Gentechnik an Kulturpflanzen: Eine Lösung für zukünftige Ernährungsprobleme?
Seit über 10.000 Jahren baut der Mensch Pflanzen an und hat sie dabei stetig verändert, immer besser an seine Bedürfnisse angepasst und sogar neue Arten erschaffen. Die heutigen Sorten von Weizen, Mais und Kohl haben mit ihren wilden Vorfahren äußerlich nur noch wenig gemeinsam. Dieser Domestikation und Züchtung liegen genetische Veränderungen zugrunde. Im Laufe der Jahrhunderte kamen immer wieder Züchtungstechniken dazu von zufälliger Auswahl über gezielte Kreuzung bis hin zur Grünen Gentechnik. Der öffentliche Abendvortrag „Unser täglich Brot gib uns morgen ... Die Zukunft der Ernährung” von Pflanzenforscher Robert Hoffie geht am 27. April auf biologische und technische Grundlagen verschiedener Methoden ein und beschreibt Möglichkeiten und Grenzen, wie moderne Pflanzenzüchtung zu einer nachhaltigen Ernährung beitragen kann. Der Vortrag wird vom Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald präsentiert und von Kora Uellendahl moderiert. Hoffie ist Doktorand am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben und arbeitet dort mithilfe der Genschere CRISPR/Cas an Gerste. Vergangenes Jahr erhielt Hoffie den Preis für Wissenschaftskommunikation unserer Sektion Pflanzenphysiologie und Molekularbiologie.
Quelle: Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald