Der Weizen der Zukunft
Ein nationales Forscherteam erforscht an mehreren Standorten Weizensorten für die Bedürfnisse von morgen. Denn die Konsumenten aus westlichen Industrieländern wünschen sich verstärkt Getreide aus ökologischer Landwirtschaft, während die ärmeren Länder Pflanzen brauchen, die möglichst hohe Erträge abwerfen. Genau dieser Spagat steht im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens BRIWECS, das bereits im Oktober 2014 startete, über das die Uni Hannover aber erst heute informierte. BRIWECS steht dabei für „Breeding Innovations in Wheat for Resilient Cropping Systems“. Neben dem Institut für Gartenbauliche Produktionssysteme (IGPS) unter Leitung von Prof. Dr. Hartmut Stützel der Leibniz Universität Hannover sind sechs weitere Partner aus deutschen Forschungsinstituten beteiligt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt über eine Zeitdauer von fünf Jahren mit insgesamt 3,5 Millionen Euro. Untersucht werden Sorten, die innerhalb der vergangenen 50 Jahre entwickelt wurden. Insgesamt 220 Weizengenotypen wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erfassen, um so die genetische Vielfalt zu ermitteln.
Quelle: Uni Hannover