Actualia der DBG
Actualia · Tagungsbericht

Treffen der DBG-Sektion Pflanzliche Naturstoffe

Benjamin Chavez vom IPK Gatersleben stellte neue Ergebnisse zur Tropanalkaloid-Biosynthese vor. Foto: Maike Petersen

Die Forschung von Wissenschaftler*innen im frühen Karrierestadium und ihre Vernetzung standen im Mittelpunkt der Tagung Specialized products from plants and microbes – a natural source for biologically active compounds der Sektion Pflanzliche Naturstoffe der DBG. Kompetent und enthusiastisch präsentierten und diskutierten die mehr als zwanzig Teilnehmenden ihre Forschungsthemen aus dem weiten Gebiet der pflanzlichen und mikrobiellen Naturstoffe. Prof. Dr. Maike Petersen und Prof. Dr. Ute Wittstock fassen die Themen und Forschungsschwerpunkte zusammen und stellen heraus, in welcher Weise die Teilnehmenden von der Zusammenkunft profitierten, die die DBG finanziell gefördert hat.

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Actualia · DBG

Erfolge und Strategien für die DBG

Über die DNA unserer wissenschaftlichen Gesellschaft berieten sich die Mitglieder des DBG-Präsidiums, der Sektionen und weitere in der DBG Engagierte (v.l.n.r): Prof. Dr. Caroline Müller (DBG Generalsekretärin), Prof. Dr. Jutta Ludwig-Müller (Herausgeberin der Actualia), Prof. Dr. Edgar Peiter (Tagungspräsident), Prof. Dr. Christian Zörb (im Präsidium der Federation of European Societies of Plant Biology, FESPB), Prof. Dr. Andreas Weber (DBG Präsident), Prof. Dr. Raimund Tenhaken (DBG Schatzmeister), Prof. Dr. Iris Finkemeier (DBG Präsidium), Dr. Thomas Leya (Sektion Phykologie), Dr. Sophie de Vries (Sektion Interaktionen) und Prof. Dr. Ute Wittstock (Sektion Pflanzliche Naturstoffe). Foto: Esther Schwarz-Weig

Förderungen für Forschende im frühen Karrierestadium (ECR), Mitgestaltungsmöglichkeiten für Mitglieder, Workshops für Weiterbildungen sowie das Thema Outreach in Politik und Gesellschaft waren nur einige der Punkte, die bei einem Präsidiumstreffen auf den Prüfstand gestellt wurden. Mit Moderation unserer Kommunikatorin, Dr. Esther Schwarz-Weig, stellten die Teilnehmenden zum einen zusammen, was sie an unserer DBG begeistert. Zum anderen entwickelten sie Lösungen, um auf die Herausforderungen wissenschaftlicher Gesellschaften zu reagieren, die sich durch den Wandel in der Forschung, des Publikationswesens, der Wissenschaftspolitik sowie der Netzwerkbildung und Kommunikation ergeben. Um alle darüber zu informieren und ihr aktives Mitwirken zu ermöglichen, wird es demnächst ein digitales Town-Hall-Meeting für alle Mitglieder geben.

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Actualia · Tagungsbericht

Symposium “Plant evolution in a changing world”

Fast 100 Teilnehmende kamen zum Symposium und ließen sich vor dem Gewächshaus des Botanischen Gartens der Universität Gießen von der Fotografin ablichten. Foto: Annalena Kurzweil

Das Symposium unserer Sektion Biodiversität und Evolutionsbiologie fand vom 23. bis 26. August an der Universität Gießen im Vortragsgebäude der Herrmann Hoffmann Akademie statt. Insgesamt nahmen 94 Wissenschaftler*innen teil (nach nur vier kurzfristige Absagen), darunter waren 34 Studierende. Mit zwei internationalen Keynote-Speakern konnten die Organisatoren Prof. Dr. Volker Wissemann, Prof. Dr. Elvira Hörandl, Dr. Anže Žerdoner Čalasan und Dr. Natalia Tkach ein europäisches Publikum begrüßen, wobei die meisten Teilnehmenden aus Deutschland kamen. Das Programm umfasste 19 Vorträge und 21 Poster von Studierenden. Das Geschlechterverhältnis bei den eingeladenen Vortragenden war 2:2, und es präsentierten 17 weibliche vs. 13 männliche Redner, was die starke Präsenz von Frauen in den frühen Karrierestufen der Systematik widerspiegelt. Elvira Hörandl fasst die wissenschaftlichen Höhepunkte zusammen, nennt die ausgezeichneten Preisträger*innen und berichtet über das Treffen der Sektion mit Wahlen der Sprecher*innen.

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Actualia · Tagungsbericht

Workshop Plant Evolution: chances and challenges in a changing world

Ein Teil der Teilnehmenden kam vor dem Veranstaltungsgebäude zusammen, dem Zentrum für molekulare Biowissenschaften (ZMB) der Universität Kiel: Foto: Foto: Rosemary Wilson

Am 6. und 7. Juli kamen mehr als 50 Forschende am Kieler Zentrum für Pflanzenwissenschaften zusammen zum Workshop Evolution der Pflanzen mit besonderem Augenmerk auf die Anpassungen von Pflanzen an die Landlebensweise. Das Programm mit Keynotes internationaler Expert*innen, Kurzvorträgen von Forschenden im frühen Karrierestadium sowie zwei Poster-Sessions deckte ein breites Spektrum an Themen ab und regte zu lebhaften Diskussionen und Austausch an. Organisatorin Prof. Dr. Birgit Classen fasst die Themen des Workshops und der Forschungsdisziplin in Englisch zusammen und berichtet, warum Grundlagenforschung zu den Anpassungen an das Landleben vor Millionen von Jahren auch für aktuelle und angewandte Fragestellungen wichtig ist.

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Actualia · Tagungsbericht

Mitteldeutsche Pflanzenphysiologie-Tagung 2023

Die Mitglieder der Pflanzenphysiologie-Gruppen von vier Universitäten diskutierten ihre jüngsten Forschungsergebnisse. Foto: Torsten Jakob

Mehr als 50 Forschende trafen sich in Leipzig, darunter zahlreiche Forschende im frühen Karrierestadium, und diskutierten ausgiebig pflanzenphysiologische Themen. Sie präsentierten ihr Forschungsthemen und erhielten Feedback und Anregungen von anderen Forschenden aus verwandten Forschungsdisziplinen. Die Themen führten über die verschiedensten Organismengruppen von einzelligen Cyanobakterien und Mikroalgen bis hin zu Gefäßpflanzen. Auch wenn die meisten Vorträge der Grundlagenforschung entstammten, wurden die Präsentationen aus der Angewandten Forschung am lebhaftesten diskutiert. Über die Tagung, die konkreten Themen der Vorträge und in welcher Weise die angehenden Forscherinnen und Forscher von der DBG-geförderten Tagung profitierten, berichten Dr. Raimund Nagel und Dr. Torsten Jakob aus dem Organisationsteam um Prof. Dr. Severin Sasso.

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Actualia · Tagungsbericht

European Plant Cytoskeletal Club (EPCC) 2023

Ein Teil der 60 Teilnehmenden kam vor dem Leibniz Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) zusammen. Photo: Katharina Bürstenbinder's lab

Mehrere Dutzend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als zehn Ländern kamen im Juni in Halle (Saale) zusammen, um die neuesten Ergebnisse der Zytoskelett-Forschung an Pflanzen zu diskutieren. Organisatorin Katharina Bürstenbinder berichtet über die aktuellen Schwerpunkte in dieser Forschungsdisziplin, die mit Preisen ausgezeichneten Präsentationen und in welcher Form die vielen teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im frühen Karrierestadium von dem Treffen profitierten, das von unserer DBG gefördert worden war.

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Actualia · Tagungsbericht

Plant Science Student Conference (PSSC) 2023

Ein Teil der mehr als 100 Teilnehmenden der diesjährigen PSSC in Gatersleben. Foto: IPK Gatersleben

Die diesjährige Plant Science Student Conference fand vom 3. bis 4. Juli 2023 am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben statt, zum ersten Mal wieder in Präsenz seit 2019. Bei der Konzeption der 18ten PSSC fokussierten das Organisationsteam bestehend aus Doktorand*innen des IPK auf eine Intensivierung der Kooperationen mit Doktorand*innen des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) Halle, Cluster of Excellence on Plant Sciences (CEPLAS) und anderen Instituten. Insgesamt hatten sich 100 Teilnehmer*innen – fast ausschließlich Doktorand*innen - registriert und erfreulicherweise kamen auch fast alle zur Konferenz. Zusammen mit eingeladenen Sprecher*innen wie Wilma van Esse (Wageningen), Tobias Züst (Zürich), Cathy Westhues (Göttingen) und Elliot Heffner (Corteva R&D) genossen alle Teilnehmer*innen die freundliche und konstruktive Atmosphäre vor Ort.
Das Konzept der Konferenz kombinierte Impulse von führenden Wissenschaftler*innen mit Einblicken in die Forschung der Doktorand*innen und Workshops zur Verbesserung der Hard und Soft Skills. Die Anwesenheit von Repräsentant*innen der Sponsoring-Partner ermöglichte überdies aktuelle Forschungsthemen mit Vertreter*innen aus der Industrie zu diskutieren. Stephanie Frohn berichtet über die wissenschaftlichen Schwerpunkte der u.a. von der DBG geförderten Tagung.

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Actualia · Köpfe und Karrieren

Ausgezeichnet: Wie Eiweiße die korrekte Zellteilung koordinieren

Die Preisträgerin Dr. Pratibha Kumari analysiert Pflanzenquerschnitte am Lichtmikroskop, um die Anatomie der Zellen zu untersuchen. Foto: Anne Honsel, UPSC

Die Wilhelm-Pfeffer-Stiftung unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) verleiht Dr. Prathiba Kumari den mit 1.000 Euro dotierten Preis für die beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung. „Frau Dr. Kumari hat in der veröffentlichten Arbeit eine Klasse von Proteinen identifiziert, welche die korrekte Festlegung der Zellteilungsebene regulieren und damit eine Schlüsselrolle bei der pflanzlichen Zellteilung spielen“, begründet das Präsidium der Stiftung seine Entscheidung. Diese IQD-Proteine sind mit dem inneren Zytoskelett-Gerüst der Pflanzenzellen verknüpft und damit Teil eines Navigationssystems, das den räumlichen Verlauf der Zellteilung koordiniert. Entsprechend zeigen Pflanzen mit fehlenden IQD-Proteinen auffällig chaotisch angeordnete Wurzelzellen. Mit ihrem in der Zeitschrift Nature Plants ("IQ67 DOMAIN proteins facilitate preprophase band formation and division-plane orientation"; DOI: 10.1038/s41477-021-00923-z) veröffentlichten Fachartikel hat Dr. Kumari aus der Arbeitsgruppe von Dr. Katharina Bürstenbinder vom Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie in Halle unser Verständnis der Zellteilung in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana und damit von Pflanzenwachstum und -entwicklung maßgeblich erweitert. Dr. Kumari, die inzwischen als PostDoc am Umeå Plant Science Centre der Universität für Agrarwissenschaften (SLU) in Schweden forscht, wird die Urkunde auf der Botanik-Tagung 2024 in Halle verliehen werden, das Preisgeld erhält die Pflanzenforscherin schon jetzt.

Mehr zu den Nachwuchspreisen der DBG

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Actualia

Nachruf: Prof. Dr. August Wilhelm Alfermann (1942 - 2023)

Prof. Dr. August Wilhelm Alfermann bei einer Tagung der Sektion Pflanzliche Naturstoffe, mit freundlicher Genehmigung der Familie Alfermann. Foto: Maike Petersen

Im Winter verstarb Professor Alfermann, eines der Gründungsmitglieder unserer Sektion Pflanzliche Naturstoffe. In ihrem Nachruf erinnert Prof. Dr. Maike Petersen nicht nur an einen Pionier der Produktion medizinischer Wirkstoffe für das Herz und gegen Krebs und einen Erforscher pflanzlicher Biosynthesewege, sondern auch an einen herzlichen Menschen: Alfermann hatte stets ein offenes Ohr und förderte viele junge Wissenschaftler*innen. An seinem Institut an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf entstanden so zahlreiche Freundschaften und sogar Ehen.

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Actualia · Tagungsbericht

Phykologie-Tagung in Jena

Die Teilnehmenden der 20. Phykologie-Tagung vor dem altem Stadtturm in Jena. Foto: Sandra Künzel

Die 20. wissenschaftliche Tagung der Sektion Phykologie fand vom 12. bis 15. März 2023 in den Rosensälen in Jena statt. Prof. Dr. Maria Mittag und PD. Dr. Volker Wagner organisierten die Tagung, zu der sich 91 Algenforscher*innen angemeldet hatten, um hoch aktuelle Themen der Phykologie vorzustellen und zu diskutieren. Maria Mittag, die erste Vorsitzende der Sektion Phykologie, begrüßte alle Teilnehmer*innen am ersten Tag und stellte die Themen der einzelnen Sessions der Tagung vor. Sie bedankte sich im Namen der Sektion bei den folgenden Institutionen für ihre Unterstützung: der Deutschen Botanischen Gesellschaft, der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit ihrem Exzellenzcluster Balance of the Microverse, sowie den Firmen (alphabetisch) Agrisera, New England Biolabs, Walz und Zeiss. Im Tagungsbericht nennt Maria Mittag die Themen der Tagung und schildert die Verleihung des zweiten Schüler*innen-Preises zum Thema „Mit Algen die Zukunft gestalten“. Sie berichtet auch über weitere Auszeichnungen für Studierende, Promovierende sowie über den Pringsheim Preis für die am besten präsentierte Promotion und geht dann auf die Auszeichnung eines herausragenden Phykologen mit der von Stosch Medaille ein, der die Teilnehmenden mit seinen kritischen Fragen zur Photosynthese und Phykologie anregte und mit seinem Gedicht zur Evolution begeisterte.

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Actualia

Neues Logo für unsere DBG

Wir freuen uns, heute unser neu gestaltetes Logo zu präsentieren, das mehrere Elemente beibehalten hat. Es kann in kurzer Form angezeigt sowie gedruckt werden und existiert auch als englische sowie als Icon-Variante. Es symbolisiert ein Blatt. Auch wenn nicht alle Pflanzen Blätter bilden, führt unser Blatt tief in die Vorgänge und Interaktionen im Inneren von Pflanzen und fasst damit das wissenschaftliche Interesse zusammen, das alle unsere Mitglieder teilen.
Der Farbenlehre folgend haben wir den grünen Farbton beibehalten, um die Photosynthese sowie frische Blätter im Frühling zu symbolisieren. Das Grün findet sich bereits seit vielen Jahren in unserem Logo und unseren Online-Auftritten. Es wird nun mit einem Blauton kombiniert, der seit 2006 die zweite Farbe auf unserer Website war, und unsere Vertrauenswürdigkeit wiederspiegelt. Der neue Schrifttyp Roboto Slab ist moderner als die früher verwendete Schriftart Georgia. Die Serifen haben wir behalten, um unserer langen Tradition Rechnung zu tragen, denn die DBG - gegründet 1882 - ist eine der ältesten wissenschaftlichen Gesellschaften für Pflanzenwissenschaften der Welt.
Unser neues Logo wurde erstmals knapp 100 unserer Mitglieder auf der Botanik-Tagung in Bonn im Sommer vorgestellt.

Als unser Mitglied können Sie sich einloggen und die Bilder für Druck- und Online-Zwecke herunterladen (Log-In erforderlich)

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Actualia · Tagungsbericht

Wie sich Überschwemmung und Sauerstoffmangel auf Pflanzen auswirkt

Ein Teil der 120 Teilnehmenden der ISPA22 stellte sich vor dem oberfränkischen Kloster Banz der Fotografin. Foto: Alina Hieber

Die erste Konferenz der ISPA (International Society for Plant Anaerobiosis) in Deutschland (ISPA22) thematisierte im September Flooding and hypoxia in plants, ein im Klimawandel immer wichtiger werdendes Thema. Die Tagung, an der zahlreiche Forschende aus dem Ausland teilnahmen, war von mehreren Forschenden im Hybridformat organisiert worden. Hauptorganisatorin Professorin Dr. Angelika Mustroph berichtet über die spannendsten Vorträge – u.a. eines Nobelpreisträgers –, die verliehenen Poster-Preise und das Fazit der Teilnehmenden, zu welchen Themen in Zukunft mehr wissenschaftliche Analysen notwendig sind.

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Actualia · DBG · Botanik-Tagung · Tagungsbericht

Botanik-Tagung: Pflanzenwissenschaften spielen eine Schlüsselrolle für Nachhaltigkeit

Die Teilnehmenden wurden im Audimax der Universität begrüßt. Foto: Yannic Müller

Ende August hielt unsere Deutsche Botanische Gesellschaft ihre Konferenz an der Universität Bonn. Die Konferenz deckte das weite Feld der Pflanzenwissenschaften ab, katalysierte den Austausch der mehr als 600 teilnehmenden Forschenden, und bot zahlreiche Gelegenheiten zum Netzwerken und für die Anbahnung von Kooperationen. In seinem Bericht erwähnt Tagungsleiter Professor Andreas Meyer nicht nur eine Übersicht über die beeindruckende Historie Bonner Pflanzenforscher sondern gibt auch einen Überblick über die wissenschaftlichen Themen, die verliehenen Wissenschaftspreise sowie die Auflösung des Quiz für die Tagungsteilnehmenden.

Lesen Sie den gesamten englischsprachigen Bericht

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Actualia · DBG

Dank und Medaillen für die Alt-Präsidenten Flügge und Dietz

Nach der Verleihung der Simon-Schwendener-Medaillen und der Bestätigung der neuen Ehrenmitglieder wird der Hörsaal im Hintergrund schon für den nächsten Vortrag vorbereitet. Im Vordergrund stehen: der amtierende DBG-Präsident Andreas Weber, Ehrenmitglied Klaus-J. Appenroth, Alt-Präsident und Medaillen-Empfänger Karl-Josef Dietz, Ehrenmitglied Birgit Piechulla, Alt-Präsident und Medaillen-Empfänger Ulf-Ingo Flügge, Laudatorin Jutta Ludwig-Müller und Tagungspräsident Andreas Meyer (v.l.n.r). Foto: esw, DBG

Unsere ehemaligen Präsidenten, Professor Ulf-Ingo Flügge (Köln) und Professor Karl-Josef Dietz (Bielefeld) erhielten während der diesjährigen Botanik-Tagung in Bonn je eine unserer Simon-Schwendener-Medaillen überreicht. In den Vorträgen anlässlich der Verleihung betonten die beiden Laudatoren die weltweit anerkannten Forschungsergebnisse der beiden Pflanzenforscher und dankten ihnen ganz herzlich im Namen aller Mitglieder für ihre langjährige Führung und Entwicklung unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG). Professor Flügge hat neben seinen zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen unsere DBG in den Jahren 2003 bis 2011 gestaltet, wie unser amtierender Präsident, Professor Andreas Weber, in der Laudatio schildert. Professor Dietz hat sich kontinuierlich in verschiedenen Förderorganisationen und wissenschaftlichen Gesellschaften engagiert, über 330 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht – viele davon vielzitiert - und als Präsident unsere Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) in den Jahren 2012 bis 2020 auch international weiterentwickelt, wie Tagungspräsident Professor Andreas Meyer in seiner Laudatio hervorhob.

Siehe auch weitere Fotos

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Actualia · DBG · Botanik-Tagung

Bilder der Botanik-Tagung

Alle Bilder der Tagung. Mit Aufnahmen von Marion Deichmann, Yannic Müller, Jose Ugalde und anderen

Unser Intranet bietet die mehr als 360 Aufnahmen von unserer Botanik-Tagung. Herzlichen Dank allen Fotografinnen und Fotografen.

zum Intranet (mit Log-In für unsere Mitglieder)

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Actualia · Tagungsbericht

Plant hydraulic community traf sich in Würzburg

Teilnehmende der XIM5-Konferenz am 21. September vor dem Hauptgebäude der Universität Würzburg. Foto: Pierre-André Waite

Beinahe 150 Forschende tauschten sich unter anderem zur Funktionsweise der Leitgewebe von Pflanzen aus, die in den sich häufenden Dürrejahren, massiven Baumsterbephasen und Ernteausfällen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Hauptorganisatoren, Prof. Dr. Bernhard Schuldt und Dr. Roman Link, berichten nicht nur über die Themenschwerpunkte der dreitägigen Tagung, sondern auch in welche Richtung sich der Fokus der Forschung in Zeiten des Klimawandels entwickelt, vor allem bei Waldökosystemen aber auch Agrarprodukten, und welche Methoden und Herangehensweisen derzeit im Forschungsfokus stehen.

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Actualia · DBG · Ehrenmitglied

Drei neue Ehrenmitglieder gewählt

Biochemikerin Birgit Piechulla, Wasserlinsenforscher Klaus-J. Appenroth und Transport-Experte Widmar Tanner (im Uhrzeigersinn). Fotos: Thomas Rahr (c) ITMZ, Uni Rostock (1) und privat (2)

Jeweils einstimmig votierten die Anwesenden in der Mitgliederversammlung am 31. August in Bonn dafür, drei neue Ehrenmitglieder in unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) zu ernennen.

  • Als eine der führenden Pflanzenbiochemikerinnen mit Schwerpunkt auf die flüchtigen Sekundärmetaboliten von Pflanzen und Bakterien und als Kennerin circadianer Rhythmen mit vielzitierten Publikationen und einem in viele Sprachen übersetzen Lehrbuch ist Professorin Birgit Piechulla (Rostock) bekannt, wie Professor Ivo Feussner in seiner Laudatio (pdf) hervorhob. Auch als Organisatorin mehrerer gelungener Konferenzen – darunter die Botanikertagung 2019 in Rostock – und ihren Tätigkeiten in wissenschaftlichen Gremien hat sie viel in und für die Pflanzenwissenschaften bewegt.
  • PD Dr. Klaus-J. Appenroth (Jena) wird nicht nur wegen seines auch im Ruhestand unermüdlichen Einsatzes für die Erforschung und Kultivierung der Wasserlinsen – einer Pflanzengruppe auf dem Sprung zu einer vielseitig verwendbaren Kulturpflanze – mit einer Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet, sondern auch für seine jahrelange Tätigkeit als Schatzmeister unserer DBG, wie aus der Laudatio hervorgeht, die Professor Ingo Schubert verfasste und die Professorin Jutta Ludwig-Müller in Schuberts Abwesenheit vortrug.
  • Professor Widmar Tanner (Regensburg) entdeckte nicht nur den ersten pflanzlichen Zucker-Transporter, sondern erbrachte zahlreiche neue Erkenntnisse zum Glukose-Transport-System, zu Metabolit-Flüssen und verwandten Gebieten der Zellphysiologie. Darüber hinaus initiierte er zwei Sonderforschungsbereiche.  Auch sein Engagement für die Gemeinschaft in der Pflanzenforschung macht ihn zum verdienten Ehrenmitglied unserer Gesellschaft, wie unser Präsident Professor Andreas Weber aus der von Professor Ekkehard Neuhaus verfassten Laudatio (pdf) den Zuhörenden in Bonn berichtete.
Actualia · DBG · Botanik-Tagung · Nachwuchsförderung

Poster-Preise Botanik-Tagung 2022

Acht der zehn Ausgezeichneten stellten sich gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen Botanischen Gesellschaft, Andreas Weber (links) und dem Tagungspräsidenten, Andreas Meyer (rechts) nach der Verleihung der Urkunden dem Fotografen. Foto: Yannic Müller

Aus den mehr als 300 während der Botanik-Tagung 2022 an der Universität Bonn präsentierten wissenschaftlichen Postern kürten die Teilnehmenden und eine Jury in einem zweistufigen Auswahlprozess die besten zehn, wobei die Stimmen der Teilnehmenden mehr zählten. Die Pflanzenwissenschaftlerinnen und Pflanzenwissenschaftler im frühen Karriere-Stadium erhielten die Auszeichnung für ihre auf den Postern präsentierten Arbeiten sowie ein Preisgeld in Höhe von 140 Euro, da sich die Gründung unserer Deutschen Botanischen Gesellschaft in diesem Jahr zum 140ten Mal jährt.

Alle ausgezeichneten Preistragenden und die Titel der von ihnen vorgestellten wissenschaftlichen Ergebnisse auf den Postern (pdf-Datei)

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Actualia · DBG

Neues Präsidiumsmitglied gewählt und Vorstand bestätigt

Prof. Dr. Edgar Peiter wird als designierter Tagungspräsident die kommende Botanik-Tagung 2024 in Halle organisieren. Foto: Tina Peiter-Volk

Prof. Dr. Edgar Peiter (Halle) wurde neu in das erweiterte Präsidium der DBG gewählt. Einstimmig hatte die Mitgliederversammlung der Wahl des Pflanzenphysiologen am 31. August während der diesjährigen Botanik-Tagung in Bonn diesem Wahlvorschlag zugestimmt. Wieder in die Ämter des geschäftsführenden Vorstands wurden unser Präsident Professor Dr. Andreas Weber (Düsseldorf), Schatzmeister Professor Dr. Raimund Tenhaken (Salzburg), Generalsekretärin Professorin Dr. Caroline Müller (Bielefeld) und Schriftführer Dr. Thomas Janßen (Berlin) gewählt. Auch Professorin Dr. Iris Finkemeier (Münster) wurde als Mitglied des erweiterten Vorstandes im Amt bestätigt. Die Amtszeiten des neu gewählten Präsidiums starten satzungsgemäß mit dem nächsten Jahreswechsel.

Actualia

Botanik-Tagung: Pflanzen und Pflanzenwissenschaft geben Zukunftshoffnungen

"Die Pflanzenwissenschaften können einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele leisten", betonte Professor Andreas Weber in seiner Begrüßungsrede. Foto: Yannic Müller

In seiner Rede zur Eröffnung der internationalen Tagung erinnerte unser DBG-Präsident, Professor Andreas Weber, dass das Erforschen und Arbeiten mit Pflanzen Anlass zur Hoffnung geben, einige der großen Probleme der Menschheit zu lösen. Die Pflanzenwissenschaften können nicht nur dabei helfen, die Entwicklungsziele der UN zu erreichen. Sie können auch ausreichend große Mengen atmosphärischen Kohlenstoff binden, um das Kohlendioxid der Atmosphäre zu verringern, da das Stoppen des Kohlendioxid-Ausstoßes allein nicht genügen wird, um die weitere Erderwärmung zu stoppen. Weber nannte außerdem die Herausforderungen und einige der Fragen, die die Pflanzenwissenschaft lösen kann. Unser Präsident ermunterte die Teilnehmenden die Konferenz zu nutzen, um interdisziplinäre Gruppen zu bilden, die diese Themen erforschen können. 

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DBG Update

VBIO-Rückblick - Oktober 2023

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) berichtet über seine Aktivitäten des vergangenen Monats: von der Bundesdelegiertenkonferenz Ende Oktober, vom Treffen der VBIO-Landesverbände sowie von seinem Ministerien-übergreifen Fachgespräch zu digitalen Sequenzinformationen. Der Dachverband ermuntert, sich für den Ars legendi Fakultätenpreis für Biologie zu bewerben oder jemanden zu nominieren. Nachrichten aus der Wissenschaftspolitik schließen den Rückblick ab.

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DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 68

Wie statistische Verfahren helfen können, stressresistente Weizensorten ausfindig zu machen, was dem Erhalt der Artenvielfalt in Deutschland nützt, wie ein Pflanzenhormon die Stickstoffaufnahme über Wurzeln steuert und welcher Rezeptor wilden Kartoffelsorten Resistenz gegenüber Knollenfäule verleiht, sind nur einige der Themen in der Forschungsrubrik.
Wie unsere Zeitschrift Plant Biology dabei hilft unsere Anliegen zu realisieren, warum unsere DBG Sie und Euch demnächst zu einem Town Hall Meeting einlädt und was Sie bei der FESPB abrufen können, steht in der DBG-Rubrik. Wir ermuntern außerdem zur Mitbestimmung, wer in Zukunft über Ihre und Eure Förderanträge bei der DFG entscheidet.
One review is recommended by the Editors of our journal Plant Biology around Editor in Chief, Professor Christiane Werner: The paper summarizes how plants under hypoxia/anoxia ensure a steady oxygen supply to their cells and identifies three types of pressurized (convective) flows. Moreover, guest editors and our Editor in Chief are inviting papers for two Special Issues of our journal. 

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VBIO-Rückblick - September 2023

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) berichtet über seine detaillierte Stellungnahme zum Konsultationsverfahren zur künftigen Regulierung der Nutzung von Pflanzen, die mithilfe neuer gentechnischer Verfahren (NGT) gezüchtet werden, die er gemeinsam mit seinem Mitgliedsverband Wissenschaftskreis Genomik und Gentechnik (WGG) vorgelegt hat. Darin arbeiten sie heraus, dass es sich bei dem nun vorliegenden Entwurf um einen ausbalancierten Vorschlag handelt, der die Empfehlungen und Interessen von Wissenschaft und Forschung angemessen berücksichtigt. Nachrichten aus Forschungs- und Wissenschaftspolitik runden den Rückblick des Bio-Dachverbands auf den Monat September ab, in dem auch unsere DBG Mitglied ist.

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VBIO-Rückblick - August 2023

Der (VBIO) hat gemeinsam mit seinem Mitglied, der Gesellschaft für Genetik (GfG), die Neufassung der Richtlinie zur Genetischen Beratung kommentiert. Nachrichten aus der Hochschul- und Forschungspolitik ergänzen den Rückblick des Dachverbandes auf den Monat August.

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VBIO-Rückblick - Juli 2023

Auch der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) und seine Mitgliedsgesellschaft „Wissenschaftskreis Genomik und Gentechnik“ (WGG) begrüßen den Vorschlag der EU-Kommission zur Regulierung der Nutzung von Pflanzen, die mithilfe neuer gentechnischer Verfahren (NGT) gezüchtet wurden. Kurz zuvor hatte der Dachverband der Biolog*innen auch seine Stellungnahme zur Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt 2023 veröffentlicht, wie der VBIO in seinem Rückblick auf den Monat Juli berichtet.

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DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 67

Welches Gen der Gerste im Klimawandel hilft, wie Licht das Wachstum von Pflanzenwurzeln steuert, mit welcher Methodenkombination sich Elemente in einzelnen Zelltypen nachverfolgen lassen und wie sich Stammzellen der Wurzel vor Salzstress schützen, steht in unseren Forschungsnachrichten.
Die DBG nimmt ausführlich Stellung zum Vorschlag der EU-Kommission zur Regulierung der Nutzung von mit neuen genomischen Techniken (NGT) erzeugten Pflanzen-Sorten, schätzt die einzelnen Punkte des Vorschlags wissenschaftlich ein und schlägt Präzisierungen vor.
DBG announces the scientist who receives our Award for the Best Plant Science Paper. Two of our Sections are looking forward to their upcoming conferences this summer.
Two reviews are recommended by the Editors of our journal Plant Biology around Editor in Chief, Professor Christiane Werner:
One paper summarizes how gibberellin molecular metabolism orchestrates plant development and the other provides an inventory of the genetics underlying wheat grain protein content and grain protein deviation, which are of interest in breeding programs.

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DBG · Politik

Stellungnahme: DBG zum Regulierungsvorschlag der EU für Neue Genomische Techniken

Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) begrüßt den Vorschlag der EU-Kommission vom 5. Juli 2023 zur Regulierung der Nutzung von mit neuen genomischen Techniken (NGT) erzeugten Sorten, um das Gentechnik-Recht an den aktuellen Wissensstand anzupassen. Es hat sich aus wissenschaftlicher Sicht als sinnvoll erwiesen, neue Pflanzensorten nach ihren Eigenschaften und nicht nach Art ihrer Erzeugung zu bewerten. Die DBG schätzt die Vorschläge der EU zur Kategorisierung und den einzelnen genetischen Änderungen im Folgenden ein und schlägt konkrete Präzisierungen vor.

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DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 66

Warum unsere Naturwälder verschwinden, obwohl sie unter Schutz stehen, was die globale Ernährungssicherheit bedroht und wie viel uns invasive Arten eigentlich kosten, sind Themen in den Forschungsnachrichten. Außerdem: Pflanzenwissenschaftler zeigen, warum es neben Herbiziden unbedingt auch andere Techniken zur Unkrautbekämpfung braucht.
Three of DBG’s sections are inviting to their conferences this summer. All of them provide excellent opportunities to showcase own research results especially for early career scientists as well as to meet and mingle with scientists of the same field.
The Editors of our journal Plant Biology recommend a review about the vulnerability, resilience, and adaptive capacity of Mediterranean forests under climate change.

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DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 65

Bohnen und Wein waren kürzlich Thema in Nature und Science. Ein neuer Signalweg und warum es nützt, auch beim Mittagsspaziergang die Wissenschaftsbrille auf zu behalten, sind weitere Inhalte in unserer Forschungsrubrik.
Our DBG invites members and early career scientists to nominate candidates for our Best Plant Science Paper Award. Two of our sections are reporting about their recent conferences as well as about their Pupils’, SciComm and science prizes they have awarded. The Editors of our journal Plant Biology recommend two reviews: how proline and genetic engineering may help to design future temperature-smart crops and a review that provides several diagrams and a summarizing model of interactions between plant lipids and abiotic stresses.

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DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 64

Welche Aufgabe Old Yellow Enzymes eigentlich im Organismus haben, obwohl sie vor vielen Jahren entdeckt und schon lange biotechnologische genutzt wurden, wie ein Proteinsuperkomplex der Atmungskette auf Atomabstand genau aufgedröselt wurde, wie Landwirtschaft Unkraut schafft und unter welchen Bedingungen väterliche Chloroplasten vererbt werden, sind Themen unserer Forschungsnachrichten.

Unsere Sektionen freuen sich auf die diesjährigen Tagungen, mit denen sie auch Forschenden im frühen Karrierestadium ein exzellentes Podium für Forschungsergebnisse bieten. 

Our Sections are looking forward to their respective meetings this year, at which they provide an excellent opportunity to showcase research results especially for early career scientists. And the Editors of our journal Plant Biology recommend two reviews: how male fertility is influenced via the anther tapetum in rice and whether smoke- released seed dormancy in grass species is influenced by climate, fire regime or the photosynthetic pathway.

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DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 63

Eröffent mit dem neuen Logo der DBG präsentiert der Newsletter Forschungsnachrichten: Wie eine neu entdeckte Zellgruppe Manganmengen misst, welches Protein diesen Nährstoff an die Verbrauchsorte steuert und welche zwei Schlüsselproteine die Photosynthese an wechselndes Licht anpassen. Unsere DBG nennt die ersten ausgezeichneten Master-Arbeiten, wünscht sich Bewerbungen für einen neuen Eduard Strasburger-Hot-Topic-Workshop und informiert zu den unter ihrem Dach vereinten Sektionen.
Our Newsletter not only opens with our new logo (more on this below) but also informs about the first awarded master theses and recommends the special issue of our journal Plant Biology that comprises results and papers about responses of European forests to global change-type droughts.

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DBG · Newsletter

Newsletter Nr. 62

Wie Schädlinge zu Bestäubern wurden, mit welchem Trick gewünschte Eigenschaften vererbt werden können und was Inselpflanzen verholzen lässt, sind Themen in unseren Forschungsnachrichten.
Unsere DBG blickt zurück auf die Botanik-Tagung in Bonn, nennt ihre neuen Ehrenmitglieder und Medaillen-Träger, berichtet von der Mitgliederversammlung mit Präsidiumswahl und hat die Impressionen der Tagung in einem Bericht und in mehr als 300 Bildern zusammengetragen. Eine unserer Sektionen hat eine neue Sprecherin gewählt, während sich andere bereits auf ihre Konferenzen kommendes Jahr vorbereiten.
Our DBG looks back to our recent conference, informs about our newly elected honorary members, medal winners, and board members. We also offer a report about our conference and present the more than 300 images taken at the Meeting of our German Society for Plant Sciences (Botanik-Tagung) in Bonn. 
Editors and Editor in Chief of our journal Plant Biology, Professor Christiane Werner, recommend three reviews about a roadmap to improve photosynthetic efficiency in staple crops, how arbuscular mycorrhizal fungi affect accumulation of secondary metabolites of TCM plants, and how selenium improves heavy metal stress tolerance in plants. They also present the risen impact factor of our journal and the new viewpoint editor.

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DBG · Veranstaltung

Updates: Botanik-Tagung 2022 in Bonn

Programme Updates: https://www.botanik-tagung.de/fileadmin/congress/media/botaniker2022/pdf/Botanik_2022_Corrigendum.pdf

You can still register for the Botanik-Tagung, International Conference of our German Society for Plant Sciences 2022, #BT2022DBG: https://www.botanik-tagung.de/registrierung-abstracts/registration  

Since the COVID-19 pandemic is not over yet, the conference chair and the organisers of our Botanik-Tagung, ask you to comply with the regulations that are provided in order to hold a safe conference together  
https://www.botanik-tagung.de/general-informationen/hygiene-measures

Scientific Programme: https://www.botanik-tagung.de/programm/scientific-programme

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Umfrage zeigt hohen Bedarf an Freilandstudien mit gentechnisch veränderten Pflanzen

Abbildung 1: Häufigkeit der Pflanzenarten oder Pflanzengattungen, die in Freilandstudien untersucht werden sollten. Insgesamt wurden 229 Antworten gegeben. Die Kategorie Bäume umfasst Pappel, Fagus, Picea und Sequoiadendron.

Eine online-Befragung unter Pflanzenwissenschaftler*innen in Deutschland zeigt großen Bedarf an Freilandstudien mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Nur mit Studien im Freiland lassen sich aussagekräftige Ergebnisse z.B. zur Ertragsbildung sowie Klima- und Stresstoleranz gewinnen. Vor gezielter Zerstörung gesicherte Freilandflächen (sog. Protected Sites) sind ein Lösungsansatz. Für 83 Prozent der Teilnehmer*innen an der Umfrage eröffnen sich damit neue Forschungsperspektiven. Die Einrichtung solcher zerstörungssicheren Freilandflächen kann die internationale Konkurrenzsituation der Pflanzenwissenschaften in Deutschland grundlegend verbessern. Dies ist wichtig, weil derzeit auch genomeditierte Pflanzen unter die Regularien des Gentechnikgesetzes fallen. Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf  ̶̶  unabhängig von einer zukünftigen, an den Stand wissenschaftlicher Erkenntnis angepassten Neuregulierung genomeditierter Pflanzen in der EU.

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Wochen-Chronik
News · Projekt

Analyse der Biodiversität von Glucosinolat-Verbindungen in Kohlgemüse

317 Kohlegemüsesorten wurden zur Analyse ihrer Biodiversität auf dem Versuchsfeld des IGZ kultiviert. Foto: Vanda Púčiková, IGZ

Die computergestützte Analyse von Metaboliten-Profilen in Kohlgemüsearten sollen in einem Projekt ermittelt werden, das das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) und das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB) nun bewilligt bekommen haben. Als Datengrundlage dienen Metaboliten-Profile von 317 Sorten Kohlgemüse: Kohlrabi, Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Blumenkohl, chinesischer Brokkoli, Grünkohl. Die Profile stammen aus einem Feldversuch am IGZ im Sommer 2023. Die Ergebnisse werden als interaktive Webanwendung innerhalb der Food Systems Biology Database zur Verfügung gestellt. Mit dem von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Projekt wird der Grundstein für eine vertiefte gemeinsame Zusammenarbeit von IGZ und LSB für die computergestützte Analyse von Multi-omics-Datensätzen und die Anwendung der komplementären analytischen Plattformen der beiden Institute gelegt. Das Leibniz Forschungsnetzwerk “Wirkstoffe” unterstützt Kooperationen zwischen Leibniz-Instituten im Rahmen von “Seed Money”-Projekten mit bis zu 10.000 €.

Quelle: IGZ

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News · Forschungsergebnis

Blumen waren vor 100 Millionen Jahren vielfältiger als heute

In Schwarz-Weiß: drei fossile Blüten aus der frühen Kreidezeit (Glandulocalyx, Normanthus, Platydiscus). In Farbe: vier rezente Gattungen (Cymbidium, Primula, Hyacinthoides und Passiflora). Zeichnung: Julia Asenbaum

Ein internationales Team hat die morphologische Vielfalt fossiler Blüten analysiert und mit der Vielfalt lebender Arten verglichen. Das spannende Ergebnis: Blühende Pflanzen hatten bereits kurz nach ihrer Entstehung in der Kreidezeit eine große Anzahl verschiedener Blütentypen hervorgebracht und diese früheste Blütenvielfalt war größer als die heutige. Die Studie hat das Team um Botaniker*innen der Universität Wien soeben in der Fachzeitschrift New Phytologist veröffentlicht.

Quelle: Uni Wien

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News · Forschungsergebnis

ROP-Signalweg: Ursprung an der Schwelle zur Mehrzelligkeit

ROP-Proteine, eine Gruppe pflanzenspezifischer Proteine, steuern die Bildung von Pflanzengewebe. Hugh Mulvey und Liam Dolan vom Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) in Wien zeigen nun, dass sich ROP-Proteine am Übergang zwischen einzelligem und mehrzelligem Pflanzenleben entwickelten. Ihre Ergebnisse stellen sie im Fachmagazin Current Biology vor. Durch die Kombination von phylogenetischen und genetischen Komplementationsstudien konnten Mulvey und Dolan feststellen, dass die ROP-Signalübertragung im Streptophytenzweig der Pflanzen weitgehend konserviert ist: "ROP ist seit dem letzten gemeinsamen Vorfahren der fadenförmigen Streptophytenalgen und der Landpflanzen in hohem Maße konserviert", sagt Dolan. "Dies fällt mit dem Punkt in der Evolution zusammen, an dem sich in dieser Linie die Mehrzelligkeit entwickelte.”

Quelle: GMI beim idw

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News · Anwendung · Forschungsergebnis

Die Abwechslung macht’s

Abwechslungsreiche, landwirtschaftliche Anbaupraktiken können eingesetzt werden, um profitabel zu wirtschaften. Foto: Volker Lannert, Uni Bonn

Wo und wie können abwechslungsreiche, landwirtschaftliche Anbaupraktiken profitabel eingesetzt werden, um die Produktion und gleichzeitig die Biodiversität zu steigern? Das haben Forschende der Universität Bonn in einer Studie untersucht, die nun in der Zeitschrift Communications Earth & Environment erschienen ist. Welcher Ansatz der erfolgversprechendere ist, hängt dabei von der jeweiligen Fläche ab. Bereits intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen in Westeuropa, China, Teilen Indiens und Brasiliens sowie in Osteuropa könnten von einer Extensivierung wie der Einbeziehung von Mischpflanzungen und einer geringeren Anbaudichte profitieren. In Gebieten der Subsahara, in Teilen Brasiliens, Indiens und Tadschikistans sowie in Kanada und Australien hingegen gäbe es noch Potenzial für eine nachhaltige Intensivierung. Andere Gebiete wiederum könnten für beides geeignet sein, wie die meisten Teile Westafrikas.

Quelle: Uni Bonn

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News · Forschungsergebnis

Pflanzen optimieren Eisen-Aufnahme je nach pH-Wert des Bodens

Die Cumarin-Biosynthese in Wurzeln reagiert auf die pH-Bedingungen der Umwelt. Bei leicht sauren Bedingungen (niedrige pH-Werte) produzieren die Pflanzen das effizientere Fe3+-Reduktionsmittel Sideretin, das die Fe3+-Reduktion durch die membrangebundene Reduktase FRO2 ergänzt (links). Bei hohen pH-Werten wird Fraxetin synthetisiert, um die Mobilisierung von schwer löslichen Eisen-Quellen für die weitere Reduktion durch FRO2 aufrechtzuerhalten (rechts). Grafik: IPK Leibniz-Institut

Die Verfügbarkeit von Eisen als essentieller Mikronährstoff für Pflanzen ist stark vom pH-Wert des Bodens abhängig. Leiden Pflanzen unter Eisenmangel, so setzten bestimmte Pflanzen Cumarine frei. Welche Art dieser kleinen sekundären Metaboliten hauptsächlich freigesetzt wird, hängt vom jeweiligen pH-Wert des Bodens ab. Ein Forschungsteam unter Führung des IPK Leibniz-Instituts hat am Beispiel der Modellpflanze Arabidopsis thaliana gezeigt, wie unterschiedliche Cumarine genutzt werden, um die Eisen-Aufnahme unter sauren und unter alkalischen Bedingungen zu maximieren und darüber in der Fachzeitschrift The Plant Cell berichtet.

Quelle. IPK (pdf-Datei)

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News · Forschungsergebnis

Impfung mit Mykorrhiza gegen kranke Äcker

Ackerböden beherbergen oft viele Krankheitserreger, die Pflanzen befallen und Erträge mindern. Ein Schweizer Forschungsteam hat nun gezeigt, dass eine Impfung des Bodens mit Mykorrhiza-Pilzen helfen kann, den Ertrag ohne zusätzliche Düngung und Pflanzenschutzmittel zu halten oder gar zu verbessern. In einem gross angelegten Freilandversuch konnte die Ernte um bis zu 40 Prozent gesteigert werden, wie die Forschenden der Universität Zürich nun im Fachmagazin Nature Microbiology zeigen.

Quelle: Uni Zürich beim idw

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News · Politik

EU-Gentechnikrecht: „Der Wissenschaft rennt die Zeit davon"

Rund 80 Fachleute aus Wissenschaft und Politik kamen Mitte November in der Berliner Vertretung der Europäischen Kommission bei einem Parlamentarischen Abend zusammen. In der Veranstaltung sollten sie der Regierungsfraktionen den wissenschaftlichen Standpunkt zum EU-Regulierungsvorschlag für Neue Züchtungstechniken zu erläutern. „Es wäre ein falsches Signal an Wissenschaft und Forschung, sollte die Entscheidung über eine Neuregulierung des Gentechnikrechts weiter aufgeschoben werden", sagte DFG-Präsidentin Katja Becker, wie das Portal Bioökonomie von der Veranstaltung mit dem Titel „Neue Züchtungstechniken als Beitrag zur Bewältigung multipler Krisen des 21. Jahrhunderts“ berichtet. Patentrechtliche Fragen sollten auf Vorschlag der DFG vom EU-Vorschlag zum Gentechnikrecht entkoppelt werden. „Der Wissenschaft rennt die Zeit davon" mahnte der Passauer Rechtswissenschaftler Hans-Georg Dederer, denn bis eine neue Regelung tatsächlich anwendbar wäre, würden viele Monate verstreichen. Eine "riesige Chance, Pflanzen effizient, zielgerichtet und sicher zu züchten," sieht die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger in den neuen Züchtungstechniken.

Quelle: Bioökonomie.de

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News · Forschungsorte

20 Jahre Nordamerika in Tharandt als Reallabor für Waldbau im Klimawandel

Forstbotanischer Garten Tharandt. Aufnahme: Karl J. Donath

Der Forstbotanische Garten der TU Dresden in Tharandt feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: Vor 20 Jahren, im Frühjahr 2003 wurde auf einem 15 Hektar großen Gelände das Quartier der nordamerikanischen Wälder angelegt. Seitdem wurden an 13.000 Pflanzplätzen rund 40.000 Pflanzen, Bäume und Sträucher, ausgebracht. Um bestmögliche Forschungsbedingungen zu schaffen, wurden von allen bisher vertretenen 500 Arten der nordamerikanischen Gehölzflora zahlreiche Individuen ausgebracht, die teils aus unterschiedlichen Regionen ihres Verbreitungsgebiets gesammelt wurden. Im ForstPark mit seinen 42 Quartieren sind die unterschiedlichen Waldtypen Nordamerikas nachgebildet: die Nadelwälder des Westens finden sich ebenso wie die Laubwälder des Ostens. In den jeweiligen Waldtypen sind die Baum- und Straucharten gemäß ihrem Vorkommen am Naturstandort in artenreichen Mischbeständen arrangiert. Ziel des Projektes war und ist es, das Wachstum und die Entwicklung der nordamerikanischen Gehölzarten unter hiesigen klimatischen und standörtlichen Gegebenheiten zu erfassen und mit Blick auf die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten zu bewerten. Dabei geht es nicht nur um eine forstwirtschaftliche Nutzung zur Holzproduktion, sondern auch um den Einsatz als Stadt- und Straßengrün, in der Gartengestaltung, des Zierpflanzen- und selbst des Obstbaus.

Quelle: TU Dresden

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News · Forschungsergebnis

Ackerbohne gedeiht trotz eines hyperaktiven Ionenkanals

Cartoon der 3D-Modelle des TPC1-Ionenkanalproteins in der Vakuolenmembran der Ackerbohne (rechts, pink-violett) und der Ackerschmalwand (links, blau). Grafik: Dirk Becker, Uni Würzburg

Pflanzen, bei denen ein Ionenkanal der Vakuole hyperaktiv ist, sind extrem gestresst und wachsen schlecht. Doch die Ackerbohne macht da eine Ausnahme, wie ein Würzburger Forschungsteam um Irene Marten nun im Fachmagazin eLife schildert. Sie untersuchten, ob es pflanzenartspezifische Variationen im TPC1-Gen gibt und wie sich diese Änderungen auf die Arbeitsweise des Kanals und damit auf die elektrische Erregbarkeit der Vakuole auswirken. In Patch-Clamp-Untersuchungen belegte Dr. Jinping Lu, die Erstautorin der eLife-Studie, dass bei der Ackerbohne der TPC1-Kanal sehr viel aktiver und damit stärker geöffnet ist als bei der Ackerschmalwand. Die Hyperaktivität des Ackerbohnen-Kanals löst bei den Vakuolen eine elektrische Hypererregbarkeit aus. Obwohl der Ackerbohnen-TPC1-Kanal länger geöffnet ist, sind die Ackerbohnen nicht gestresst und wachsen normal.

Quelle: Uni Würzburg

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News · Förderung · Projekt

Neuer SFB: Phänotypische Plastizität bei Pflanzen – Mechanismen, Beschränkungen und Evolution

Die phänotypische Plastizität wird der Forschungsschwerpunkt im gleichnamigen Sonderforschungsbereich 1644 sein. Mit der Gestaltung ihrer Erscheinungsbilder reagieren Pflanzen beispielsweise auf ihre Umwelt und können sich trotz gleicher Erbanlagen unterschiedlich entwickeln. Der neue SFB1644 verfolgt ein interdisziplinäres Forschungsprogramm, um zu verstehen, worauf Plastizität auf molekularer Ebene beruht, wie sie sich in der Evolution verändert, und was das Ausmaß der Plastizität begrenzt. „Dazu nutzen wir die Beobachtung, dass sich das Ausmaß der Plastizität selbst erblich zwischen Individuen einer Art unterscheidet“, sagt Prof. Dr. Michael Lenhard vom Institut für Biochemie und Biologie an der Universität Potsdam, Sprecher des neuen SFB. „Dies erlaubt es zu bestimmen, welche genetischen Unterschiede zwischen Individuen ihrer unterschiedlichen Umweltantwort zugrunde liegen.“ Mit dem Wissen um die verantwortlichen Gene kann langfristig die Umweltantwort von Nutzpflanzen so angepasst werden, dass sie auch bei veränderten Umweltbedingungen hohe Erträge liefern. Von den 20 Antragstellenden des SFB stammen zwölf von der Universität Potsdam aus dem Institut für Biochemie und Biologie, außerdem sind das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universität zu Köln, das Hasso-Plattner-Institut sowie das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau beteiligt. Insgesamt hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute 17 SFBs neu bewilligt.

Quelle: Uni Potsdam

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News · Forschungsergebnis

Wie eine Kannenpflanze zum Fleischfresser wurde

Kannenpflanzen wie Nephentes gracilis nutzen ihre darauf spezialisierten Blätter, um Insekten zu fangen. Diese Nahrungsergänzung ermöglicht es den Pflanzen, auch in nährstoffarmen Lebensräumen zu gedeihen. Foto: Kenji Fukushima, Uni Würzburg

Eine aktuelle Studie untersucht die genomische Struktur der fleischfressenden Kannenpflanze Nepenthes gracilis und zeigt, wie Polyploidie zu evolutionären Innovationen beiträgt. Also wie mehr als zwei Chromosomensätze in der Zelle bei der Evolution spielen und wie neue Gene entstehen.
"Interessanterweise stellte sich heraus, dass es die rezessiven Subgenome sind, die mit neuen Genen angereichert sind. Diese überraschende Entdeckung lässt vermuten, dass die rezessiven Subgenome einen wichtigen Beitrag zur evolutionären Anpassung der Pflanze leisten", sagt Pflanzenwissenschaftler Kenji Fukushima vom Lehrstuhl für Botanik I der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Dies gelte insbesondere für Merkmale wie die Kannenblätter, die zum Insektenfang verwendet werden, und die Zweihäusigkeit (Diözie), also das Vorhandensein getrennter männlicher und weiblicher Pflanzen. Neben der Erforschung der Genetik von Nepenthes gracilis erlaubt die in Nature Plants veröffentlichte Studie des Teams auch Rückschlüsse auf Pflanzenvielfalt und Anpassung im Allgemeinen und könnte wertvolle Beiträge zur Landwirtschaft leisten. „Gerade dort sind Mechanismen des Nährstofftransports und der Fortpflanzung von größtem Interesse“, erklärt Fukushima. Die Erkenntnisse aus der Studie könnten dazu beitragen, diese Prozesse besser zu verstehen und somit zu einer nachhaltigen und effizienten landwirtschaftlichen Praxis beitragen.

Quelle: Uni Würzburg

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News · Forschungsergebnis

MDL-Pflanzenproteine können an menschliche Rezeptoren des Immunsystems binden

Überraschenderweise gibt es bei Pflanzen Proteine, die dem menschlichen MIF-Protein in der Abfolge ihrer einzelnen Bausteine (Aminosäuren) ähneln, und als MDL-Proteine bezeichnet werden. MIF (macrophage migration inhibitory factor) spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener menschlicher Immunreaktionen. Ein Team um Professor Jürgen Bernhagen vom Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung am Klinikum der LMU München und Professor Ralph Panstruga vom Lehr- und Forschungsgebiet Molekulare Zellbiologie der Pflanzen der RWTH Aachen schildert nun in der Fachzeitschrift Science Signaling, dass MIF- und MDL-Proteine auch in ihrer räumlichen Struktur einander verblüffend ähnlich sind. Ferner stellte es fest, dass die pflanzlichen MDL-Proteine, allein oder in Komplexen mit dem menschlichen MIF-Protein, an die Rezeptoren des MIF-Proteins binden und so entsprechende immunrelevante Signalwege aktivieren können – und dies zum Teil effizienter als das menschliche MIF-Protein allein. Dies könnte erklären, wie möglicherweise pflanzliche MDL-Proteine das menschliche Immunsystem beeinflussen und wie Pflanzenpartikel etwa Heuschnupfen oder Hautreaktionen und andere Unverträglichkeiten beeinflussen. Weitere Untersuchungen müssen aber noch zeigen, ob dies tatsächlich der Fall ist.

Quelle: LMU beim idw

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News · Politik

DFG: Nationaler Aktionsplan für den EU-Forschungsraum kann echten Mehrwert schaffen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) begrüßt die am 15. November erfolgte Verabschiedung des „Nationalen Aktionsplans für den Europäischen Forschungsraum“ durch die Bundesregierung. Der Aktionsplan, der federführend vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erarbeitet wurde, definiert Leitlinien und Handlungsfelder, die darlegen, wie Deutschland zu den im „Pakt für Forschung und Innovation in Europa“ formulierten gemeinsamen europäischen Zielen bis 2027 beitragen will. Darüber hinaus sieht er die Einrichtung eines „Deutschen Forums für europäische Forschungs- und Innovationspolitik“ (Forum.EU) zur Förderung der Kohärenz zwischen regionaler, nationaler und europäischer Forschungspolitik vor.

Quelle: DFG

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News · Forschungsergebnis

Wie Pflanzen Stress abbauen

Ein Forschungsteam hat ein Gen entschlüsselt, das den Stressabbau in Pflanzen steuert. Umwelteinflüsse können Stress auslösen, wodurch ihr Wachstum und ihre Vermehrungsfähigkeit eingeschränkt werden. Das Forschungsteam hat nun die entscheidende Funktion des Gens GAS2 in der Modelpflanze Arabidopsis entschlüsselt: Das Gen steuert einen speziellen Signalweg, über den das Stresshormon Abscisinsäure abgebaut wird. Dieser Signalweg ermöglicht die Samenkeimung und auch die Überlebensfähigkeit beispielsweise bei Trockenstress. Wichtig sind diese neuen, im Magazin Nature Communications von Pflanzenbiolog*innen der Technischen Universität Braunschweig und des Julius Kühn-Instituts Braunschweig veröffentlichten Erkenntnisse etwa in der Landwirtschaft und Pflanzenzucht.

Quelle: TU Braunschweig

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News · Politik

„Die Rolle von Wäldern im Klimaschutz wird zu optimistisch eingeschätzt“

Weil Wälder große Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) speichern, gelten sie als ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Die Vereinten Nationen (UN) haben daher 2021 beschlossen, die globale Entwaldung bis zum Jahr 2030 zu stoppen. Wie dieses Vorhaben vorankommt, soll auf der bald stattfindenden Klimawandelkonferenz der Vereinten Nationen in Dubai (30. Nov. - 12. Dez. 2023) besprochen werden.
„Diese Diskussion beruht jedoch teilweise auf falschen Annahmen und unterschätzt die Risiken, vor denen unsere Wälder stehen“, sagt der Waldbau-Experte Prof. Dr. Jürgen Bauhus. Zusammen mit dem Forstökonomen Prof. Dr. Marc Hanewinkel und der Bodenökologin Prof. Dr. Friederike Lang erforscht er an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Universität Freiburg, wie die Wälder der Zukunft ihre wichtigen Funktionen für Mensch und Natur weiterhin erfüllen können. Die UN würden die Rolle von Wäldern im Klimaschutz viel zu optimistisch sehen, so die drei Forschenden.

Quelle: Uni Freiburg

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News · Ausbildung · Politik

Fach-Kompetenz als Schlüssel: VBIO setzt sich für eine Stärkung der MINT-Bildung ein

Die Förderung der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) muss angesichts der Herausforderungen einer sich wandelnden Welt ein zentrales gesellschaftliches Anliegen sein. Anlässlich der von der Kultusministerkonferenz vorgelegten Empfehlungen zur Stärkung der MINT-Bildung (in der Entwurfsfassung) weist der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.) auf die besondere Rolle des Biologieunterrichtes hin: Der interdisziplinäre Charakter biologischer Fragestellungen ermöglicht es, komplexe MINT-Konzepte auf greifbare und relevante Weise zu vermitteln und das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. Dazu bedarf es hoher fachlicher Kompetenzen und kontinuierlicher Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte, bekräftigt der VBIO, in dem auch unsere DBG Mitglied ist.

Quelle: VBIO

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News

Bedrohte Biodiversität durch invasive Arten

Invasive Arten bedrohen die Artenvielfalt auch in Deutschland. Nach einer vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragten Gefährdungsursachenanalyse sind invasive Arten bei 24 von 1.200 bestandsgefährdeten Rote-Liste-Artengruppen eine Hauptgefährdungsursache. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/9237) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/8844) hervor, meldet der Dienst Heute im Bundestag (hib).

Quelle: hib

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News · Forschungsergebnis

Klimawandel gefährdet Getreideerträge

Die Auswirkungen des Klimawandels stellen den Getreideanbau in vielen Regionen vor große Herausforderungen. In einer vor etwa einer Woche in der Fachzeitschrift Nature Reviews Earth & Environment veröffentlichten Studie haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) untersucht, wie sich wärmere Temperaturen, ein erhöhter Kohlendioxidgehalt und eine veränderte Wasserverfügbarkeit auf weltweit wichtige Getreidearten wie Weizen, Mais, Hirse, Sorghum und Reis auswirken: Bei einem Klimawandelszenario ohne Anpassungsmaßnahmen liegen die simulierten globalen Ertragsverluste bei Getreide zwischen sieben und 23 Prozent.

Quelle: ZALF

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News · Forschungsergebnis

Enormes Potenzial für Zunahme invasiver Arten

Auf unseren globalisierten Handels- und Transportwegen verschleppen wir Menschen – ob absichtlich oder unabsichtlich – Pflanzen, Tiere, Bakterien oder Viren aus ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten in neue Lebensräume, wo sie zu großen Problemen führen können. Wie viele dieser gebietsfremden Arten es weltweit bereits gibt und welche Gruppen von Lebewesen besonders invasiv sind, hat eine Studie untersucht, die jetzt in der Fachzeitschrift Global Ecology and Biogeography erschienen ist. Dazu haben die Forschenden eine umfassende Liste der bislang beschriebenen gebietsfremden Arten erstellt – es sind rund 37.000 weltweit – und diese nach der biologischen Taxonomie gruppiert. Das Ergebnis: Egal ob mikroskopisch klein oder nilpferdgroß, ob an Land oder unter Wasser – von allen uns bekannten Lebewesen sind bislang im Durchschnitt etwa ein Prozent irgendwohin auf der Welt eingeschleppt worden oder eingewandert, wo sie ursprünglich nicht existierten. Bei einigen Gruppen hat sich außerdem gezeigt, dass sie überproportional häufig außerhalb ihres angestammten Verbreitungsgebiets etabliert sind, darunter Säugetiere, Vögel, Fische, Insekten, Spinnen und Pflanzen. „Das sind meist die Arten, die vom Menschen absichtlich für die Landwirtschaft, den Gartenbau, die Forstwirtschaft oder einfach aus Liebhaberei eingeführt wurden,“ erklärt Dr. Elizabeta Briski vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Insgesamt deuteten ihre Ergebnisse auf ein enormes Potenzial für zukünftige biologische Invasionen in verschiedenen Artengruppen hin, resümieren die Ökolog*innen. Daher mahnen sie dringend Maßnahmen an, um zukünftige Einschleppungen zu verhindern und die schädlichsten invasiven Arten, die bereits etabliert sind, unter Kontrolle zu bringen.  

Quelle: GEOMAR

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News · Veranstaltung

Seminar: How plants will adapt to a high CO2 world

Im kommenden kostenfreien, englischsprachigen Online-Seminar der International Union of Biological Sciences (IUBS) in Zusammenarbeit mit dem Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) wird Prof. Christine H. Foyer von der University of Birmingham, UK, über die Konsequenzen des Klimawandels sprechen am Donnerstag, den 23. November 2023 von 15.00 – 17.00 Uhr. Prof. Foyer arbeitet als eine der erfolgreichsten Pflanzenphysiologinnen weltweit seit vielen Jahren an Umweltstressanpassungen von Pflanzen und Photosynthese.

Quelle und Anmeldung: IUBS

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News

Ein Fünftel der Pflanzen und Tiere in Europa bedroht

Im Interview erklärt die Initiatorin der internationalen Studie die Hintergründe der alarmierenden Zahlen zum Artensterben in Europa. Die vergangenen Mittwoch veröffentlichte Studie im Fachjournal PLoS ONE, initiiert von TU-Berlin-Alumna Dr. Melanie Bilz während ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit am Institut für Landschaftsplanung, analysierte 14.669 Rote-Liste-Arten in Europa. Die alarmierenden Trends sind besorgniserregend: Ein Fünftel der Tiere und Pflanzen in Europa ist bedroht, wobei das Aussterberisiko für Pflanzen (27 %) und Wirbellose (24 %) höher ist als für Wirbeltiere (18 %). Lebensraumverlust durch Landwirtschaft, Bebauung und Umweltverschmutzung erweisen sich als Hauptursachen für den bedrohlichen Rückgang der biologischen Vielfalt in der Region.

Quelle: TU Berlin

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News · Politik

Appell: Zustimmung zum EU-Vorschlag für neue Züchtungstechniken bei Pflanzen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen dringenden Appell an die Bundesregierung gerichtet, dem Verordnungsentwurf der Europäischen Kommission zum Umgang mit neuen genomischen Techniken in der Pflanzenzucht zuzustimmen. Die größte Forschungsförderorganisation und zentrale Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland organisierte hierfür einen Parlamentarischen Abend in Berlin, um Vertreterinnen und Vertretern der Regierungsfraktionen den wissenschaftlichen Standpunkt zum EU-Vorschlag zu erläutern. Die Veranstaltung mit dem Titel „Neue Züchtungstechniken als Beitrag zur Bewältigung multipler Krisen des 21. Jahrhunderts“ in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin brachte rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik und Wissenschaft zusammen. Auf ihr wurden unter anderem die aktuell diskutierten patentrechtlichen Fragen angesprochen, die auch aus Sicht der Wissenschaft von großer Bedeutung, aber doch so komplex sind, dass diese Debatte separat geführt und nicht mit dem vorliegenden Regulierungsvorschlag verwoben werden sollte. Der Verordnungsentwurf der EU-Kommission insgesamt könnte so idealerweise noch vor der Europawahl am 9. Juni 2024 verabschiedet werden.

Quelle: DFG

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News · Forschungsergebnis

Vielfältige Wälder könnten riesige CO2-Speicher sein – aber nur bei sinkenden Emissionen sinken

Wälder könnten in Gebieten, wo sie natürlicherweise vorkommen, rund 226 Gigatonnen Kohlenstoff binden. Foto: Julian Culverhouse

Die Wiederherstellung natürlicher Wälder könnte rund 226 Gigatonnen (Gt) Kohlenstoff binden – allerdings nur dann, wenn die Menschheit auch ihre Treibhausgasemissionen stark reduziert. Zudem braucht es gemeinsame Anstrengungen zum Erhalt und zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Hunderten von Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt, darunter Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich), die heute in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Die Studie unterstreicht die entscheidende Bedeutung der Erhaltung, Wiederherstellung und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern für das Erreichen der internationalen Klima-​ und Biodiversitätsziele. Die Forschenden betonen, dass dieses Potenzial durch Anreize für gemeinschaftliche Anstrengungen zur Förderung der Biodiversität erreicht werden kann.

Quelle: ETH Zürich

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News · Politik

Offener Brief: Appell für evidenzbasiertes europäisches Gentechnikrecht

Kürzlich hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur „zukünftigen Regulierung der Nutzung von Pflanzen, die mithilfe neuer gentechnischer Verfahren (NGT) erstellt wurden“ vorgelegt. Dieser wägt klug ab zwischen wissenschaftlichem Kenntnisstand, neuesten Entwicklungen in der Pflanzenzüchtung sowie den Interessen des ökologischen Landbaus. Über 400 Wissenschaftlerinnen und WIssenschaftler in Deutschland haben auf Initiative des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO e. V.) und des Wissenschaftskreises Gentechnik und Genomik (WGG) in einem offenen Brief an die drei zuständigen Bundesminister*innen, für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke, und für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, appelliert, sich für die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Regelungen einzusetzen.

Quelle: WGG

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News · Förderung · Projekt

Zwei Graduiertenkollegs verlängert

Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stimmte für die Verlängerung von zwei auch auf Pflanzenwissenschaft ausgerichtete, bereits bestehende Graduiertenkollegs (GRK) für je eine weitere Förderperiode.
Der seit 2019 bestehende GRK2498 an der Universität Halle-Wittenberg (MLU) mit Sprecher Professor Dr. Ingo Heilmann trägt den Titel "Kommunikation und Dynamik pflanzlicher Zellkompartimente" und analysiert Dynamik und Kommunikation pflanzlicher Zellkompartimente, wie Plastiden oder Zellkerne, die die Eigenschaften einer Pflanzenzelle maßgeblich beeinflussen. Der GRK wird in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) betrieben, meldet die MLU.
Der GRK2526 an der Universität Mainz und dem Titel "GenEvo – Die Rolle von Genregulation für die Evolution: von molekularen zu erweiterten Phänotypen" erweitert das Spektrum der untersuchten Modellorganismen – vom Menschen über Eidechsen bis zu Ameisen – nun auch auch auf Pflanzen. Der GRK mit Sprecherin Professorin Dr. Susanne Foitzik fokussiert auf zwei Kernfragen, welche Rolle die Genregulation bei evolutiven Anpassungen spielt und wie sich die komplexen genregulatorischen Systeme entwickelt haben, berichtet die Uni Mainz.
Von den zwölf erstmals geförderten, neuen Graduiertenkollegs ist keiner ausschließlich in den Pflanzenwissenschaften angesiedelt.

Quelle: DFG

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News · Veranstaltung

Fotoausstellung zu zehn Jahren exzellenter Pflanzenforschung

Die Ausstellung findet in der Universitäts- und Landesbibliothek in Düsseldorf statt. Foto: ULB Düsseldorf, CEPLAS

Eine Fotoausstellung anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Exzellenzcluster für Pflanzenwissenschaften CEPLAS stellt die zehn Jahre Pflanzenforschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) vor. Die Ausstellung wird vom 21. November 2023 bis zum 21. Januar 2024 im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (ULB) zu sehen sein und ist eintrittsfrei.

Quelle: HHU beim idw

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News · Veranstaltung

Science Talk über Zielkonflikte zwischen Artenschutz und Ernährungssicherung

Welternährung, Umwelt und Nachhaltigkeit: Zum wissenschaftlichen Austausch über diese Themen treffen sich am 17. und 18. November 2023 rund 300 Studierende aus ganz Europa. Die Euroleague for Life Sciences (ELLS) lädt Studierende ihrer Mitglieds- und Partneruniversitäten zur Teilnahme an der Scientific Student Conference (SSC) ein. Sie steht unter dem Motto The Power of Science – Many Perspectives on our World und findet an der Universität Hohenheim in Stuttgart statt. Ein Highlight in diesem Jahr: Ein öffentlicher Science Talk Am 17.11.2023 um 10:00 Uhr über über Zielkonflikte beim Thema Ernährungssicherung und Artenschutz mit dem Titel Food production in times of mass extinction – starving for biodiversity?, zu der die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. Auch ein Livestream der Veranstaltung ist verfügbar. ELLS ist ein Netzwerk führender Universitäten in den Lebenswissenschaften. Es besteht aus insgesamt zwölf Universitäten, davon zwei außereuropäische Partner.

Quelle: Uni Hohenheim

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News · Forschungsergebnis

Photorespiration schützt nicht vor schwankenden Lichtverhältnissen

Versuchsergebnisse mit verschiedenen Lichtszenarien (Spalten) und unterschiedlichen Arabidopsis-Varianten, bei denen photorespiratorische Enzyme ausgeschaltet sind. Rechts der Pflanzenbilder ist ein reduziertes Schema der Photorespiration, welches das geringe Wachstum der GGT1-Mutanten im konstanten Licht durch einen photorespiratorischen Stoffwechselweg im Chloroplasten erklärt. Abbildung: Thekla von Bismarck, HHU

Ob ein bestimmter, zur Kohlenstofffixierung konkurrierender Stoffwechselweg bei der Photosynthese eine Schutzfunktion für die Pflanzen hat, hat nun ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam unter Leitung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP) untersucht. Im Laufe des Tages schwankt die Lichtintensität stark und daher fluktuiert die Menge an verfügbarer chemischer Energie in Form von ATP und NAD(P)H. Gefährlich wird es für die Pflanze, wenn sie plötzlichem Starklicht ausgesetzt ist: Da nur begrenzte Mengen der Vorläufermoleküle für ATP und NAD(P)H vorliegen, kann dann nur ein Teil der absorbierten Licht- in chemische Energie umgewandelt werden. Überschüssige Lichtenergie verursacht an Proteinen sogenannte photooxidative Schäden. Das Forschungsteam um Prof. Dr. Ute Armbruster vom HHU-Institut für Molekulare Photosynthese untersuchte daher, ob die Photorespiration Pflanzen bei stark wechselnden Lichtbedingungen vor photooxidativen Schädigungen schützt. Erstautorin der im Fachjournal Nature Communications Dr. Thekla von Bismarck resümiert: „Photorespiration scheint keine wesentliche Rolle zum Schutz der Pflanzen bei Starklichtphasen von fluktuierenden Lichtverhältnissen einzunehmen. Pflanzen ohne voll funktionsfähige Photorespiration wachsen eher besser unter fluktuierenden als unter konstanten Lichtbedingungen.“ Die Ergebnisse sind zur Verbesserung vom Ernteertrag durch synthetische Umgehungen der Photorespiration interessant. Die Aktivierung eines pflanzeneigenen alternativen Stoffwechselwegs im Chloroplasten könnte dazu genutzt werden, um bei der Photorespiration freiwerdendes CO2 in der Nähe von Rubisco freizusetzen und somit Photosynthese unter dynamischen Lichtbedingungen zu verbessern.

Quelle: HHU

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News · Politik

Vorteilsausgleich für biologische Vielfalt erfordert radikal neuen Ansatz für DSI

Grundsätze eines neuen multilateralen ABS-Systems für digitale Sequenzinformationen auf der Grundlage eines neuen Konzepts für den Vorteilsausgleich. Grafik: Davide Faggionato, Leibniz-Institut DSMZ

Expertinnen und Experten betonen die Notwendigkeit, bei der Entwicklung eines neuen internationalen Mechanismus zur Aufteilung der Vorteile aus der Nutzung digitaler Sequenzinformationen (DSI) mit der Vergangenheit zu brechen. Auf der COP-15-Tagung 2022 erzielten die Unterzeichnenden des Übereinkommens über die biologische Vielfalt ein neues Abkommen, das sogenannte Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework, das Bestimmungen zur Einrichtung eines separaten, multilateralen Mechanismus für den Vorteilsausgleich für die Nutzung von "digitalen Sequenzinformationen" (DSI) enthält. DSI sind biologische Daten, die mit genetischen Ressourcen verbunden sind oder von diesen abgeleitet werden, wie Nukleotidsequenzen und epigenetische, Protein- und Metabolitdaten. In einer neuen Analyse des Policy Forum, die in der Zeitschrift Science veröffentlicht wurde, betonen die Forschenden, dass der internationalen Gemeinschaft nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung steht, um ein einfaches, harmonisiertes, effektives und transformatives Rahmenwerk für den Vorteilsausgleich bei DSI zu entwickeln. Die Autoren empfehlen, dass dieser neue Rahmen mit der bisherigen Art und Weise, wie Länder den Zugang und Vorteilsausgleich für biologisches und genetisches Material geregelt haben, brechen sollte. Das berichten die Alliance of Bioversity International und CIAT und Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in einer gemeinsamen Pressemitteilung.  

Quelle: DSMZ

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News

Tassilo-Linde als 30. Nationalerbe-Baum ausgezeichnet

Nationalerbe-Baum Tassilolinde. Foto: A. Roloff

Über 14 Meter Stammumfang, 17 Meter hoch und etwa 800 Jahre alt: Die Tassilo-Linde, gewachsen in idyllischer Hanglage im oberbayerischen Wessobrunn, wurde am 14. Oktober von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG) offiziell zum 30. Nationalerbe-Baum Deutschlands gekürt. Damit sind die Gesellschaft und der Ideengeber für die Initiative, der Dresdner Forstwissenschaftler Prof. Andreas Roloff, ihrem großen Ziel, innerhalb von zehn bis 15 Jahren 100 Bäume in allen deutschen Regionen mit diesem Siegel auszuzeichnen, einen großen Schritt nähergekommen.

Quelle: TU Dresden

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News · Forschungsergebnis

Arabidopsis in Köln ist an städtische Umgebung angepasst

Arabidopsis thaliana an einer Kölner Mauer. Foto: Justine Floret

In den Straßen Kölns sind verschiedene Linien der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) vorhanden und spezifisch an die verschiedenen Nischen angepasst, die sie in der städtischen Umwelt bewohnen. Das zeigt ein Forschungsteam der Universitäten Köln und Potsdam sowie des Kölner Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung in der Fachzeitschrift Journal of Ecology. Wie sie schildern, unterscheiden sich die regionalen Kölner Linien von A. thaliana stark in typischen Merkmalen des Lebenszyklus, wie etwa der Regulation von Blüte und Keimung. Dadurch können sie ihre Fortpflanzung an lokale Umweltbedingungen wie Temperatur und menschliche Störungen gezielt anpassen. Die Wissenschaftler*innen des Sonderforschungsbereichs / Transregio 341 "Pflanzenökologische Genetik" hatten dazu unterschiedliche Pflanzenlinien analysiert, die an Standorten in einem relativ kleinen Umkreis im Kölner Süden wuchsen.

Quelle: Uni Köln

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News · Tagungsbericht

Bundesdelegiertenkonferenz des VBIO

Die diesjährige Bundesdelegiertenversammlung des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) - in dem auch unsere DBG Mitglied ist - fand am 27. Oktober 2023 als online-Veranstaltung statt. Vertreter*innen aus zwölf Landesverbänden und zwanzig Fachgesellschaften nahmen daran teil. Im Mittelpunkt standen Berichte über die Aktivitäten des vergangenen Jahres und die aktuelle Finanzsituation. Beschlossen wurde daher eine neue Beitragsordnung für das Jahr 2024. Der Präsident des VBIO, Prof. Dr. Karl-Josef Dietz, unterstrich in seinem Bericht die zentrale Bedeutung der Biologie: Wichtige Aufgabe des VBIO sei es, „Biologie“ bekannt zu machen und für die Biologie zu begeistern. Außerdem müsse man darauf hinwirken, dass Wissenschaft und Forschung machbar blieben.

Quelle: VBIO

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News · Forschungsergebnis

Wie sich Kälte auf den Nährstoffgehalt von Grünkohl auswirkt, hängt von der Sorte ab

Grünkohlsorten mit krausen Blättern produzieren bei niedrigen Temperaturen mehr Senfölglycoside. Foto: Ute Kehse, Uni Oldenburg

Bei niedrigen Temperaturen verändern sich Nährstoffgehalt und Geschmack von Grünkohl – und zwar je nach Sorte auf unterschiedliche Art und Weise. Ein Team um die Biologen Dr. Christoph Hahn und Prof. Dr. Dirk Albach, beide Universität Oldenburg, berichtet in einer nun in einem Sonderband im Fachjournal Horticulturae veröffentlichten Studie, dass die Konzentration der für den typischen Kohlgeschmack verantwortlichen Glucosinolate bei manchen Sorten ansteigt, wenn es kalt wird, bei anderen dagegen sinkt.

Quelle: Uni Oldenburg

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News · Ausschreibung · Förderung

Next Generation Sequencing in der Ökosystemforschung

Mit einer erhöhten Dotation geht das Programm „FORSCHUNGSGEIST! Next Generation Sequencing in der Ökosystemforschung“ der Bauer-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung in eine neue Runde. PostDocs mit bis zu sechsjähriger Forschungserfahrung sowie Juniorprofessorinnen und -professoren, die eine eigene Arbeitsgruppe aufbauen wollen, werden jetzt im Rahmen des Stiftungsprogramms mit bis zu 180.000 Euro für einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Bewerbungen sind bis zum 15. Januar 2024 möglich, meldet der Stifterverband für die Wissenschaft im Auftrag des Deutsches Stiftungszentrums beim Informationsdienst Wissenschaft (idw).

Quelle: idw

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News · Ausschreibung · WissKomm

DFG schreibt Communicator-Preis 2024 aus

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) schreibt erneut den „Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes“ aus. Der Preis wird an einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder an ein Forschungsteam für herausragende Leistungen in der Wissenschaftskommunikation vergeben und ist mit einem Preisgeld von 50.000 Euro dotiert. DFG und Stifterverband zeichnen jährlich Forscherinnen und Forscher aller Fachgebiete dafür aus, dass sie ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr Fachgebiet einem breiten Publikum auf besonders kreative, vielfältige und nachhaltige Weise zugänglich machen und sich so für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft engagieren. Es sind sowohl Selbstbewerbungen als auch Vorschläge möglich. Die Ausschreibung richtet sich an Personen, die an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland tätig sind. Bewerbungsende ist der 2. Januar 2024.

Quelle: DFG

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News · Forschungsergebnis

Wie Soziale Medien zum Artenschutz beitragen können

Naturphotographen weltweit teilen ihre Aufnahmen zur Biodiversität in den sozialen Medien – ein riesiges Potenzial auch für die Biodiversitätsforschung. Foto: Sultan Ahmed

Fotos von Tier- und Pflanzenarten, die in den Sozialen Medien geteilt werden, können einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Biodiversität leisten – vor allem in tropischen Gebieten. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für Biodiversitätsforschung (iDiv), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität von Queensland (UQ). In drei Studien, die in BioScience, One Earth und Conservation Biology veröffentlicht wurden, zeigen sie am Beispiel Bangladeschs, dass Facebook-Daten einen wichtigen Beitrag zum Biodiversitätsmonitoring und zur Bewertung potenzieller Schutzgebiete leisten können.

Quelle: iDiv

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News

Mit Mikroorganismen Weizenpflanzen gegen Klimastress wappnen

Ein Forschungsteam grundlegende Erkenntnisse gewonnen, wie Weizenpflanzen im Zusammenspiel mit Mikroorganismen in Pflanze und Boden auf Stressfaktoren wie Trockenheit, Überflutung oder Schädlinge reagieren. Die Erkenntnisse der Forschenden im von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Verbundvorhaben VolCorn unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) sind wichtig für die Züchtung widerstandfähigerer Sorten und das generelle Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Pflanze und Mikroorganismen.

Quelle: ZALF

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News · Projekt

Wie erkennen Pflanzen, wann Wasser knapp wird?

Für die Erforschung der Wasserstress-Wahrnehmung in Pflanzen hat der Europäische Forschungsrat (ERC) der Biophysikerin Professorin Dr. Christine Ziegler von der Universität Regensburg und den Biologen Professor Dr. Malcolm Bennet von der Universität Nottingham, Professor Dr. Eilon Shani von der Universität Tel Aviv und Professor Dr. Thorsten Hamann von der Norwegischen Universität für Wissenschaft & Technologie eine der höchsten europäischen Auszeichnungen zugesprochen. Das HYDROSENSING-Team will untersuchen, wie Pflanzen Wasser auf molekularer Ebene wahrnehmen können. Mit Hilfe einer einzigartigen Methodenkombination aus innovativer CRISPR-Technologie und Multi-Skalen-Mikroskopie will Biophysikerin Ziegler gemeinsam mit ihren Kollegen die Schlüsselproteine in der Wasserstress-Wahrnehmung identifizieren, hochaufgelöste Bilder von den Vorgängen während des Wassertransports im Inneren von Pflanzen generieren und die regulatorische Interaktion der Wasserstress-detektierenden Proteinkomplexe auf molekularer Ebene aufklären. Dabei streben die Wissenschaftler*innen die Aufdeckung grundlegender Mechanismen an, die erklären, wie Pflanzen erkennen, wann Wasser „knapp“ wird. Für das auf sechs Jahre angelegte Projekt HYDROSENSING stellt der ERC 10 Millionen Euro in einem sogenannten Synergy Grant bereit.

Quelle: Uni Regensburg

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News · Förderung

BMBF will Züchtung klimaangepasster und ertragreicher Nutzpflanzen fördern

Mit der veröffentlichten Förderrichtlinie „Moderne Züchtungsforschung für klima- und standortangepasste Nutzpflanzen von morgen“ will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innovative, technik- und methodenoffene Pflanzenzüchtungsforschung fördern. Sie schließt alle Neuen Züchtungstechniken wie die Genomeditierung explizit mit ein.

Quelle: BMBF

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News · Forschungsergebnis

Wie Baumblätter und CO2-Speicherung zusammenhängen

In einer großangelegten Studie mit fast 400 Partner*innen und unter Leitung von Forschenden der ETH Zürich haben Wissenschaftler*innen weltweit Daten über Baumarten zusammengetragen. Die jetzt in der Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlichte Studie verbessert das Verständnis von unterschiedlichen Blatttypen der Bäume und ermöglicht so Rückschlüsse auf Ökosysteme und den CO2-Kreislauf. So kam eine globale, bodengestützte Bewertung der Variation von Waldblatttypen zustande, indem die Daten von fast 10.000 Waldinventurflächen mit den Datensätzen der internationalen Plant Trait Database TRY zu Blattform (Laub- vs. Nadelblatt) und Habitus (immergrün vs. laubabwerfend) zusammengeführt wurden. Bayreuther Wissenschaftler*innen haben ihr Wissen über die Kilimanjaro-Region für diese Studie beigesteuert. „Wir fanden heraus, dass die globale Variation der Blatt Lebensdauer (LEAF HABIT) in erster Linie vom Ausmaß der saisonalen Temperaturschwankungen und den Bodeneigenschaften abhängt, während die Blattform in erster Linie von der Temperatur bestimmt wird“, sagt PD Dr. Andreas Hemp vom Lehrstuhl für Pflanzensystematik der Universität Bayreuth.

Quelle: Uni Bayreuth

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News · Forschungsergebnis

Mikrobiom von Obst und Gemüse beeinflusst die Vielfalt im Darm positiv

Der Verzehr von Obst und Gemüse trägt positiv zur Bakteriendiversität im menschlichen Darm bei. Das hat ein Forschungsteam erstmals in einer Meta-Studie gezeigt, die im Fachjournal Gut Microbes publiziert wurde. Das Team rund um Wisnu Adi Wicaksono und Gabriele Berg vom Institut für Umweltbiotechnologie der TU Graz konnte erstmals nachweisen, dass die Häufigkeit des Obst- und Gemüseverzehrs und die Vielfalt der verzehrten Pflanzen die Menge der obst- und gemüse-assoziierten Bakterien im menschlichen Darm beeinflusst. Insbesondere die frühe Kindheit stellt ein Zeitfenster für die Besiedlung mit pflanzenassoziierten Bakterien dar. Die Mikroorganismen pflanzlichen Ursprungs verfügen über probiotische und gesundheitsfördernde Eigenschaften, die ebenfalls aufgezeigt wurden.

Quelle: TU Graz

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News · Forschungsergebnis

Impulse für die Weizen-Züchtung im Klimawandel

Weizenkörner. Foto: Tsu-Wei Chen, HU Berlin

Es gibt bestimmte Zeitfenster im Lebenszyklus von Weizen-Pflanzen, in denen Umweltfaktoren wie Temperaturen oder Niederschläge besonders großen Einfluss auf die späteren Erträge haben. Das hat ein Team um den Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Tsu-Wei Chen von der Humboldt-Universität zu Berlin mit einem neuen statistischen Verfahren nachweisen können. Wie hoch die Ertragseinbußen bei ungünstigen Umweltbedingungen sind, ist auch von der genetischen Ausstattung einzelner Sorten abhängig. Daher können die Erkenntnisse wichtige Impulse für die künftige Züchtung von stressresistenten Weizensorten liefern. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden in der Fachzeitschrift Nature Plants. Das neue statistische Verfahren hatten die Forschenden aus Daten aus Feldversuchen generiert, mit 220 unterschiedlichen Winterweizensorten, die an sechs Versuchsstandorten in ganz Deutschland in drei aufeinanderfolgenden Saisons angebaut worden waren.

Quelle: HU Berlin

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News · Politik

DFG und Leopoldina zur EU-Debatte um neue genomische Techniken in der Pflanzenzucht

Anlässlich der anstehenden Beratungen von Bundesrat und Bundestag zum EU-weiten Umgang mit Pflanzen, die mit neuen genomischen Verfahren gezüchtet (NGT) worden sind, haben die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute eine Ad-hoc-Stellungnahme veröffentlicht. Darin bekräftigen sie ihre Unterstützung für den von der Europäischen Kommission am 5. Juli 2023 vorgeschlagenen Verordnungsentwurf. DFG und Leopoldina greifen dabei drei Themenbereiche auf, zu denen es in der bisherigen politischen Debatte den größten Informationsbedarf gab und fassen hierzu den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammen:

  1. Anwendbarkeit des Vorsorgeprinzips,
  2. Mögliche wirtschaftliche Konsequenzen für Züchterbetriebe,
  3. Vereinbarkeit mit ökologischer Landwirtschaft.

Auch unsere DBG hält den Verordnungsentwurf der EU-Kommission, wie NGTs in Zukunft reguliert werden sollen, für wissenschaftlich sinnvoll, wie wir im Juli in unserer Stellungnahme dargelegt haben.

Quelle: Leopoldina

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News · Forschungsergebnis

Mechanismus zur Anpassung an den Klimawandel in Mikroalgen entdeckt

Mikroalgen kompensieren Nährstoffmangel mithilfe einer lichtgetriebenen Protonenpumpe, womit sie sich auch an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen können. Diesen Mechanismus haben Forschende des GEOMAR Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung Kiel, der Universität von East Anglia (UEA) und der Universität Würzburg entdeckt. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichen sie heute in der Zeitschrift Nature Microbiology. Die Entdeckung öffnet den Weg für biotechnologische Entwicklungen, die den negativen Auswirkungen veränderter Umweltbedingungen wie der Erwärmung der Ozeane und sogar der sinkenden Produktivität von Nutzpflanzen entgegenwirken könnten.

Quelle: GEOMAR

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News · Forschungsergebnis

Bier in Gefahr: Zitrusfrüchte aus dem Supermarkt enthalten Hopfen-Schaderreger

Hopfenpflanzen im Gewächshaus. Foto: Astrid Untermann, Uni Hohenheim

Das Citrus Bark Cracking Viroid (CBCVd) breitet sich bei Hopfenpflanzen aus, dem grünen Gold Deutschlands. Denn wenn diese Krankheitserreger in Hopfenpflanzen gelangen, sind Ertragseinbußen die Folge. Sie kommen über infiziertes Pflanzmaterial oder aus importierten Zitrusfrüchten, ergab eine Studie im Journal Plant Pathology von Dr. Michael Hagemann von der Universität Hohenheim in Stuttgart. Neuinfektionen können durch den achtlosen Umgang mit Resten von Zitrusfrüchten in Hopfenanbaugebieten ausgelöst werden. Ein bewusster Umgang mit diesen Faktoren könnte die Rettung für die Hopfenproduktion bedeuten.

Quelle: Uni Hohenheim

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News · Forschungsergebnis

Was Phytoplankton-Physiologie mit dem Klima zu tun hat

Pflanzliches Plankton spielt eine entscheidende Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf. Eine neue Studie vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, die jetzt in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht wurde, zeigt, wie Änderungen in den Körperfunktionen des Phytoplanktons, insbesondere bei der Nährstoffaufnahme, die chemische Zusammensetzung des Ozeans und sogar der Atmosphäre beeinflussen können. Dies legt nahe, dass Veränderungen in der Physiologie des marinen Phytoplanktons einen Einfluss auf das globale Klima haben können.

Quelle: GEOMAR

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News · Forschungsergebnis

Gallisches Dorf: Pflanzliche Stammzellen wehren sich gegen Viren

Mikroskopische Aufnahme einer Infektion durch das Rübenmosaikvirus (gelb) in der Sprossspitze einer Arabidopsis-Pflanze. Grafik und (c): Gabriele Bradamante, GMI

Wie sich eine kleine Gruppe von Pflanzenstammzellenerfolgreich gegen Infektionen wehrt, zeigen Marco Incarbone, jetzt am MPIMP Golm, Gabriele Bradamante und ihre Koautoren am Gregor-Mendel-Institut für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) nun im Fachmagazin PNAS. Demnach sind Salicylsäure und RNA-Interferenz für diese antivirale Immunität der Stammzellen verantwortlich. Die Ergebnisse wurden am 12. Oktober veröffentlicht.

Quelle: GMI

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News · Forschungsergebnis

Landnutzung: Mehr Nahrung produzieren und gleichzeitig mehr Kohlenstoff speichern

Eine optimierte Landnutzung könnte unter Berücksichtigung klimatischer Bedingungen trotzdem die Erträge maßgeblich erhöhen und dabei den Flächenverbrauch in Grenzen halten. Foto: Anita Bayer

Die Nahrungsmittelproduktion verdoppeln, Wasser sparen und gleichzeitig die Kohlenstoffspeicherung erhöhen – das klingt paradox, wäre aber, zumindest nach dem biophysikalischen Potenzial der Erde, theoretisch möglich. Nötig wäre allerdings eine radikale räumliche Neuordnung in der Landnutzung. Das haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Heidelberg Institute for Geoinformation Technology (HeiGIT), einem An-Institut der Universität Heidelberg, herausgefunden. Ihre Ergebnisse haben sie in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) veröffentlicht.

Quelle: KIT

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News · Forschungsergebnis

Die Natur ist erfinderisch: Derselbe Stoff wird von Pflanzen unterschiedlich hergestellt

Tobias Köllner und Matilde Florean halten eine gewöhnliche Goldnessel Lamium galebodolon und eine Zebrapflanze Aphelandra squarrosa nebeneinader. Foto: Angela Overmeyer MPI für chemische Ökologie

Einzelne Arten ganz unterschiedlicher Pflanzenfamilien bilden spezielle, von Indol abgeleitete Abwehrstoffe, sogenannte Benzoxazinoide: Der Syntheseweg dieser Verbindungen war jedoch bislang nur für Gräser wie Mais bekannt. Ein Team des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie konnte nun durch die Untersuchung von zwei weit entfernt verwandten Pflanzenarten, der Gewöhnlichen Goldnessel und der Zebrapflanze, zeigen, dass im Vergleich zum Mais ganz unterschiedliche Enzyme für die Bildung dieser speziellen Abwehrstoffe verantwortlich sind. Die Biosynthese dieser Stoffe hat sich im Laufe der Evolution mehrfach unabhängig voneinander entwickelt, legen sie im Fachmagazin PNAS dar.

Quelle: MPI für chemische Ökologie

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News · Förderung

Jena Experiment – Fokus auf Ökosystem-Stabilität

Ein Hochwasser hat 2013 das Jena Experiment überflutet. Die Widerstandsfähigkeit artenreicher und artenarmer Ökosysteme gegen solche Extremereignisse soll in den kommenden vier Jahren genauer untersucht werden. Foto: Victor Malakhov

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert eine Forschungsgruppe im Jena Experiment für weitere vier Jahre mit insgesamt etwa fünf Millionen Euro. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Führung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig und der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden insbesondere die stabilisierende Wirkung von Biodiversität gegen extreme Klimaereignisse wie Trockenheit, Hitze oder Frost untersuchen.
Die biologische Vielfalt beeinflusst, wie Ökosysteme funktionieren und welche Leistungen sie uns Menschen liefern. Diese Zusammenhänge werden seit über 20 Jahren in Europas größtem Freiland-Labor für Biodiversitätsforschung untersucht, dem sogenannten Jena Experiment. „Momentan laufen zwei Prozesse ab: das Klima und die Biodiversität verändern sich rasend schnell. Es ist deshalb sehr wichtig zu erforschen, ob und wie Biodiversität das Funktionieren von Ökosystemen stabilisieren kann“, sagt Prof. Nico Eisenhauer, Sprecher der DFG-Forschungsgruppe und Gruppenleiter bei iDiv und der Universität Leipzig. „Das Jena Experiment bietet für diese Forschungsfrage ideale Versuchsbedingungen mit dem Langzeitexperiment in der Saaleaue. Wir haben hier mehr als 20 Jahre lang Ökosystemprozesse und Umweltveränderungen gemessen und können nun erforschen, was Ökosysteme stabil macht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auch Anwendungspotenzial in der Landwirtschaft und im Naturschutz haben.“

Quelle: iDiv

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News · Forschungsergebnis

Artenvielfalt im Wald: Mischwälder sind produktiver, wenn sie strukturell komplex sind

Je baumartenreicher Wälder sind, desto schneller wachsen die Bäume und desto mehr CO2 können sie binden. Welche Mechanismen dahinter legen, zeigt eine gemeinsame Studie von TU Dresden, Leuphana Universität Lüneburg, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universität Leipzig, Universität Montpellier und dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Die Ergebnisse sind nun im Journal Science Advances erschienen.

Quelle: TU Dresden

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News · Forschungsergebnis

Nachhaltigere Landwirtschaft durch globale Umverteilung von Stickstoffdünger

Modelle zeigen, dass sich eine weltweite Umverteilung des Einsatzes von Stickstoffdünger positiv auf die Lachgas-Emissionen auswirken würde. Grafik: Andrew Smerald, KIT

Eine wachsende Weltbevölkerung benötigt ausreichend Nahrungsmittel. Deren Produktion führt durch Überdüngung zu einer erhöhten Stickstoffbelastung in der Landwirtschaft, was sich negativ auf Menschen, Klima und Ökosysteme auswirkt. Dass die heutige Getreideproduktion mit einer deutlich geringeren globalen Gesamtdüngung aufrechterhalten werden könnte, wenn der Einsatz von Stickstoffdünger weltweit gleichmäßig über die Anbauflächen verteilt würde, zeigen Modelle von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Über ihre Ergebnisse berichten sie in Communications Earth & Environment.

Quelle: KIT

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News · Forschungsergebnis

Polwärts wandern: intrakontinentale Ausbreitung gebietsfremder Pflanzen

In Europa und Amerika stammen viele der dortigen gebietsfremden Pflanzenarten vom eigenen Kontinent und haben ihren Ursprung meist in den Regionen der niedrigeren Breitengrade – ein Problem, das durch den Klimawandel noch verschärft werden könnte. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam unter der Leitung Konstanzer Biologinnen und Biologen in seiner aktuellen Studie. In der Studie in Science Advances konnten die Forschenden nachweisen, dass auf den betrachteten Kontinenten mehr als die Hälfte (56.7%) der gebietsfremden Pflanzenarten, die sich erfolgreich in neuen Gebieten angesiedelt haben, ursprünglich vom eigenen Kontinent stammten. Besonders hoch waren die Anteile in Europa und Nordamerika. Auffällig niedrig war der Anteil hingegen in Australien. Bei den drei der untersuchten Kontinente mit dem höchsten Anteil an intrakontinentalen gebietsfremden Pflanzen – Europa, Nord- und Südamerika – stellten die Forschenden zudem Gemeinsamkeiten in den Ausbreitungsmustern fest: Die intrakontinentale Verbreitung erfolgte in der Mehrzahl der Fälle von den äquatornahen Regionen in Richtung der jeweiligen Pole. „Mit steigender Nähe zum Äquator steigt auch die Vielfalt der in einer Region natürlicherweise vorkommenden Arten. Es gibt in diesen Regionen also schlichtweg einen viel größeren Fundus an Arten, der in Richtung der Pole verbreitet werden kann, als umgekehrt“, gibt Zhijie Zhang, Erstautor der Studie, eine Erklärung für das Phänomen.

Quelle: Uni Konstanz

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News · Veranstaltung

Vom Klimawandel zur Biodiversität – und zurück!

Während die Klimakrise immer spürbarer wird und dadurch im öffentlichen Diskurs allgegenwärtig ist, vollzieht sich der Verlust der biologischen Vielfalt im Stillen und bleibt häufig unbemerkt. Wie verändert sich die Biodiversität weltweit und in Deutschland? Wann funktionieren Ökosysteme nicht mehr und welche Auswirkungen hat dies auf uns Menschen? Wie Klima- und Biodiversitätskrise zusammenhängen, erklärt der Pflanzenökologe Prof. Dr. Christian Wirth im dritten Vortrag der „Senckenberg Distinguished Lecture Series“ am 10.10.2023 von 14:00 - 15:30 Uhr im Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt. Der englischsprachige Vortrag ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dabei beleuchtet er auch, wie die Erhaltung und Schaffung einer biodiversen Landschaft der Schlüssel für einen wirksamen Klimaschutz sein könnten.

Quelle: Senckenberg

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News · Forschungsergebnis

Pflanzliche Chloroplasten könnten eine Therapie der Huntington-Krankheit ermöglichen

Die unscheinbare Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) zeigt ungeahnte Abwehrkräfte gegen Ansammlungen schädlicher Proteine. Foto: Jana Bauch, Universität zu Köln

Ein Chloroplasten-Enzym schützt Pflanzen vor pathologischen Proteinansammlungen, die bei Menschen die Huntington-Krankheit sowie andere neurodegenerative Erkrankungen auslösen können. Das schildern Forschende der Exzellenzcluster für Alternsforschung CECAD und für Pflanzenwissenschaften CEPLAS der Universität zu Köln in der Fachzeitschrift Nature Aging. In ihrer Veröffentlichung „In-planta expression of human polyQ-expanded huntingtin fragment reveals mechanisms to prevent disease-related protein aggregation“ zeigen sie, dass ein aus Pflanzen gewonnenes synthetisches Enzym – die sogenannte stromal processing peptidase (SPP) – Proteinverklumpungen verhindert, die für die krankhaften Veränderungen in Modellen der Huntington-Krankheit (menschliche Zellen und der Fadenwurm Caenorhabditis elegans) verantwortlich sind.

Quelle: Uni Köln

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News · Ausschreibung

Jetzt bewerben: Ars legendi-Fakultätenpreis für gute Hochschullehre

Zum elften Mal loben der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO), die Gesellschaft Deutscher Chemiker, die Deutsche Mathematiker-Vereinigung, die Deutsche Physikalische Gesellschaft gemeinsam mit dem Stifterverband den Ars legendi-Fakultätenpreis für Mathematik und Naturwissenschaften aus. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden für herausragende, innovative und beispielgebende Leistungen in Lehre, Beratung und Betreuung ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich in den vier Kategorien Biologie, Chemie, Mathematik und Physik vergeben und ist mit je 5.000 Euro dotiert. Bewerbungsschluss ist der 26. Januar 2024.

Quelle: VBIO

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News · Forschungsergebnis

Ein neuer Takt für molekulare Uhren

Ließen sich Seegras-Klone auf Zeitskalen von wenigen Jahren datieren, wäre besser abzuschätzen, wie gut diese Pflanze einer sich verändernden Meeresumwelt anpassen könnte. Foto: Tadhg O Corcora, GEOMAR

Sogenannte Molekulare Uhren haben die Evolutionsbiologie revolutioniert: Anhand von DNA-Mutationen zwischen den Arten lässt sich auch ohne datierte Fossilien abschätzen, wann genau sich neue Äste im Stammbaum des Lebens bilden. Für kurze Zeiträume sind solche Uhren allerdings nicht brauchbar, da sie zu langsam getaktet sind. Forschende der Technischen Universität München (TUM), des GEOMAR und der Universität Georgia stellen im Fachjournal Science eine neuartige, schnell tickende molekulare Uhr vor, die auf Epimutationen – zufälligen Veränderungen im Erbgut – beruht. Diese neue Uhr wird dazu beitragen, die Veränderungen der biologischen Vielfalt in der jüngsten Vergangenheit zu verfolgen.  

Quelle: GEOMAR

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News · Forschungsergebnis

Molekulare Mechanismen von Pilzinfektionen aufgeklärt

Der Verlust des RNA-bindenden Proteins Khd4 stört den Membrantransport. Die angefärbten Vakuolen sammeln sich nicht mehr an der Hyphenspitze (weiße Pfeilspitze), sondern verteilen sich in der gesamten Hyphe. Abbildung: Srimeenakshi Sankaranarayanan, HHU

Wie auf molekularer Ebene Pilz-Infektionen reguliert werden, haben Forschende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Frankfurt/Main und Aachen aufgeklärt. Dazu untersuchten sie, wie der den Maisbeulenbrand verursachende Pilz Ustilago maydis auf RNA-Ebene reguliert wird. Angewendet hat das Team eine leistungsfähige RNA-Markierungstechnik für Pilze, die im lebenden Organismus (in vivo) funktioniert. Die Forschenden fanden heraus, wie ein wichtiges RNA-bindendes Protein (kurz RBP) mit Namen Khd4 das Wachstum infektiöser Hyphen reguliert, also die fadenförmige Erscheinungsform der Pilze, die eine Infektion auslösen. Prof. Dr. Michael Feldbrügge (HHU) resümiert: „Wir haben erstmals ein neues regulatorisches Konzept für Infektionen entdeckt: Ein einziges RBP steuert das polare Wachstum von infektiösen Hyphen, indem es die Stabilität von mRNAs bestimmt, die wiederum den Membranverkehr regulieren. Dies eröffnet Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Fungizide, die RBPs als neue Ziele für die Bekämpfung von Pilzen nutzen.“ Seine Ergebnisse hat das Team um Feldbrügge im Fachjournal PNAS veröffentlicht.

Quelle: HHU

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News · Forschungsergebnis

Wie Spurenelemente die CO2-Speicherung im Ozean verändern

Experiment zum Wachstum von Mikroalgen. Foto: Tim Kalvelage, AWI

Der richtige Mix von Spurenelementen ist entscheidend für eine gesunde Ernährung. Diese Devise gilt auch für das Phytoplankton. Die winzigen Algen im Südpolarmeer haben als Kohlendioxid-Speicher maßgebliche Effekte auf das Weltklima. So zeigt eine neue Studie des AWI und der Uni Bremen einen interessanten Zusammenhang: Wenn das Phytoplankton gleichzeitig mehr Eisen und Mangan bekommt, verändert sich seine Lebensgemeinschaft. Die Algen können dann mehr CO2 binden und bilden mehr klebrige, kohlenstoffreiche Kolonien, die besser auf den Meeresgrund sinken. Dadurch holen sie den Kohlenstoff effizienter aus der Atmosphäre, berichtet das Forschungsteam des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) im Fachjournal Current Biology.

Quelle: AWI

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News · Politik

Stellungnahme der ZKBS zum Vorschlag der EU-Kommission zur Neuregulierung von NGT-Pflanzen

Die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) begrüßt die Initiative der Europäischen Kommission für eine angepasste Regulierung von Pflanzen, die mit "Neuen Genomischen Techniken (NGT)" gezüchtet wurden. Dabei geht die Kommission konkret auf die vorgeschlagene Grenze von 20 inserierten Nukleotiden (Insertionsgröße) und die maximale Anzahl von Veränderungen ein. Zwei sachkundige ZKBS-Mitglieder aus den Bereichen Umwelt- und Naturschutz gaben zur Stellungnahme Minderheitsvoten ab.

Quelle: ZKBS

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Stellenangebote
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PhD position (f/m/x)

Chemodiversity and chemical plasticity in poplar (Populus nigra)

Helmholtz Munich, Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), München, Germany

Details (pdf)

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PhD position (f/m/d)

Evolutionary aspects of plant cell biology: Evolution of RhoGTPase signalling in Streptophyte algae, Liverworts and Mosses

Technische Universität München, School of Life Sciences, Plant Systems Biology, Freising-Weihenstephan close to Munich, Germany

Start: 1 February 2024 or later

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Scientist / PostDoc position (f/m/d)

Cell biology and biochemistry of auxin transport regulation

Technical University of Munich (TUM), School of Life Sciences, Plant Systems Biology, Freising-Weihenstephan close to Munich, Germany

Position is available immediately

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PhD position (m/f/d)

Exploring the role of defense autotoxicity protection for plant metabolism evolution

joint French-German ANR-DFG EVOMET project

University of Strasbourg, CNRS – IBMP – Institut de biologie moléculaire des plantes, Strasbourg, France

Start: around February 2024

Deadline: 15 December 2023

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PostDoc position (m/f/d)

High-resolution microscopy to investigate proton motive force with fluorescent biosensors in photosynthetic organisms

University of Münster (WWU), Department of Biology, research groups of Cellular Bioenergetics and Plant Energy Biology, Münster, Germany

Start: as soon as possible

Deadline: 7 January 2024

Details: Jobvector.de

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Wissenschaftliche Mitarbeit / PostDoc (m/w/d)

Projektmanagement, Pilz-Biodiversität und Biostatistik

Universität Bayreuth, Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Ökologie der Pilze, Bayreuth, Deutschland

Start: voraussichtlich März 2024

Deadline: 8 Januar 2024

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PostDoc position

Pflanzenbiotechnologie

Leibniz Universität Hannover, Institut für Botanik, AG Biochemie sekundärer Pflanzenstoffe, Hannover, Deutschland

Start: 1 März 2024

Deadline: 3 Dezember 2023

Details: Uni Hannover

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PhD position (m/f/d)

Genetic control of symbiosis: Legume root symbiosis with rhizobial bacteria and arbuscular mycorrhizal fungi

Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg, Julius von Sachs Institute, Chair of Plant Ecophysiology, Würzburg, Germany

Deadline: 5 January 2024 / until position is filled

Details (pdf)

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PhD position (m/f/d)

Evolutionary impact of small RNA-dependent gene expression in bryophytes during the molecular adaptation for life on land

Ludwig-Maximilians-Universität München, Plant Molecular Cell Biology, Campus Martinsried close to Munich, Germany

Deadline: 31 December 2023

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W2-Professur (m/w/d)

Entwicklungsphysiologie von Kulturpflanzen

Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Osnabrück, Deutschland

Start: zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Deadline: 6 Dezember 2023

Details (pdf)

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Kurator*in - PostDoc level (m/w/d)

Phykologie: Central Collection of Algal Cultures (CCAC)

Universität Duisburg-Essen (UDE), Fakultät für Biologie, Essen, Deutschland

Start: schnellstmöglich

Deadline: 8 Januar 2024

Details: UDE

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PhD position (m/f/d)

Effects of intraspecific chemodiversity on interactions between phloem sap feeders and trade-offs between herbivory and pollination

Bielefeld University, Faculty of Biology, Department of Chemcial Ecology, Bielefeld, Germany

Deadline: 7 December 2023

Details (pdf)

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Research position (PostDoc, m/f/d)

Plasticity of Chemodiversity in Plants - in FOR3000 "Ecology and Evolution of Intraspecific Chemodiversity in Plants"

Bielefeld University, Faculty of Biology, Department of Chemcial Ecology, Bielefeld, Germany

Deadline: 6 December 2023

Details (pdf)

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PhD position (m/f/d)

Evolutionary Botany: study of switching disperser communities and fruit traits in Aglaia (Meliaceae)

Ludwig Maximilian University of Munich, Institute of Systematics, Biodiversity and Evolution of Plants, Munich, Germany

Deadline: 15 December 2023

Details (pdf)

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Offene Stellen

Wissenschaftliche Mitarbeit - PostDoc (m/w/d)

Forschungsgruppe: Ökologie und Evolution intraspezifischer Chemodiversität von Pflanzen

Universität Bielefeld, Fakultät für Biologie, Chemische Ökologie, Bielefeld, Deutschland

Start: 1 Februar 2024 oder später

Deadline: 29 November 2023

Details (pdf)

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Doktorand*innen Stelle (m/w/d)

Angewandte Agrarökologie/Chemische Ökologie: Auswirkungen des Globalen Wandels auf Verbreitung und Toxizität von Gräserendophyten in Deutschland

Universität Würzburg, Biozentrum, Lehrstuhl Tierökologie und Tropenbiologie, Würzburg, Deutschland

Deadline: 5 Dezember 2023

Details (pdf)

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PhD position (m/f/d)

Diatom physiology and molecular biology

University of Rostock, Faculty of Mathematics and Natural Sciences, Institute of Biological Sciences, Chair of Molecular Stress Physiology, Rostock, Germany

Start: 1 March 2024

Deadline: 15 December 2023

Details: University of Rostock

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Plant Biology · DBG

Review on allelopathy and allelobiosis: efficient and economical alternatives in agroecosystems

The paper summarizes allelopathy and allelobiosis in inter-specific, intra-specific, plant-microorganism, and plant-insect context, and discusses the involved substances, their mechanisms, as well as environmental factors influencing allelopathic/signal molecule production and spread.

In their review authors Han et al. summarize and classify allelochemicals and chemical signals according to their function and structure in relation to environmental factors and generation and diffusion of such signals, since allelopathy and allelobiosis have never been systematically described thus far. Furthermore, the reiview summarizes recent research on allelopathy and allelobiosis in agroecosystems to aid in their application in future studies. Finally, the authors offer perspectives for allelopathy and allelobiosis research.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023) DOI: 10.1111/plb.13582 

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Plant Biology · DBG

Review: Oxygen transport in plants under hypoxia/anoxia - diffusion and convection

In waterlogged environments, plant root aeration mainly relies on diffusion through aerenchyma, although some emergent and floating-leaved plants utilize pressurized flows to facilitate gas movement within their stems and rhizomes

In the article "An overview of oxygen transport in plants: diffusion and convection" author G. G. Striker summarizes how plants under hypoxia/anoxia ensure a steady oxygen supply to their cells and identifies three types of pressurized (convective) flows: humidity-induced pressurization (positive pressure), thermal osmosis (positive pressure with air flow against the heat gradient), and venturi-induced suction (negative pressure) caused by wind passing over broken culms.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023) DOI: 10.1111/plb.13558.

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Review: Divergence of non-flying mammal-pollinated plants

The pollination system and evolutionary transition of Mucuna in Asia are unique, reflecting the divergence of the non-flying mammal-pollinated plants

In the article "Evolution of a non-flying mammal-dependent pollination system in Asian Mucuna (Fabaceae)" author S. Kobayashi summarizes the available knowledge of pollination in Asian Mucuna (Fabaceae), a genus mainly distributed in the tropics, and discusses the evolution of plants pollinated by non-flying mammals in Asia. Nineteen pollinator species have been recorded and pollination systems have been categorized into four types. An examination of the relationship between Mucuna species and their pollinators from the lineage perspective revealed that all species in Mucuna, subgenus Macrocarpa, which are distributed in Asia, are pollinated exclusively by non-flying mammals, f.e. from squirrel species.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023) DOI: 10.1111/plb.13557.

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Review: Genetics underlying wheat grain protein content and grain protein deviation

Independent studies converge on genomic regions significantly associated with wheat grain protein content and grain protein deviation

In their review "Recent advances in the genetics underlying wheat grain protein content (GPC) and grain protein deviation (GPD) in hexaploid wheat", the authors Paina and Gregersen summarize the scientific findings about the genetics underlying wheat GPC and GPD, representing the relationship between grain protein content and yield), together with the performance of genomic prediction models characterizing these traits. A total of 364 significant loci related to GPC and GPD are positioned on the hexaploid wheat genome, one of the most important global crops which therefore is of major interest in breeding programs.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023) DOI: 10.1111/plb.13550 (Open Access)

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Review: How gibberellin molecular metabolism orchestrates plant development

Gibberellin pathways have emerged as multi-signals integrators for plant development through complex feedback regulations and cross-talks

In their article "Molecular gibberellin (GA) pathways as conserved integrators for adaptive responses" Bouré and Arnaud summarize the elements of GA metabolism and signalling pathways, with emphasis on the key role of the GA/GID1/DELLA complex as a conserved developmental integrator. They also discuss how the GA signalling pathway - together with feedback regulation on GA metabolism -  contributes to the integration of endogenous and exogenous signals to provide an adaptive output.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023). DOI: 10.1111/plb.13549.

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Review: Vulnerability, resilience, and adaptive capacity of Mediterranean forests under climate change

Factors that affect vulnerability and mechanisms that influence resilience of forests.

The autors Touhami et al. review the current state of knowledge on the effects of climate change on sclerophyllous and semi-deciduous forest ecosystems in Tunisia. They found alarming results concerning the tree cover lost to fires, as well as shifted phenological parameters like start and end of the green season. And they call upon scientists, policymakers, and managers to adapt Mediterranean forests to climate change.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023). DOI: 10.1111/plb.13524

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Review: How proline functions under high temperatures and how genetic engineering may help to develop temperature-smart crops

Proline aids in various activities associated with plant growth and development under extreme temperatures, and genetic engineering of proline biosynthesis genes may aid in the design of temperature-smart future crops.

In their review "assessment of proline function in higher plants under extreme temperatures" authors Raza, Charagh, Abbas et al conclude that exogenous application of proline and genetic engineering of proline genes promise ways to develop temperature-smart future crop plants to combat impending climate change crisis.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology (2023). DOI: 10.1111/plb.13510

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Review: How metabolism of plant lipids and plant responses to abiotic stressors interact

The review summarizes the interactions between plant lipids and abiotic stressors.

In their review "Functions and interaction of plant lipid signalling under abiotic stresses" the authors Liang, Huang, Liu, Chen and Li describe the metabolism of plant lipids and discuss their involvement in plant responses to abiotic stress. Thereby they also provide necessary background for further research on the interactions between plant lipids and abiotic stress. Several summary diagrams as well as a comprehensive model of interactions between plant lipids and abiotic stresses is summarized in a graph.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology 2023, DOI: 10.1111/plb.13507

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Review: Rice anther tapetum - a vital reproductive cell layer for sporopollenin biosynthesis and pollen exine patterning

Summary of the regulation of tapetum and pollen formation, focused on the role of AT-Hook DNA binding proteins in tapetal and exine patterning

Findings on rice tapetum development, including genomic, transcriptomic and proteomic studies are reviewed by the authors Tariq, Yaseen, Xu, Rehman, Bibi and Uzair. They also describe tapetal programmed cell death (PCD), sporopollenin biosynthesis, ROS activity for tapetum
function and its role in male reproductive development. They summarize the role of the tapetum in male fertility using rice as a model system, and provide information that can be applied in rice hybridization and that of other major crops.

Read whole paper open access in our scientific journal Plant Biology (2022). DOI: 10.1111/plb.13485

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Review: Plant water uptake modelling - added value of cross-disciplinary approaches

Factors influencing water uptake and complementary interdisciplinary hybrid models of plant water uptake

The authors Dubbert, Couvreur, Kübert, and Werner summarize how interdisciplinary hybrid plant water uptake models add the value of a broader conceptual view of soil-plant feedbacks of water, nutrient and carbon cycling. The main goal is to highlight how the four dominant model approaches can be and have been used to create interdisciplinary hybrid models enabling a holistic system understanding that also embeds plant water uptake plasticity into a broader conceptual view of soil–plant feedbacks of water, nutrient and carbon cycling, or reflects observed drought responses of plant–soil feedbacks and their dynamics under, that is, drought.

Read whole paper open access in our scientific journal Plant Biology 25 (2021) 32–42. DOI: 10.1111/plb.13478.

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Review: Grass species with smoke-released seed dormancy: A response to climate and fire regime but not photosynthetic pathway

Among worldwide grass species, four types of smoke-assisted seed dormancy release can be recognized, based on % with C4 photosynthesis, vegetation type, rainfall seasonality, and type and frequency of fire

In the review author Lamont summarizes the worldwide literature for reports on germination responses among grasses, whose photosynthetic pathway was known, to treatment by smoke and obtained information for 217 species and 126 genera. Thus, even though C3 and C4 grasses are equally capable of expressing smoke sensitivity, their response depends on the region’s climate and fire regime that also dictate which photosynthetic pathway dominates.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13479

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Viewpoint: Is a spice missing from the recipe? The intra-cellular localization of vanillin biosynthesis needs further investigations

The biosynthesis of the flavor compound Vanillin is still controversial; specifically the role of the last enzyme of the pathway, vanillin synthase

Authors Diamond, Barnabé and Desgagné-Penix raise questions on the interpretation of data obtained from the technique used and on the true localization of the biosynthetic enzymes in V. planifolia. They discuss the findings surrounding the cellular-localization and activity of enzymes of vanillin biosynthesis. This will help to further understand the pathway and urge for additional research study to resolve the current debate in the biosynthesis of the most popular flavor compound in the world.

Read whole viewpoint in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13465

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Review: Possible mechanisms underlying the compensation effect upon the suppression of AOX1a

Decreased relative amounts of reduced ascorbate at stable reactive-oxygen-species (ROS) levels owing to compensation in AOX-suppressed plants might indicate stress development

Author Garmash in the review with the title "Suppression of mitochondrial alternative oxidase can result in upregulation of the ROS scavenging network: some possible mechanisms underlying the compensation effect" proposes that the decrease in the relative amount of reduced ascorbate at stable ROS levels as a result of compensation in AOX1a-suppressed plants is a sign of stress development.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13477

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Review: How magnetic fields affect plants

The magnetic field interacts with plants and accelerates metabolism through signaling pathways, which results in a higher germination rate, and improved growth and production (click to enlarge)

In their paper "Growth, physiological, biochemical and molecular changes in plants induced by magnetic fields" the authors Hafeez, Zahra, Ahmad et al. describe the effects of altering magnetic field conditions (higher or lower values than the Earth’s geomagnetic field) on physiological and biochemical processes of plants: Magnetic field application play a role in changing several physiological processes and could be a potential affordable, reusable and safe practice for enhancing crop productivity by changing physiological and biochemical processes.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology DOI: 10.1111/plb.13459

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Review: Roadmap to improve photosynthetic efficiency in staple crops

Roadmap to imporve photosynthetic efficiency in staple crops. (click to enlarge)

Based on the current experimental advances authors Pradhan, Panda, Bishi, et al. in their review "Progress and prospects of C4 trait engineering in plants" summarize novel biotechnological crop improvement strategies that might help to incorporate C4 photosynthetic traits into C3 crops for sustaining food, fiber and fuel production around the globe. They not only report on successes but also on failures and highlight the pros and cons of using rice as a model plant for short-, medium- and long-term goals of genetic engineering.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology open access. DOI: 10.1111/plb.13446

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Review: How arbuscular mycorrhizal fungi affect the accumulation of secondary metabolites of Traditional Chinese medicinal plants

Effects of arbuscular mycorrhizal fungi on secondary metabolites in Traditional Chinese medicine and the mechanism of arbuscular mycorrhizal fungi regulating the biosynthesis of secondary metabolites

In their review "Arbuscular mycorrhizal fungi: Effects on secondary metabolite accumulation of traditional Chinese medicines", the authors Ran, Ding, Cao et al. discuss the effects of arbuscular mycorrhizal fungi on secondary metabolites in Traditional Chinese medicine and the mechanism of arbuscular mycorrhizal fungi regulating the biosynthesis of secondary metabolites. The results could be used to provide new ideas and methods for improving the quality of Traditional Chinese medicine.

Read whole paper in our scientific journal Plant Biology open access. DOI: 10.1111/plb.13449

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Review: physiological mechanisms how selenium improves heavy metal stress tolerance in plants

Selenium improves the tolerance to heavy metal stress of plants in several ways.

In their review "Advances in physiological mechanisms of selenium to improve heavy metal stress tolerance in plants" the authors Lai, Yang, Rao et al. summarize several antagonistic effects of selenium on heavy metal stressors such as cadmium and mercury. The review helps to comprehensively understand the physiological mechanism of selenium in plant tolerance to heavy metal stress of plants, and provides theoretical support for the practical application of selenium in environmental remediation and agricultural development.

Read whole review in our scientific journal Plant Biology open access. DOI: 10.1111/plb.13435

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How the 2018 hot drought brings Pinus sylvestris to a tipping point and whether the ecosystem recovers

The 2018 hot drought severely impaired hydraulic functionality in a Scots Pine forest, causing accelerated tree mortality rates, which ultimately led to a tipping point for the ecosystem.

In their research paper "Central European 2018 hot drought shifts scots pine forest to its tipping point" published in July 2022 authors Haberstroh et al. analyse the severe negative impacts of the hot drought in 2018 on a Pinus sylvestris forests in southwest Germany. The co-occurrence of unfavourable site-specific conditions with recurrent severe droughts resulted in accelerated mortality. Thus, the 2018 hot drought pushed the P. sylvestris stand towards its tipping point, with a subsequent vegetation shift to a broadleaf-dominated forest. To draw this conclusions the authors had analysed needle water potential, carbon assimilation and volatile organic compound (VOC) emissions. The impact and recovery were assessed as ecosystem carbon exchange, normalized difference vegetation index (NDVI) from satellite data and tree mortality data.

Read whole open access paper in our scientific journal Plant Biology (2022). DOI: 10.1111/plb.13455

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Newsroom
DBG · Politik

Stellungnahme: DBG zum Regulierungsvorschlag der EU für Neue Genomische Techniken

Die Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) begrüßt den Vorschlag der EU-Kommission vom 5. Juli 2023 zur Regulierung der Nutzung von mit neuen genomischen Techniken (NGT) erzeugten Sorten, um das Gentechnik-Recht an den aktuellen Wissensstand anzupassen. Es hat sich aus wissenschaftlicher Sicht als sinnvoll erwiesen, neue Pflanzensorten nach ihren Eigenschaften und nicht nach Art ihrer Erzeugung zu bewerten. Die DBG schätzt die Vorschläge der EU zur Kategorisierung und den einzelnen genetischen Änderungen im Folgenden ein und schlägt konkrete Präzisierungen vor.

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Pressemitteilung

Alge des Jahres 2023: Die landlebende Jochalge Serritaenia baut ihren eigenen Sonnenschirm

Serritaenia-Kolonien auf den Blättchen des Frauenhaarmooses, gesammelt im Oberbergischen Land. Foto: Sebastian Hess

Die feuchten Wälder des ozeanisch geprägten westlichen Deutschlands beherbergen eine reiche Algenflora. Anna Busch und Dr. Sebastian Hess von der Universität zu Köln untersuchen seit einigen Jahren schwärzliche Überzüge auf Moosen, Totholz und Baumstämmen. Diese entpuppten sich durch ihre mikroskopischen und genetischen Analysen als eine neue Mikroalgen-Gattung mit einer bis dato unbekannten und ziemlich einzigartigen Sonnenschutzstrategie. Wie die Biolog*innen herausfanden, bilden die Algen farbige Gallerthüllen, die effizient Licht und UV-Strahlung blocken und so ein Leben an Land ermöglichen. Busch und Hess, die der „Sonnenschirmalge“ auch einen wissenschaftlichen Namen verliehen haben, sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Diese kürte die Gattung Serritaenia aufgrund ihrer bemerkenswerten Fähigkeiten zur Alge des Jahres 2023.

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DBG · Pressemitteilung

Drei Wissenschaftspreise verliehen: Photosynthese, Fertilität und Pfropfen

Die drei Preistragenden (von oben links im Uhrzeigersinn): Dr. Rabea Meyberg, Dr. Meike Hüdig und M.Sc. Kai Steffen Bartusch. Fotos: Rabea Meyberg, Manuel Balparda, Syahfitri Retno Wulandari

Wie ein effizientes Enzym der Photosynthese funktioniert, warum sich ein Moos nicht mehr sexuell vermehren konnte, und wie Temperatur und ein Hormon das Ergebnis beim Pfropfen verbessern, sind die Themen der drei Forschenden, die mit den diesjährigen Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet werden. Dr. Meike Hüdig, Dr. Rabea Meyberg und M.Sc. Kai Steffen Bartusch erhalten ihre Auszeichnungen während der Botanik-Tagung, International Conference of the German Society for Plant Sciences, vom 28. August bis 1. September in Bonn. Die mit jeweils 2.000 bis 2.500 Euro dotierten Preise für Forscherinnen und Forscher im frühen Karrierestadium sollen die wissenschaftliche Laufbahn der drei beflügeln, wie schon die früher verliehenen Auszeichnungen der DBG.

Details zu den Forschungsergebnissen, Papern und alle Fotos

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Pressemitteilung · Sektionen

Alge des Jahres 2022: Panzergeißler Stylodinium droht zu verschwinden, bevor seine kuriose Lebensweise erforscht ist

Die kugelförmige Alge Stylodinium cf. bavariense aus den ehemaligen Torfstichen nahe des bayerischen Seeon heftet sich mit einem Stiel an eine fadenförmige Alge, nachdem sie ihr schwimmendes Stadium aufgegeben hat. Lichtmikroskopische Aufnahme: Corinna Romeikat, Ludwig-Maximilians-Universität München

Eine im Verborgenen heimischer Moore lebende Alge namens Stylodinium haben Forschende zur Alge des Jahres 2022 gewählt. Sie heftet sich an andere Algen an, auch wenn sie eigentlich selbst schwimmen kann, und gibt daher Rätsel auf. Doch der einzellige Panzergeißler droht gemeinsam mit seinem Lebensraum zu verschwinden, noch bevor seine den Aufsitzerpflanzen im Regenwald ähnliche Lebensweise erforscht ist. Stylodinium dient außerdem der Erkennung ökologisch intakter Moor-Gewässer. Die Stielalge kann der Biodiversitäts- und Klimaforschung dienen, wenn deren Arten zweifelsfrei bestimmbar werden. Daran arbeiten Teams um Prof. Dr. Marc Gottschling von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Dr. Urban Tillmann vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Beide Algenforscher sind Mitglieder der Sektion Phykologie der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG), in der all jene Wissenschaftler*innen organisiert sind, die Stylodinium zur Alge des Jahres gewählt haben.

Die Alge des Jahres 2022 stellen die beteiligten Forscher*innen auf der Website der Sektion Phykologie in Text und Bild vor.

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Pressemitteilung

Alge des Jahres 2021: Schlauchalge Vaucheria velutina verändert das Wattenmeer

Die sich rasch ausbreitende Alge Vaucheria velutina häuft über sandigem Wattboden große Mengen Schlick an (linke Seite). Am Horizont liegt die Insel Sylt. Foto: Karsten Reise

Weit draußen im Sylter Watt, wo sonst Seehunde auf Sandbänken dösen, steckte der Wattforscher Karsten Reise vom Alfred-Wegener-Institut dieses Jahr unverhofft in weichem Schlick fest. Hier entdeckte er im Sommer erstmals Schlauchalgen, die über weite Flächen verbreitet waren und sonst nur am Ufer wachsen. In den Vaucheria-Algen verfängt sich der Schlick, wodurch die Gänge der Wattwürmer verstopft werden. Somit verändert sich das Weltnaturerbe Wattenmeer. Wie Nataliya Rybalka von der Universität Göttingen durch molekulargenetische Analysen herausfand, stammen die gelbgrünen Vaucheria velutina Algen von nur einem Mutter-Organismus ab. Die von diesem Klon besiedelten Areale dehnten sich schnell auf einer Fläche von mehr als 280 Fußballfeldern aus. Aufgrund ihrer plötzlichen Dominanz und den absehbaren ökologischen Folgen haben Algenforscher in der Sektion Phykologie in der Deutschen Botanischen Gesellschaft Vaucheria velutina zur Alge des Jahres 2021 gewählt.

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Pressemitteilung

Chromera velia, autonomer Verwandter prominenter Parasiten ist Alge des Jahres 2020

Die Alge Chromera velia im Lichtmikroskop. Die Chloroplasten mit dem einzigartigen genetischen Code erscheinen im Lichtmikroskop goldbraun. Aufnahme: Miroslav Oborník

Die Alge Chromera velia lebt im australischen Great Barrier Reef in Gesellschaft von Korallen. Sie ist verwandt mit Parasiten wie den Malaria-Erregern. Die Alge kann jedoch ohne Wirt leben, wohingegen Parasiten von ihren Wirten abhängig sind. Chromera velia verbindet die Lebensweise freilebender Algen mit der von Parasiten. Sie hilft so die Evolution der Krankheitserreger zu verstehen. Algenforscherinnen und Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) haben Chromera velia nun zur Alge des Jahres 2020 gewählt.

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DBG · Pressemitteilung

Deutsche Botanische Gesellschaft (DBG) fordert eine nachhaltige Ressourcen- und Klimapolitik

Entscheidungen über die Ressourcen unserer Erde müssen nachhaltig und wissenschaftsbasiert sein. Zur Eröffnung der Botanikertagung an der Universität Rostock, zu der sich mehr als 420 Pflanzenforschende angemeldet haben, fordert das Präsidium der Deutschen Botanischen Gesellschaft die Beteiligten am Klimakabinett und alle Parteien auf, nachhaltige und mutige Entscheidungen zu treffen, um die Ressourcen unseres Planeten und das Klima nachhaltig zu schützen.

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DBG · Nachwuchsförderung · Presse · Pressemitteilung

Auszeichnungen für vier Pflanzenforscherinnen und -forscher

Die vier Preistragenden (von oben links im Uhrzeigersinn): Dr. Constantin Mario Zohner, Dr. Eva-Sophie Wallner, Dr. Moisés Expósito Alonso und Dr. Jessica Lee Erickson. Fotos: Jaimie Crowther, Jörg Abendroth, Tobias Jung und Carolin Alfs

Wie sich der Klimawandel auf den Blattaustrieb von Gehölzen und das Überleben von Blumen auswirkt, welche Substanzen die Form von Plastiden beeinflussen und welche Eiweiße den Startschuss für die Phloem-Entwicklung geben, sind die Themen der vier Forschenden, die mit den diesjährigen Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet werden. Dr. Constantin Mario Zohner, Dr. Jessica Lee Erickson, Dr. Moisés Expósito Alonso und Dr. Eva-Sophie Wallner erhalten ihre Auszeichnungen während der Botanikertagung vom 16. bis 19. September in Rostock, wo sie den mehr als 420 angemeldeten Pflanzenforscherinnen und –forschern ihre Ergebnisse vorstellen werden.

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Pressemitteilung · Sektionen

Seit 200 Jahren bekannt und noch voller Rätsel: Die blutrote Schneealge ist Alge des Jahres 2019

Die leuchtend roten Schneefelder, die die Blutschneealgen enthalten, erstrecken sich über weite Flächen, wie hier auf dem Doktorbreen-Gletscher in Spitzbergen im August 2004. Foto: Thomas Leya

Die Alge Chlamydomonas nivalis, die auf der ganzen Welt Schnee blutrot zu färben vermag, haben Forschende zur Alge des Jahres gewählt. Auch 200 Jahre nach einer Expedition, bei der Kapitän John Ross auf einer Polarfahrt den Roten Schnee zeichnete und den Verursacher im Mikroskop zu erkennen suchte, gibt die Alge weiterhin Rätsel auf. Schneealgenexperte Dr. Thomas Leya vom Potsdamer Fraunhofer IZI-BB erklärt, warum das so ist und wo der winzige Einzeller zu entdecken ist. Leya ist Mitglied der Sektion Phykologie, in der die Algenforscher der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) organisiert sind, die Chlamydomonas nivalis zur Alge des Jahres 2019 gewählt haben.

Wie sich die Schneealge Chlamydomonas nivalis trotz ihrer Auffälligkeit immer wieder zu verbergen versteht stellt die Sektion Phykologie in Text und Bild (auch zum Download) auf ihrer Website vor.

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Die DBG ist das größte Netzwerk für Pflanzenwissenschaften und Botanik im deutschsprachigen Raum. Als gemeinnützige Gesellschaft vertritt sie alle Fachdisziplinen und fördert die Wissenschaft. Sie ist eine der ältesten, aktiven Botanischen Gesellschaften der Welt, fördert Wissenschaftler*innen im frühen Karrierestadium, vereint alle Forschungsgenerationen und unterstützt den Austausch ihrer mehr als 1.000 Mitglieder.

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