormones. Details im Nachruf von H.F. Linskens und G. Melchers (pdf)

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Prof. Dr. Andrei L'vovich Kursanov (1902–1999), Timiriasev Institute of Plant Physiology, Moscow, Russland

Prof. Dr. L. A. Kursanov, Ehrenmitglied der Gesellschaft; Foto: privat

Kursanovs Hauptinteresse galt dem Transport der Metabolite. Mit seinen Mitarbeitern untersuchte der Pflanzenphysiologe die Strukturen und Mechanismen des inter- und intra-zellulären sowie des Langstrecken-Transportes. Wie Nosov schrieb, zeichnete ihn seine Gabe aus, auch Dinge, die anscheinend nichts miteinander zu tun haben, zusammen zu bringen.
Quelle: Nosov, Russ. J. Plant Physiol., 49: 5-6, 2002.

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Robert Hegnauer (1919-2007); Laboratorium f. Exp. Pflanzen-Systematik, Leiden, Niederlande

Robert Hegnauer, Ehrenmtglied der Gesellschaft; Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung

Hegnauers Arbeiten zur Phytochemie der Pflanzen sind weltbekannt. Er schrieb das sechsbändige Werk "Chemotaxonomie der Pflanzen", in dem er die Organismen anhand der Inhaltsstoffe klassifizierte. Er ist Ehrenmitglied mehrerer Gesellschaften und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

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Prof. Dr. Drs. h.c. Michael Evenari (1904-1989), Universität Jerusalem, Israel

Micheal Evenari, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: DBG

Evenari zählt zu den Pionieren der physiologischen und experimentellen Ökologie. Seine Beiträge zur Samenkeimung und den Agrarökosystemen der Negev-Wüste bereichern die Botanik. Dabei verband er archäologische, meteorologische, geologische, bodenkundliche und landwirtschaftliche Techniken mit der Pflanzenökologie und -physiologie.

Details in der Laudatio (pdf-Datei)

Nachruf auf Michael Evenari (pdf-Datei)

Prof. Dr. Dr. h.c. Erwin Bünning (1906-1990), Universität Tübingen

Erwin Bünning, Ehrenmitglied der Gesellschaft. Foto: Mohr

Der Entdecker der "Inneren Uhr" und Mitbegründer der Chronobiologie war einer der bedeutendsten Biologen. Das Mitglied der National Academy of Science (USA) und der deutschen Akademie der Wissenschaften legte Wert darauf, als "Biologe" und nicht als "Botaniker" bezeichnet zu werden, auch wenn er vorwiegend mit Pflanzen arbeitete. Über sein Vorbild Wilhelm Pfeffer - nach dem einer der Preise der DBG benannt ist - schrieb Bünning ein ganzes Buch.
Quelle: Chandrashekaran, J. Biosci. 31: 5-12 (2006).

18. Okt 2007

Drei neue Ehrenmitglieder

Während der Botanikertagung im September verlieh die DBG Ehrenmitgliedschaften an drei Mitglieder, die sich in besonderer Weise mit ihrem Lebenswerk für die Pflanzenwissenschaften verdient gemacht haben:

Professor Dr. Dr. h.c. Erwin Beck

die Laudatio (pdf-Datei) hielt Professor Dr. Ekkehard Neuhaus

Professor Dr. Dr. h.c. Benno Parthier

die Laudatio (pdf-Datei) hielt PD Klaus-Jürgen Appenroth

Professor Dr. Gerhard Wagenitz

die Laudatio (pdf-Datei) hielt Professor Volker Wissemann

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17. Aug 2017

Botaniker Otto L. Lange gestorben

Botanik-Professor Otto Ludwig Lange. Foto: Robert Emmerich

Er war ein vielfach ausgezeichneter Botanik-Professor und gehörte zu den Begründern der Ökophysiologie. Nun ist Otto Ludwig Lange, einer der ersten Leibniz-Preisträger, im Alter von 89 Jahren gestorben, meldet die Universität Würzburg beim Informationsdienst Wissenschaft (idw). Drei Flechten tragen seinen Namen; eine davon heißt Jackelixia ottolangei. 2002 wurde der Professor Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). Die DBG verliert mit ihm einen klugen Kopf und ein engagiertes Mitglied.
Quelle: idw

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Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmut Lichtenthaler (*1934); Karlsruhe Institut für Technologie (KIT)

Hartmut Lichtenthaler, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2017. Foto: privat

Wie die Photosynthese funktioniert, die Biochemie der Chloroplasten und wie Pflanzen auf Stressoren reagieren, hat Hartmut Lichtenthaler eingehend untersucht und entdeckte den plastidären Isoprenoid-Biosyntheseweg (DOXP/MEP Pathway). Der anerkannte Pflanzenphysiologe förderte darüber hinaus die europäische Kooperation der Pflanzenphysiologen, war Gründungsmitglied der FESPP (Federation of European Societies of Plant Physiology) und förderte die Integration der im Osten Deutschlands und Europas arbeitenden Kolleginnen und Kollegen bereits lange vor und verstärkt nach dem Fall der Mauer. Er setzte sich für den Nachwuchs ein, indem er unter anderem eine viele Jahre laufende Reihe von Photosynthese Workshops anschob. Neben vielen Auszeichnungen erhielt er 2015 den angesehenen Lifetime Achievement Award for Photosynthesis (DOI: 10.1007/s11120-015-0211-0).
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Prof. Dr. Renate Scheibe (*1949); Universität Osnabrück

Renate Scheibe, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2017. Foto: Uwe Lewandowsi

Wie Pflanzen die Photosynthese regulieren und das Redox-Gleichgewicht in ihren Zellen aufrechterhalten, auch wenn sich die Umwelt ständig ändert, vor der sie ja nicht weglaufen können, steht im Forschungsschwerpunkt von Renate Scheibe. Die international anerkannte Pflanzenwissenschaftlerin brachte die Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie der DBG voran, ebnete angehenden Jungforschern den Weg und hat vier Absolventen auf Professuren geführt. Sie vertritt die pflanzenbiologische Forschung in der Öffentlichkeit und ist Ombudsmann für die gute wissenschaftliche Praxis.
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26. Sep 2017

Zwei neue Ehrenmitglieder

Prof. Hartmut Lichtenthaler und Prof.in Renate Scheibe wurden einstimmig in die Reihen der Ehrenmitglieder der DBG aufgenommen. Fotos: privat

Die Pflanzenphysiologin Professorin Renate Scheibe von der Universität Osnabrück und der Photosyntheseforscher Professor Hartmut Lichtenthaler sind in Kiel von den Mitgliedern der DBG zu zwei neuen Ehrenmitgliedern der Gesellschaft ernannt worden. Beide sind herausragende Forschende, haben sich für den wissenschaftlichen Nachwuchs und die DBG, insbesondere deren Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie, stark gemacht.

Laudatio auf Professorin Renate Scheibe von Prof. Ekkehard Neuhaus (pdf-Datei)

Laudatio auf Professor Hartmut Lichtenthaler von Prof. Holger Puchta und Prof. Peter Nick (pdf-Datei)

26. Sep 2017

Zwei neue Ehrenmitglieder

Prof. Hartmut Lichtenthaler und Prof.in Renate Scheibe wurden einstimmig in die Reihen der Ehrenmitglieder der DBG aufgenommen. Fotos: privat

Die Pflanzenphysiologin Professorin Renate Scheibe von der Universität Osnabrück und der Photosyntheseforscher Professor Hartmut Lichtenthaler sind in Kiel von den Mitgliedern der DBG zu zwei neuen Ehrenmitgliedern der Gesellschaft ernannt worden. Beide sind herausragende Forschende, haben sich für den wissenschaftlichen Nachwuchs und die DBG, insbesondere deren Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie, stark gemacht.

Laudatio auf Professorin Renate Scheibe von Prof. Ekkehard Neuhaus (pdf-Datei)

Laudatio auf Professor Hartmut Lichtenthaler von Prof. Holger Puchta und Prof. Peter Nick (pdf-Datei)

09. Aug 2018

Nachruf: Professor Dr. Dr. Otto Ludwig Lange (1927-2017)

Professor Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Otto Ludwig Lange während der Aufnahmen für den arte/hr Film „Die verletzliche Haut der Erde“, 2010. Foto: Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Heribert Schöller, corvusFilm

Der Inhaber des Lehrstuhls für Botanik an der Universität Würzburg etablierte die seinerzeit neue Forschungsdisziplin der Ökophysiologie, in der er die Fähigkeiten von Algen, Moose und Flechten (Kryptogamen) und Gefäßpflanzen zu ergründen suchte. Lange interessierten vor allem die physiologischen, biophysikalischen und biochemischen Anpassungen der Pflanzen an Ihre Umgebung. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen erhielt das Ehrenmitglied der DBG zahlreiche Auszeichnungen. Sein Schüler und späterer Kollege, Professor Dr. Burkard Büdel, erinnert in seinem Nachruf an Leben und wissenschaftliches Werk, Langes wertschätzendes Wesen, das anderen half wo immer es ging, und seinen hohen Anspruch an die Wissenschaftlichkeit.

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09. Aug 2018

Nachruf: Professor Dr. Dr. Otto Ludwig Lange (1927-2017)

Professor Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Otto Ludwig Lange während der Aufnahmen für den arte/hr Film „Die verletzliche Haut der Erde“, 2010. Foto: Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Heribert Schöller, corvusFilm

Der Inhaber des Lehrstuhls für Botanik an der Universität Würzburg etablierte die seinerzeit neue Forschungsdisziplin der Ökophysiologie, in der er die Fähigkeiten von Algen, Moose und Flechten (Kryptogamen) und Gefäßpflanzen zu ergründen suchte. Lange interessierten vor allem die physiologischen, biophysikalischen und biochemischen Anpassungen der Pflanzen an Ihre Umgebung. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen erhielt das Ehrenmitglied der DBG zahlreiche Auszeichnungen. Sein Schüler und späterer Kollege, Professor Dr. Burkard Büdel, erinnert in seinem Nachruf an Leben und wissenschaftliches Werk, Langes wertschätzendes Wesen, das anderen half wo immer es ging, und seinen hohen Anspruch an die Wissenschaftlichkeit.

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25. Sep 2019

Prof. Dr. Heinz Rennenberg wird neues Ehrenmitglied

DBG-Präsident Prof. Dr. Karl-Josef Dietz, Ehrenmitglied Prof. em. Dr. Heinz Rennenberg und Laudator Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmut Lichtenthaler (v.l.n.r.). Foto: DBG

Einstimmig votierte die Mitgliederversammlung dafür, den Freiburger Forstwissenschaftler Prof. em. Dr. Heinz Rennenberg als neues Ehrenmitglied der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) aufzunehmen. Angeregt hatten dies die vier Pflanzenwissenschaftler*innen Prof. Dr. Robert Hänsch (Braunschweig), Prof.in Dr. Cornelia Herschbach (Freiburg), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hartmut Lichtenthaler (Karlsruhe) und Prof.in Dr. Christiane Werner (Freiburg). Wie Ehrengast Lichtenthaler in der Laudatio (pdf-Datei) herausstellte, könne Rennenberg nicht nur auf ein international hoch anerkanntes wissenschaftliches Werk mit vielen internationalen Kooperationen schauen, sondern auch auf ein erfolgreiches, 16 jähriges Wirken als Editor-in-Chief unserer Fachzeitschrift Plant Biology. Er engagierte sich als Präsident für die Federation of European Societies of Plant Biology (FESPB) und für unsere Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie in der DBG und für die Deutsche Botanik insgesamt.

weiteres Foto

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Prof. em. Dr. Heinz Rennenberg (*1949); Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Heinz Rennenberg, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2019. Foto: privat

Heinz Rennenberg erbrachte herausragende wissenschaftliche Pionierleistungen zum Schwefel-Stoffwechsel der Pflanzen, zum Austausch klimarelevanter Spurengase wie etwa Methan zwischen Bio- und Atmosphäre sowie in Physiologie, Ökophysiologie und Molekularbiologie der Bäume. Über viele Jahre war er darüber hinaus Editor in Chief unserer Fachzeitschrift Plant Biology sowie Präsident der Federation of European Societies of Plant Biology (FESPB) und engagierte sich in unserer Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie. Zudem ist er Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. In der Laudatio zählen die vier antragstellenden Pflanzenwissenschaftler*innen weitere Ergebnisse von Rennenbergs Engagement und wissenschaftlichen Leistungen heraus.
Ganze Laudatio lesen (pdf-Datei)

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PD Dr. Klaus-J. Appenroth (* 1948); Friedrich Schiller Universität Jena

Klaus-J. Appenroth, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2022. Foto: privat

PD Dr. Klaus-J. Appenroth wird nicht nur wegen seines auch im Ruhestand unermüdlichen Einsatzes für die Erforschung und Kultivierung der Wasserlinsen – einer Pflanzengruppe auf dem Sprung zu einer vielseitig verwendbaren Kulturpflanze – mit einer Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet, sondern auch für seine jahrelange Tätigkeit als Schatzmeister unserer DBG, wie aus der Laudatio hervorgeht, die Professor Ingo Schubert verfasste und die Professorin Jutta Ludwig-Müller in Schuberts Abwesenheit vortrug.
Details in der Laudatio (pdf)

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Prof. Dr. Birgit Piechulla (*1956); Universität Rostock

Birgit Piechulla, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2022. Foto: Thomas Rahr

Als eine der führenden Pflanzenbiochemikerinnen mit Schwerpunkt auf die flüchtigen Sekundärmetaboliten von Pflanzen und Bakterien und als Kennerin circadianer Rhythmen mit vielzitierten Publikationen und einem in viele Sprachen übersetzen Lehrbuch ist Professorin Birgit Piechulla bekannt, wie Professor Ivo Feussner in seiner Laudatio hervorhob. Auch als Organisatorin mehrerer gelungener Konferenzen – darunter die Botanikertagung 2019 in Rostock – und ihren Tätigkeiten in wissenschaftlichen Gremien hat sie viel in und für die Pflanzenwissenschaften bewegt.
Details in der Laudatio (pdf)

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Prof. Dr. Widmar Tanner (* 1938); Universität Regensburg

Widmar Tanner, Ehrenmitglied der Gesellschaft seit 2022. Foto: privat

Professor Widmar Tanner entdeckte nicht nur den ersten pflanzlichen Zucker-Transporter, sondern erbrachte zahlreiche neue Erkenntnisse zum Glukose-Transport-System, zu Metabolit-Flüssen und verwandten Gebieten der Zellphysiologie. Darüber hinaus initiierte er zwei Sonderforschungsbereiche. Auch sein Engagement für die Gemeinschaft in der Pflanzenforschung macht ihn zum verdienten Ehrenmitglied unserer Gesellschaft, wie unser Präsident Professor Andreas Weber aus der von Professor Ekkehard Neuhaus verfassten Laudatio den Zuhörenden in Bonn berichtete.
Details in der Laudatio (pdf)

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13. Okt 2022

Drei neue Ehrenmitglieder gewählt

Biochemikerin Birgit Piechulla, Wasserlinsenforscher Klaus-J. Appenroth und Transport-Experte Widmar Tanner (im Uhrzeigersinn). Fotos: Thomas Rahr (c) ITMZ, Uni Rostock (1) und privat (2)

Jeweils einstimmig votierten die Anwesenden in der Mitgliederversammlung am 31. August in Bonn dafür, drei neue Ehrenmitglieder in unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) zu ernennen.

  • Als eine der führenden Pflanzenbiochemikerinnen mit Schwerpunkt auf die flüchtigen Sekundärmetaboliten von Pflanzen und Bakterien und als Kennerin circadianer Rhythmen mit vielzitierten Publikationen und einem in viele Sprachen übersetzen Lehrbuch ist Professorin Birgit Piechulla (Rostock) bekannt, wie Professor Ivo Feussner in seiner Laudatio (pdf) hervorhob. Auch als Organisatorin mehrerer gelungener Konferenzen – darunter die Botanikertagung 2019 in Rostock – und ihren Tätigkeiten in wissenschaftlichen Gremien hat sie viel in und für die Pflanzenwissenschaften bewegt.
  • PD Dr. Klaus-J. Appenroth (Jena) wird nicht nur wegen seines auch im Ruhestand unermüdlichen Einsatzes für die Erforschung und Kultivierung der Wasserlinsen – einer Pflanzengruppe auf dem Sprung zu einer vielseitig verwendbaren Kulturpflanze – mit einer Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet, sondern auch für seine jahrelange Tätigkeit als Schatzmeister unserer DBG, wie aus der Laudatio hervorgeht, die Professor Ingo Schubert verfasste und die Professorin Jutta Ludwig-Müller in Schuberts Abwesenheit vortrug.
  • Professor Widmar Tanner (Regensburg) entdeckte nicht nur den ersten pflanzlichen Zucker-Transporter, sondern erbrachte zahlreiche neue Erkenntnisse zum Glukose-Transport-System, zu Metabolit-Flüssen und verwandten Gebieten der Zellphysiologie. Darüber hinaus initiierte er zwei Sonderforschungsbereiche.  Auch sein Engagement für die Gemeinschaft in der Pflanzenforschung macht ihn zum verdienten Ehrenmitglied unserer Gesellschaft, wie unser Präsident Professor Andreas Weber aus der von Professor Ekkehard Neuhaus verfassten Laudatio (pdf) den Zuhörenden in Bonn berichtete.